Bayern 2

radioWissen Gesundheit als öffentliche Angelegenheit

Blasenbildung in der Kläranlage | Bild: colourbox.com

Donnerstag, 14.12.2017
09:05 bis 10:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Der Kampf um sauberes Wasser
Wie funktionieren Kläranlagen?

Der Kampf gegen Pocken
Die erste Impfung der Geschichte

Das Kalenderblatt
14.12.2017
Affentag - der internationale Monkey Day
Von Isabella Arcucci

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Der Kampf um sauberes Wasser - Wie funktionieren Kläranlagen?
Autorin: Inga Pflug / Regie: Susi Weichselbaumer
Händewaschen, Duschen, die Klospülung betätigen, Geschirrspülen, Wäsche waschen und in die Autowaschanlage fahren: Pro Einwohner landen durchschnittlich rund 120 Liter Schmutzwasser bundesweit Tag für Tag in der Kanalisation. Darin enthalten: Waschmittel und Seife, Farben und Hygieneartikel, Medikamente, Essensreste, Fäkalien und vieles andere mehr. Doch Wasser ist wertvoll. Und so wird großer Aufwand betrieben, um das Wasser wieder vom Schmutz zu befreien. Klärwärter und Abwassermeister führen in den Kläranlagen den Kampf um sauberes Wasser. Mechanisch, biologisch und chemisch wird das Schmutzwasser hier behandelt - bis es wieder klar und sauber ist. Aber ist es dann wirklich rein? Die Geschichte der systematischen Abwasserreinigung ist noch immer eine Geschichte voller Herausforderungen.

Der Kampf gegen Pocken - Die erste Impfung der Geschichte
Autor: Lukas Grasberger / Regie: Eva Demmelhuber
Sie waren eine Geisel der Menschheit, die einst Millionen das Leben kostete: Die Pocken. Die gefürchtet Krankheit, die mit eitrigen Pusteln einherging und die Überlebenden oft mit entstellenden Narben zeichnete, verschonte bis ins 19. Jahrhundert weder Arme noch Reiche. Doch 1796 entwickelte der englische Landarzt Edward Jenner gegen die Erkrankung die so genannte Vakzination: Die erste Impfung der Geschichte. Die Idee der Vakzination, für die Jenner ein Kuhpocken-Serum verwendete, sollte sich schnell auf der Insel und auf dem europäischen Kontinent verbreiten. Aber erst eine reichsweite Impfpflicht konnte die Pocken massiv eindämmen. Nur noch vereinzelt kam es zum Ausbruch kleinerer Epidemien - der letzten im nordrhein-westfälischen Meschede im Jahr 1970. Es sollte noch knapp ein Jahrzehnt dauern, bis die Weltgesundheitsorganisation die endgültige Ausrottung der Pocken verkünden konnte. Seitdem sind die Pocken für Menschen nur mehr eine eher theoretische Gefahr: Sorgen machen Experten die Restbestände des Virus in zwei Hochsicherheitslabors - sowie Fortschritte der synthetischen Biologie, die die Züchtung einer Pocken-Biowaffe möglich erscheinen lassen.

Moderation: Iska Schreglmann
Redaktion: Nicole Ruchlak

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