Bayern 2

     

Bayerisches Feuilleton Ingmar Bergman zum 10. Todestag

Der schwedische Film- und Theaterregisseur Ingmar Bergman mit seiner Lebensgefährtin Liv Ullmann in München, 1976 | Bild: picture-alliance/dpa/Istvan Bajzat

Sonntag, 30.07.2017
20:05 bis 21:00 Uhr

  • Als Podcast verfügbar

BAYERN 2

"Die Erschöpfung des Exils"
Ingmar Bergmans Münchner Jahre
Von Markus Metz und Georg Seeßlen
Wiederholung vom Samstag, 8.05 Uhr
Als Podcast und in der Bayern 2 App verfügbar

Der schwedische Regisseur Ingmar Bergman befand sich in den 70er Jahren eine Zeit lang im bayerischen Exil. Auf der Flucht war Bergman vor einer unerwarteten und unverstandenen "Gewalttätigkeit" seines Staates. Nach einer Hausdurchsuchung und einer Anklage wegen Steuerhinterziehung - zu Unrecht, wie sich später herausstellte - kam er recht verstört in München an, wo er von 1976 bis 1985 lebte. Besonders wohl scheint er sich hier nicht gefühlt zu haben: Die beiden Filme "Das Schlangenei" und "Aus dem Leben der Marionetten", die er in München drehte, gerieten besonders unversöhnlich und pessimistisch. Mit seinen Theater-Inszenierungen stieß er beim Publikum und bei der Kritik auf wenig Gegenliebe. Auch persönlich konnte Bergman sich in München nicht heimisch fühlen.

Markus Metz und Georg Seeßlen skizzieren die "Münchner Jahre" des großen Regisseurs anhand seiner Tagebücher und Lebensberichte, ergänzt durch Erinnerungen von Schauspielern und Kritikern.

Eine Sendung zum 10. Todestag von Ingmar Berman am 30. Juli 2017.

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