Bayern 2

     

IQ - Wissenschaft und Forschung Das Verschwinden der Schmetterlinge

Silberfleck-Perlmutterfalter | Bild: picture-alliance/dpa

Donnerstag, 11.09.2014
18:05 bis 18:30 Uhr

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BAYERN 2

Das Verschwinden der Schmetterlinge
Verlieren wir viele Falter für immer?
Von Iska Schreglmann
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Die Wiesenfalter in Europa sind bedroht: Ihre Zahl hat sich in den vergangenen 20 Jahren halbiert. Wissenschaftler der Europäischen Umweltagentur EUA haben festgestellt, dass acht von 17 Schmetterlingsarten deutlich zurückgegangen sind. Darunter befinden sich so farbenfrohe Vertreter wie der Kleine Feuerfalter, der Hauhechel-Bläuling, oder das Große Ochsenauge. Ein Grund für den Rückgang der Schmetterlinge: die intensive Landwirtschaft. Häufig blieben den Faltern nur noch schmale Grünstreifen am Rand von Fahrbahnen oder Bahnstrecken als Lebensraum. Auch der Klimawandel spielt eine Rolle: die steigenden Temperaturen lassen viele Falter in den Bergen immer weiter nach oben wandern. Schmetterlinge reagieren auf Klimaveränderungen wesentlich sensibler als Wirbeltiere.
Das Verschwinden der Schmetterlinge ist besonders besorgniserregend, weil ihnen - ebenso wie den Bienen - bei der Bestäubung von Blüten eine wichtige Rolle zukommt.

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