Bayern 2

     

Aus dem Studio Franken Zeit für Bayern Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Samstag, 11.08.2018
12:05 bis 13:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Mit dem Reagenzglas auf Katzenjagd - das Wildkatzenprojekt im Spessart
Von Klaus Rüfer

Fährmann - hol über! Die Zukunft des Fährbetriebs auf dem Main
Von Jürgen Gläser

Wiederholung um 21.05 Uhr
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Mit dem Reagenzglas auf Katzenjagd - das Wildkatzenprojekt im Spessart
Von Klaus Rüfer
(Erstsendung: 25.06.2017)

Spätestens seit 1914 galt sie in Bayern als ausgestorben - die Wildkatze. Das scheue Tier, das in Wäldern lebt und sich von Kleintieren ernährt, es wurde auch im Spessart vom Menschen gejagt und schließlich ausgerottet. 1985 startet dann der Bund Naturschutz ein Projekt zur Wiederansiedlung der Wildkatze. Mediengerecht lässt kein Geringerer als der weltbekannte Tierschützer Bernhard Grzimek eine Wildkatze im Spessart frei. Doch schnell wird klar: Es bedarf weit mehr, als solcher Symbolaktionen. Der Spessart-Förster Hubert Gebhard nimmt sich schließlich der Sache an und startet im Forst bei Rothenbuch ein systematisches Zuchtprojekt. Innerhalb von 25 Jahren kann Gebhard über 180 Wildkatzen auswildern. Um die Nachhaltigkeit des Projekts zu überprüfen, kommt dann der Biologe Jürgen Thein ins Spiel. Mit der sogenannten Lockstockmethode sammelt er Genmaterial der Wildkatzen ein. Im Laufe vieler Jahre können so Daten über Lebensräume, Wanderungen und Fortpflanzung der äußerst scheuen Tiere wissenschaftlich exakt erfasst werden.

Fährmann - hol über! Die Zukunft des Fährbetriebs auf dem Main
Von Jürgen Gläser
(Erstsendung: 22.05.2016)

Sie sind offizieller Teil des Straßennetzes in den Landkreisen Würzburg, Schweinfurt und Kitzingen - die Fähren am Main. Zwischen Schweinfurt und Kitzingen gibt es noch heute die Fährverbindungen in Wipfeld, Eisenheim, Fahr am Main, Nordheim, Dettelbach und in Mainstockheim.
Für Einheimische, vor allem für Berufspendler, ist die Fähre tagtäglich der kürzeste Weg zur Arbeit. Für Touristen sind die bis zu 50 Jahre alten Mainfähren eine Attraktion. Gerade mal drei PKW haben Platz. Dazu kommen Fußgänger und Radfahrer. Dann tuckert sie los, die Fähre, und gleitet gemächlich hinüber zum anderen Mainufer.
Im Winter ist zwar weniger los. Dafür sitzen die Fährmänner dann bei Kälte, Nebel, Schnee und Regen in ihren kleinen Steuerhäuschen und warten auf Fahrgäste. Im Sommer ist der Job dagegen oft stressig. Große Güter- oder Kreuzfahrtschiffe haben Vorfahrt - dazwischen flitzen Sportbootfahrer über den Main, die es mit den Regeln nicht immer so genau nehmen. Und am Altmain, zwischen Escherndorf und Nordheim sind es im Sommer die Kanu- und Paddelbootfahrer, die der Fähre an ihren Stahlseilen allzu oft in die Quere kommen.
Die Mainfähren sind mitunter aber auch ein Politikum. In einigen Orten gab es in den letzten zwei Jahrzehnten sogar Bürgerentscheide, wenn es um die Zukunft der Fähren ging. Und auch Bürokraten erschweren manchmal den Fähr-Verkehr.

Akustische Reisen durch Bayerns Regionen

Zeit für Bayern zeigt das Land im Herzen Europas in seiner ganzen Vielfalt. Eine unterhaltsame Heimatkunde für alle, ob alteingesessen oder neuzugezogen, ob aus Kempten oder Köln, Nürnberg oder Neapel, Berlin, Bagdad oder Berchtesgaden. Denn Heimat ist da, wo man sich kennt und auskennt. Zeit für Bayern bietet die Gelegenheit, die Landstriche und die Menschen Altbayerns, Frankens und Schwabens näher kennen zu lernen und neu zu erfahren - bayerisches Leben und bayerisches Lebensgefühl abseits aller Klischees.

"Zeit für Bayern" ... sollte jeder haben!