Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Mobilität von morgen

Stehender Verkehr auf der Stadtautobahn Berlin | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 16.08.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Verkehrspolitik der Zukunft
Effizienter und umweltschonender?

Dicke Luft
Wie schädlich ist Feinstaub?

Das Kalenderblatt
16.8.1876
Alfred Pringsheim und der "Schoppenhauer"-Vorfall
Von Xaver Frühbeis

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Verkehrspolitik der Zukunft - Effizienter und umweltschonender?
Autorin: Susanne Hofmann / Regie: Eva Demmelhuber
Der Patient Mobilität liegt darnieder. Seit Jahrzehnten steht die Diagnose fest: Verkehrsinfarkt. Ohne wirksame Therapie kommt der Verkehr in Deutschlands Ballungszentren bald ganz zum Erliegen. Zu den Stoßzeiten geht dort schon heute nichts mehr. Stauhauptstadt ist wieder einmal München: 51 Stunden pro Jahr stehen Münchens Autofahrer durchschnittlich im Stau. Und auch der öffentliche Nahverkehr ächzt zu den Hauptverkehrszeiten unter dem Massenansturm. Neue Verkehrskonzepte braucht das Land, auch um die CO2 Emissionen im Verkehrssektor bis 2030 um 40 Prozent zu reduzieren. Das fordert der Klimaschutzplan der Bundesregierung. Und Städte wie Wien zeigen: Intelligente Planung verhindert den Verkehrskollaps und trägt dazu bei, auch eine Millionenstadt attraktiv und lebenswert zu erhalten. RadioWissen stellt Konzepte für die Mobilität von morgen vor.

Dicke Luft - Wie schädlich ist Feinstaub?
Autorin: Renate Ell / Regie: Frank Halbach
Es gibt gute und schlechte Nachrichten vom Feinstaub. Die gute zuerst: Die Belastung geht in Deutschland zurück. Auch Stadtbewohner atmen heute weniger Ruß und Staub ein als noch vor fünf oder zehn Jahren. Die Werte liegen bei allen Messstationen unter den EU-Grenzwerten - mit einer Ausnahme: Stuttgart-Neckartor. Da zeigt sich, welchen Einfluss auch das Kleinklima - in diesem Fall die Kessellage der Stadt - auf die Feinstaubbelastung haben kann. Entscheidend sind aber die zahlreichen Quellen: von Autoabgasen über Reifenabrieb und gemütliche Kaminfeuer bis zur Landwirtschaft. Und nun zu den schlechten Nachrichten: Ebenfalls in den letzten zehn Jahren haben Forscher neben Atemwegserkrankungen immer mehr und auch völlig unerwartete gesundheitliche Folgen der Feinstaubbelastung entdeckt, vor allem durch die allerkleinsten Partikel. Sie schädigen Herz und Gefäße und können sogar bis ins Gehirn vordringen und dort die Entstehung von Alzheimer-Demenz fördern. Derartige Erkenntnisse sollten wohl ein Ansporn sein, die Feinstaubbelastung noch weiter zu senken - was aber gar nicht so leicht ist.

Moderation: Thies Marsen
Redaktion: Gerda Kuhn

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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