Bayern 2

     

Bayerisches Feuilleton Die Buddha-Bayern

Verschleierte Frauen im Bamiyan-Tal. Im Hintergrund die leere Felsnische in der einst eine prächtige Buddha-Statue stand. | Bild: picture alliance/dpa/EPA/S. Sabawoon

Samstag, 16.06.2018
08:05 bis 09:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Die Buddha-Bayern
Im Einsatz für das Weltkulturerbe im Bamiyan-Tal
Von Carola Zinner
Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Die Bilder gingen um die Welt: Im März 2001 sprengten Taliban-Kämpfer im afghanischen Bamiyan-Tal zwei riesige Buddha-Statuen in die Luft. Die einzigartigen Figuren aus dem 6. und 7. Jahrhundert schienen für immer verloren. Doch bereits im Jahr 2002 beriet eine Delegation internationaler Denkmalschützer bei einer Konferenz in Kabul, ob und wie ein Wiederaufbau oder zumindest eine Sicherung des Bestehenden möglich sei.

An den Arbeiten, die dann folgten, waren und sind gleich mehrere Bayern maßgeblich beteiligt. Neben Michael Petzet, dem einstigen Generalkonservator des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege und Präsident von ICOMOS, dem internationalen Rat für Denkmalpflege, waren das der mittlerweile verstorbene Restaurator Edmund Melzl und der Bildhauer, Restaurator und Alpinist Bert Praxenthaler. Er ist bis heute der "Mann vor Ort", der ein- bis zweimal im Jahr nach Bamiyan fährt, um sich dort um die Bergungs- und Restaurierungsarbeiten zu kümmern.

Carola Zinner ging auf Spurensuche und fand Geschichten vom Fern- und vom Heimweh, von Stammtischbrüdern und Kruzifixsammlern - und von einer gigantischen Rettungsaktion im Herzen von Afghanistan.

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

Das Bayerische Feuilleton erzählt keine Geschichten, die schon 100 Mal erzählt wurden. Alle Spielarten von Geschichte hinter den Geschichten sind möglich. Wir nutzen die Chance für Spott, Scherz, Satire und Ironie. Uns interessieren Themen, in denen sich reale Ortschaften mit Literatur und Kunst verbinden. Wir schätzen Originale in der schönen neuen Medienwelt der "Unauffälligen". Wir bieten radiophone Geschichten mit Gedankenstoff und Spielraum für Gefühle. Als journalistisches Genre hat das Bayerische Feuilleton eine anspruchsvolle Tradition.