Nachdem CDU, CSU und SPD den Koalitionsvertrag unterzeichnet und ihre Ministerinnen und Minister vorgestellt haben, sollte Friedrich Merz heute vom Bundestag zum Kanzler gewählt werden. Doch der erste Wahlgang scheiterte: Merz bekam nicht die nötige Mehrheit. Damit scheitert ein Kanzlerkandidat erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik im ersten Wahlgang.

Merz und der SPD-Co-Vorsitzende Lars Klingbeil hatten am Montag betont, dass sie fest mit einer klaren Mehrheit der künftigen Regierungsfraktionen bei der Kanzlerwahl rechneten. Nun beraten die Fraktionen über das weitere Vorgehen. Der Bundestag hat nun vierzehn Tage Zeit, einen Kanzler zu wählen, jedoch bleibt die absolute Mehrheit erforderlich. Im dritten Wahlgang würde eine relative Mehrheit reichen.

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Das Tagesgespräch auf Bayern 2 und ARD alpha hat gefragt: Wie blicken Sie auf den gescheiterten ersten Wahlgang? Was heißt das für die geplante Koalition aus Union und SPD? Was bedeutet dies für den designierten Kanzler Friedrich Merz? Wie sollte es nun weitergehen?

Zu Gast bei Moderator Sebastian Meinberg war Björn Dake, ARD-Hauptstadtkorrespondent. Außerdem war Volker Resing zugeschaltet. Er ist Ressortleiter Innenpolitik bei "Cicero" und Autor von "Friedrich Merz - sein Weg zur Macht".

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