Bayern 2

     

radioWissen am Nachmittag Düfte und ihre Wirkung

Jasmin-Blüte | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 19.07.2018
15:05 bis 16:00 Uhr

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BAYERN 2

Jasmin
Die pure Verführung

Mit Düften heilen
Wie Riechen uns beeinflusst

Das Kalenderblatt
19.7.1695
Weltweit erste Heiratsanzeige erscheint in englischer Wochenzeitung
Von Carola Zinner

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Jasmin - Die pure Verführung
Autorin: Nora Kaltenbeck / Regie: Susi Weichselbauemr
Der Duft von Jasmin betört, sei es, wenn er direkt von den Blüten in die Nase strömt oder wenn er in Parfums zum Einsatz kommt. Dort ist er eine vielseitige und eine der beliebtesten Komponenten - und als Duftöl auch eine der teuersten, denn die Gewinnung ist extrem aufwendig. Jasmin gilt als Symbol für Reinheit und wird in hinduistisch, aber auch in buddhistisch geprägten Kulturen rituell verwendet. Doch Jasmin kann mehr als gut riechen: In der Aromatherapie kommt der Duft ebenfalls in vielen Anwendungsbereichen zum Einsatz und kann Beschwerden lindern. Doch längst nicht jede Jasmin-Art ist für die duftende Verwendung geeignet. Unter den hunderten Arten weltweit finden sich auch solche, die im Winter blühen, solche, deren Name falsche Rückschlüsse auf die Herkunft schließen lassen, und tatsächlich solche, die überhaupt nicht duften.

Mit Düften heilen - Wie Riechen uns beeinflusst
Autorin: Gerda Kuhn / Regie: Christiane Klenz
Der Riechsinn ist der älteste Sinn des Menschen. Und er funktioniert ohne Pause - 24 Stunden pro Tag, auch im Schlaf. Deswegen kann man sich auch eine Orange auf das Kopfkissen legen, wenn man seine Träume positiv beeinflussen will. Aber das ist natürlich nur ein scherzhaft gemeinter Nebeneffekt. Das Riechen hat sehr viel ernstzunehmendere Wirkungen: Seitdem bekannt ist, dass Riechzellen nicht nur in der Nase, sondern praktisch in jedem Organ vorkommen, arbeitet die Wissenschaft mit Hochdruck an der Frage, warum das so ist und welchen evolutionären Vorteil der Mensch aus der Tatsache gezogen hat. In der Forschung hat man sogar bereits erkannt, dass bestimmte Düfte das Wachstum von Krebszellen verlangsamen können. Darüber hinaus sind Duftstoffe auch Alleskönner, wenn es um das Thema Beruhigung und Einschlafhilfen geht, sie sind äußerst hilfreich bei der Haut- und Wundpflege und dienen unter anderem zur Insektenabwehr. Und schließlich sind sie sogar bereits an der Entstehung des menschlichen Lebens direkt dabei: Wie man seit einiger Zeit weiß, können Spermien "riechen" - sie finden ihren Weg zur Eizelle, indem sie einem Maiglöckchen-ähnlichen Duft folgen.

Moderation:
Redaktion: Gerda Kuhn

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