Der Kampf des Körpers gegen Krankheitserreger

Das menschliche Immunsystem hat die Aufgabe, Krankheiten abzuwehren. Es besteht aus Milliarden Zellen, die durch den Körper patrouillieren, um Fremdkörper wie Viren oder Bakterien aufzuspüren und zu vernichten.
Experte:
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Brocker, Direktor des Institutes für Immunologie der Ludwig-Maximilians-Universität München
Unzählige Immunzellen führen im menschlichen Körper einen ständigen Kampf gegen Eindringlinge. Rastlos sorgen sie für unsere Gesundheit - meist unmerklich. Manchmal jedoch führen die Abwehrstrategien des Immunsystems zu spürbaren Symptomen: Das Fieber steigt, die Nase läuft, der Hals tut weh.
"Wenn Sie sich krank fühlen, dann ist das eigentlich in den allermeisten Fällen ein guter Vorgang. Denn das bedeutet, dass Ihr Immunsystem funktioniert. Man bekommt bei einer Infektion z. B. Fieber, weil das Immunsystem verschiedene Botenstoffe, sogenannte Zytokine oder Lymphokine ausschüttet, die unter anderem eine Entzündung bewirken. Diese Entzündung ist notwendig, um das Immunsystem und den Körper auf Trab zu bringen, damit die Infektion bekämpft werden kann."
Prof. Dr. rer. nat. Thomas Brocker
Dem Text liegt ein Interview mit Prof. Dr. rer. nat. Thomas Brocker, dem Direktor des Institutes für Immunologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, zugrunde.
Buchtipp:

Dr. med. Marianne Koch:
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208 Seiten