Sommer – Sonne – Hautkrebs?

"Wegen einer kleinen Hautunregelmäßigkeit gehe ich doch nicht zum Arzt!“, so denken viele. Der Besuch beim Dermatologen wird immer wieder hinausgeschoben – und das kann böse Folgen haben.
Experte:
Prof. Dr. med. Tilo Biedermann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Technische Universität München
Viele gehen nicht zum Arzt aus Bequemlichkeit, aus Angst, sich lächerlich zu machen, oder aus der festen Überzeugung heraus, dass eine schuppige Stelle oder ein plötzlich auftretendes Muttermal bestimmt nur eine Lappalie sei. Aber: Hautkrebs ist eine lebensbedrohliche Erkrankung, doch im Unterschied zu vielen anderen Krebsleiden kann man Hautkrebs sehen und auch dadurch oft "rechtzeitig" behandeln. Ein Melanom beispielsweise - die bösartigste Form des Hautkrebses - lässt sich durch Herausschneiden heilen, solange es noch klein ist.
"Die Patienten überleben zu über 95 Prozent. Nur kommen leider immer noch viele von ihnen viel zu spät zum Arzt. Und: Ein Dermatologe lacht Patienten nie aus, wenn sie ihre Haut ernst nehmen."
Prof. Dr. med. Tilo Biedermann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Technische Universität München
Das Dossier basiert auf einem Gespräch mit Prof. Dr. med. Tilo Biedermann, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Allergologie am Biederstein, Technische Universität München.