Bayern 2

     

"Mythos Bayern" - Bayerische Landesausstellung 2018 im Kloster Ettal radioMikro Naschende Rehe und umgestürzte Bäume

Montag, 03.09.2018
18:30 bis 19:00 Uhr

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BAYERN 2

Naschende Rehe und umgestürzte Bäume - im Wald gibt's Ärger
Von Bernhard Schulz
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Dem Wald geht es in Bayern gut! Eigentlich könnten alle zufrieden sein: Jäger, Förster und Waldbesitzer. Und doch rumort es im Wald. Denn die Vorstellungen davon, wie ein Wald auszusehen hat, sind sehr verschieden. Viele Waldbesitzer sehen ihn als einen Acker für Bäume, die gefällt und verkauft werden sollen. Dafür sind Fichten ideal. Außerdem verdienen sie an der Pacht, die die Jäger dafür bezahlen, in den Wäldern jagen zu dürfen. Und Jäger wollen schöne Jagdtrophäen. Sie wollen große Rehböcke und Hirsche. Ob diese nun zwischen Fichten oder Buchen stehen, ist für viele Jäger nicht so wichtig.

Die Förster wiederum hätten gerne Mischwald, weil die Fichtenwälder dem Borkenkäfer und starken Stürmen schutzlos ausgeliefert sind. Rehe und Hirsche stören aber auf diesem Weg, denn sie verbeißen die neu gepflanzten Bäume. Insbesondere die vielen bayerischen Rehe sorgen für Streit im Wald.

Bernhard Schulz hat für seine Sendung mit Förstern, Jägern und Waldbesitzern gesprochen, ist dabei einigen Rehen und Hasen über den Weg gelaufen und hat festgestellt: Eigentlich wollen alle einen gesunden Wald. Nur was genau "gesund" ist, darüber gibt es verschiedene Ansichten.