Gürtelrose oder Herpes Zoster

Gürtelrose (medizinisch Herpes Zoster) ist eine Erkrankung der Haut, die sich in der Regel durch eine Rötung äußert, innerhalb der sich Bläschen bilden. Auslöser für Herpes Zoster ist das Varizella-Zoster-Virus, das auch die Windpocken hervorruft.
Experte:
Doch wer glaubt, gegen das Virus immun zu sein, wenn er die Windpocken überstanden hat, der irrt. Denn das Windpocken-Virus versteckt sich nach der Erkrankung in den Nervensträngen und hält einen Dornröschenschlaf, oft über viele Jahrzehnte. Irgendwann wittern die Viren dann ihre Chance - zum Beispiel wenn das Immunsystem des Menschen geschwächt ist - und erwachen: Eine Gürtelrose entwickelt sich. Bei jedem zehnten Erkrankten bleiben auch nach Abklingen der Symptome einige Zeit lang Nervenschmerzen zurück.
Der Text beruht auf einem Interview von Beate Beheim-Schwarzbach mit Prof. Tilo Biedermann, Direktor der Klinik für Dermatologie und Allergologie 'am Biederstein' des Klinikums rechts der Isar der TU München.