Bayern 2

     

Breitengrad Expo in Astana

Die Glaskugel "Sphäre" ist ein Wahrzeichen der Expo in Astana, Kasachstan, 2017 | Bild: picture-alliance/dpa

Mittwoch, 09.08.2017
14:05 bis 15:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

Expo in Astana - Kasachstans Fenster zur Welt
Von Christine Hamel

Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Nursultan Nasarbajew, seit mehr als einem Vierteljahrhundert kasachischer Dauerpräsident, ist ein kühner Stadtplaner. Mit der jungen Metropole Astana ließ er in schwindelerregendem Tempo eine neue Hauptstadt für sein Land mitten in der eurasischen Steppe entstehen: Ein steil angelegtes, ambitioniertes Reich aus Silver Towers, Pyramiden, riesigen Moscheen, stalinistischen Zuckerbäckerbauten, Glaszelten und Türmen. Jedes Gebäude, so bekannte Nasarbajew einmal, sei ihm "durch das Herz gegangen". Eine Herzensangelegenheit des Präsidenten ist auch die Expo 2017 zum Thema "Future Energy". Die Weltausstellung dreht sich um die Energieversorgung im postfossilen Zeitalter - eine Frage, die Kasachstan vor allem auch in ökonomischer Hinsicht angeht, da der Reichtum des zentralasiatischen Landes aus Erdöl und Erdgas stammt.
Zugleich ist die Expo für Kasachstan eine willkommene Bühne, um sich der Welt als progressiver, mächtiger Akteur an der Schnittstelle zwischen Europa und Asien zu präsentieren. Parallel zur Weltausstellung fragen Künstler aus aller Welt bei dem "Astana Artfest" nach der "Nomad energy", der Energie der Nomaden. Auf sie berufen sich Kasachen gerne - im Sinne großer Elastizität und der Kraft zur Symbiose verschiedenster kultureller Einflüsse.

Breitengrad - die Auslandsreportage

Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt.