Bayern 2

     

radioWissen Zwischen Träumen und Wachen

Schlafendes Kind | Bild: colourbox.com

Freitag, 29.12.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Schlaf
Unentbehrlich für Körper und Geist

Tagträume
Unser Spiel mit der Wirklichkeit

Das Kalenderblatt
29.12.1955
"Ich denke oft an Piroschka" uraufgeführt
Von Susi Weichselbaumer

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Der Schlaf - Unentbehrlich für Körper und Geist
Autorin: Veronika Bräse / Regie: Christiane Klenz
„Mit den Hühnern schlafen gehen, aufstehen, wenn die Hähne krähen“, sagt ein Sprichwort. Wenn das so einfach wäre: Viele kommen abends nicht zur Ruhe oder wachen viel zu früh auf. Tagsüber fühlen sie sich müde und gerädert. Etwa 10 bis 15 Prozent der Menschen haben behandlungsbedürftige Schlafstörungen, sagen Experten. Störfaktoren wie zu viel Kaffee oder Alkohol, wenig Bewegung, Schichtdienst, familiäre Probleme und Stress können den Schlaf rauben. Doch gerade der Tiefschlaf ist so bedeutend für ein gesundes Leben. Während dessen regeneriert sich der Körper. Auch das Gehirn ordnet sich neu: Wichtiges wird im Langzeitgedächtnis abgelegt, Unwichtiges aussortiert. Das schafft Platz für neue Informationen. Ohne Schlaf sind wir geistig überfordert, reizbar und frustriert. Wir können sogar depressiv und körperlich krank werden, weil das Immunsystem schwächelt und Erreger nicht mehr fernhält. Es gilt also, ihn zu zu hegen und zu pflegen, den gesunden Schlaf.

Tagträume - Unser Spiel mit der Wirklichkeit
Autorin: Christiane Neukirch / Regie: Martin Trauner
Rund 50 Prozent unserer Wachzeit verbringen wir mit Tagträumen. Das sind - so die Ergebnisse der Neurowissenschaft - 2000 Denkeinheiten pro Tag, mit denen wir vom aktuellen Geschehen abschweifen. So viel vertane Zeit? Das mag sich fragen, wer mit der Ansicht aufgewachsen ist, Tagträumen sei der Disziplin abträglich und schädlich für schulischen und beruflichen Erfolg. Das Gegenteil ist der Fall, sagen Forscher und Forscherinnen heute. Kreative Köpfe wir Albert Einstein, Johannes Brahms und Woody Allen sind bekennende Tagträumer.
Therapeutinnen und Coaches machen sich Tagträume längst für verschiedenste Zwecke zunutze. Zunehmend interessiert sich die Wissenschaft für diese Fähigkeit, uns eine innere Wirklichkeit selbst zu erschaffen. Am Max-Planck-Institut für Kognitions- und Neurowissenschaften in Leipzig sind Forscherinnen und Forscher dem Phänomen auf den Spuren. Die Sendung berichtet vom Sinn der inneren Bilder.

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Gerda Kuhn

Unter dieser Adresse finden Sie die Manuskripte von radioWissen:
http://br.de/s/5AgZ83

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