Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Münchner Abkommen

Beteiligte des Münchner Abkommens: Chamberlain/Daladier/Hitler und Mussolini | Bild: picture-alliance/dpa

Montag, 15.10.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Das Münchner Abkommen
Der letzte Friede vor Hitlers Krieg

Die Deutschen im Sudetenland
Zwischen 1919 und 1946

Das Kalenderblatt
15.10.1844
Johann Strauß Sohn tritt erstmals mit eigenem Orchester auf
Von Xaver Frühbeis
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Das Münchner Abkommen - der letzte Friede vor Hitlers Krieg
Autorin: Sabine Straßer / Regie: Sabine Kienhöfer
In der Nacht zum 30. September 1938 fällt im Münchner "Führerbau" eine folgenschwere Entscheidung. Der britische Premier Chamberlain und der französische Ministerpräsident Daladier haben den italienischen Diktator Mussolini zum Vermittler in der Sudetenkrise bestellt. Heraus kommt am Ende ein Abkommen mit Adolf Hitler: Deutschland darf mit offizieller Genehmigung der Westmächte das mehrheitlich deutschsprachig besiedelte Sudetenland in der Tschechoslowakei besetzen. England und Frankreich wollen mit dieser Beschwichtigungspolitik, die unter dem Namen "Appeasement" in die Geschichte eingeht, den Krieg verhindern. Winston Churchill schleudert seiner Regierung danach im Parlament entgegen: "Sie hatten die Wahl zwischen Krieg und Schande. Sie haben die Schande gewählt und werden den Krieg bekommen." Er sollte Recht behalten. Hitler holt die Sudetendeutschen "heim ins Reich" - und marschiert knapp ein Jahr später, am 1. September 1939, in Polen ein. Der Beginn des Zweiten Weltkrieges.

Die Deutschen im Sudetenland - zwischen 1919 und 1946
Autor und Regie: Rainer Volk
Als Böhmen und Mähren Teil des Habsburger Reiches waren, sprach "man" deutsch. Tschechisch galt als Sprache der Hausangestellten und Bauern. Trotzdem lebten Deutsche und Tschechen mehr oder weniger gut neben- und miteinander. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs, nach dem Ende der Donaumonarchie wurde das von Asch im Westen bis Troppau im Osten reichende deutsche Siedlungsgebiet Teil der neu entstandenen Tschechoslowakei; und die verstand sich - trotz einer großen deutschen und einer großen ungarischen Minderheit - als Nationalstaat. Viele Deutsche - aber eben nicht alle - wünschten sich deshalb einen Anschluss an Deutschland. Die Sendung erzählt die Geschichte der Deutschen im Sudetenland, zwischen 1919 und 1946, als die meisten aus ihrer Heimat vertrieben wurden.

Moderation:
Redaktion: Thomas Morawetz

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