Bayern 2

Bayerisches Feuilleton Die Bayern und die Südtiroler

Törggelen in Südtirol | Bild: picture-alliance/dpa/Udo Bernhart

Samstag, 07.10.2017
08:05 bis 09:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Ziemlich beste Freunde?
Die Bayern und die Südtiroler
Von Ulrike Zöller
Wiederholung am Sonntag, 20.05 Uhr, Bayern 2
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Südtirol - für viele Bayern ist es das bevorzugte Ziel für einen ausgedehnten Wanderurlaub oder auch nur für den Wochenendausflug zum Törggelen, zum Bergsteigen oder Skifahren. Bayern und Südtiroler verbindet aber viel mehr: eine tiefgründige Freundschaft über zwei Grenzen und viele Jahrhunderte hinweg. Reichen die Anfänge dieser besonderen Verbundenheit bis ins Mittelalter zurück, als die Bayern im Land südlich des Brenners Klöster gründeten und Weinberge für den Messwein anlegten? Oder ist sie gar das Ergebnis der leidvollen Erfahrungen jener Zeit, in der bayerische Soldaten unter Napoleon das Land besetzten und versuchten, ihm die kulturelle Eigenständigkeit zu nehmen?
Welche Rolle spielten die Bayern in der NS-Zeit, als sich die Südtiroler im Rahmen des zwischen Hitler und Mussolini geschlossenen "Optionsabkommens" entweder für die Italienisierung oder aber für die Auswanderung in das Deutsche Reich entscheiden mussten? Und warum fanden die sogenannten "Bumser", jene politischen Aktivisten, die in den 1960er Jahren Strommasten sprengten, um auf die Diskriminierung der Südtiroler seitens der Regierung in Rom aufmerksam zu machen, in Bayern so viel Verständnis und Unterstützung?
Ulrike Zöller begibt sich auf die Suche nach den Ursprüngen einer jahrhundertealten engen Beziehung.

Hörkino zum Frühstück statt Frühstücksfernsehen

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