Bayern 2

Die kleinsten Nutztiere der Welt

Sobald es warm wird, sind die Bienen wieder unermüdlich unterwegs - auf der Suche nach süßem Pflanzennektar. Die fleißigen Insekten sind für unser Ökosystem extrem bedeutsam. Doch Klimawandel, Insektenschutzmittel und Parasiten wie die Varroamilbe bedrohen ihre Existenz.

Weltbienentag am 20. Mai

Ein Klassiker unter den Bienenstöcken: der Krainer Bauernstock des Slowenen Anton Janša

Der Weltbienentag wurde 2018 ins Leben gerufen. Eingerichtet wurde er von den Vereinten Nationen und soll unter anderem darauf aufmerksam machen, dass weltweit immer weniger Bienen zu finden sind. Das hat schwerwiegende Folgen für die Ernährungssicherheit, weil Pflanzen weniger bestäubt werden. Zudem ist es bedrohlich für Tiere, die auf Bienen als Futter angewiesen sind.

Der Weltbienentag wurde auf den 20. Mai gelegt, weil an diesem Tag im Jahr 1734 der Slowene Anton Janša geboren wurde. In Slowenien ist er eine Berühmtheit. Er war Hof-Imkermeister von Maria Theresia in Wien, schrieb zahlreiche Imker-Fachbücher und erfand den Krainer Bauernstock, eine Bienenkiste.

Mehrere Bienen fliegen in der Luft. | Bild: stock.adobe.com/C. Schüßler zum Video mit Informationen Bienen Emsige Nutztiere

Die Honigbiene ist unser kleinstes Haustier - und eins der wichtigsten: Sie bestäubt achtzig Prozent unserer Nutzpflanzen und viele Wildpflanzen. Obstbauern hätten ohne Bienen kaum etwas zu ernten - und wir kein Honigbrot. [mehr]

Bienen im Bienenstock mit Königin | Bild: colourbox.com zum Video mit Informationen Das Bienenvolk Perfekte Aufgabenteilung unter Bienen

Ein Bienenvolk ist perfekt durchorganisiert und ähnelt einem "Superorganismus" mit einer ganz eigenen, kollektiven Intelligenz - und verschiedenen Persönlichkeiten. [mehr]

Imker mit Wabe. Bienen machen seit Jahren die Varroa-Milbe, andere Parasiten, Insektizide und ein einseitiger Speiseplan aufgrund der modernen Agrarlandschaft zu schaffen. | Bild: picture-alliance/dpa zum Audio mit Informationen Geschichte der Imkerei Von Zeidlern und hohlen Bäumen

Zu allen Zeiten haben Menschen den Bienen ihren Honig geraubt. Im Mittelalter wurde ein richtiger Beruf daraus: der Zeidler. Der trug gelbe Hosen, kletterte zu seinen Bienen auf Bäume, belieferte Klöster und Kirchen mit Wachs. [mehr]

21.02.2021, Bayern, München: Eine Biene nimmt Anflug auf blühende Krokusse auf einem Grünstreifen in der Stadt. Foto: Angelika Warmuth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Bild: dpa-Bildfunk/Angelika Warmuth zum Audio mit Informationen Urbane Bienen Schwärmen für die Stadt

Bienen sind nur was fürs Landleben? Das könnte man meinen, aber es stimmt so nicht. Bienen fühlen sich auch in der Stadt wohl - sogar oftmals wohler als auf dem Land. Deshalb boomt auch der Trend, in der Stadt Imker zu werden. [mehr]

Eine tote Biene. | Bild: BR/Julia Müller zum Video mit Informationen Bienensterben Warum so viele Bienen sterben

Viele Imker begleitet, wenn sie im Frühjahr in ihre Bienenstöcke sehen, die Sorge: Wie viele Bienen hat das Bienensterben im vergangenen Winter dahingerafft? Schuld am Sterben von Bienenvölkern sind Milben, Viren und der Mensch. [mehr]

17.05.2021, Brandenburg, Frankfurt (Oder): Eine Gehörnte Mauerbiene (Osmia cornuta) auf speziellen Brutröhrchen. Ein sonniges Plätzchen, blühende, abwechslungsreiche Pflanzen in unmittelbarer Nachbarschaft - fertig ist das Paradies für Wildbienen. Das kann jeder interessierte Laie ausprobiere - der Frankfurter Imker Eberhard Theis züchtet die nicht stechenden Arten und verleiht sie. Foto: Patrick Pleul/dpa-Zentralbild/ZB +++ dpa-Bildfunk +++ | Bild: dpa-Bildfunk/Patrick Pleul zum Artikel Wildbienen werden immer weniger So können Sie den wilden Sammlerinnen helfen

Sie stehen im Schatten der Honigbiene und erfüllen doch die gleiche, wichtige Aufgabe in der Natur: Wildbienen. Immer mehr von ihnen sind gefährdet. Mit einer schicken Mietwohnung können Gartenbesitzer ihnen die Arbeit versüßen. [mehr]