Bayern 2

     

Bayern - Land und Leute Das Ende der heiteren Spiele

Am 5. September 1972 entführen während den Olympischen Spielen in München palästinensische Terroristen israelische Sportler. Bei der gescheiterten Rettungsaktion kamen 17 Menschen ums Leben. Hier gehen zwei Scharfschützen im Olympischen Dorf in Stellung. | Bild: picture-alliance/dpa/Horst Ossinger

Sonntag, 01.10.2017
13:05 bis 13:30 Uhr

BAYERN 2

Olympia-Attentat in München
Das Ende der heiteren Spiele
Von Norbert Haberger

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Als "Fest des Friedens" sollten die XX. Olympischen Spiel in die Geschichte eingehen. München, die ehemalige Hauptstadt der NS-Bewegung präsentiert sich weltoffen, modern, friedliebend. Doch es kommt anders: Am 5. September 1972 nehmen palästinensische Terroristen Mitglieder der israelischen Olympiamannschaft als Geiseln.
Insgesamt sterben 17 Menschen, auch deshalb weil die Befreiungsaktion durch Polizei und Bundesgrenzschutz scheitert. Die Polizisten waren für den Einsatz in keiner Weise vorbereitet, geschweige denn ausgebildet. Ein Debakel. Doch wie reagiert das IOC? Präsident Avery Brundage lässt die Olympischen Spiele nach einer nur eintägigen Unterbrechung mit dem Satz "The games must go on!" fortführen.
Doch der Traum von Fest des Friedens ist zum Alptraum geworden. 45 Jahre nach dem Attentat wird jetzt im Münchner Olympiapark ein Erinnerungsort eröffnet.
Norbert Haberger wirft in seiner Sendung einen neuen Blick auf die Ereignisse von 1972.