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Wetterfühligkeit Was kann man gegen Wetterfühligkeit tun?

Viele leiden unter Wetterfühligkeit, wenn das Wetter und die Temperaturen extrem schwanken. Was Wetterfühligkeit genau ist und vor allem, was man dagegen tun kann, erfahren Sie hier.

Stand: 16.10.2023

Eine junge Frau hat Kopfschmerzen | Bild: mauritius-images

Vielleicht sind Sie ja selbst betroffen und spüren jeden Wetterumschwung? Oder der bayerische Föhn macht Ihnen zu schaffen? Was früher gerne mal als Einbildung abgetan wurde, ist mittlerweile medizinisch belegt.

Im Gespräch mit BAYERN 1 erklärt Dr. Anne Katrin Liem, Fachärztin für Allgemeinmedizin, dass Wetterfühligkeit eine Reaktion des vegetativen Nervensystems auf verschiedene Wetterbedingungen ist. So führen Witterungen wie Kälte und Feuchtigkeit sowie andere physikalische Reize zu Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Gereiztheit und anderen Symptomen. "Das erklärt sich zum Teil dadurch, dass bei einer erwärmten Außentemperatur die Gefäße ein bisschen weit gestellt werden und im Körper zur körpereigenen Temperaturregulation durch diese Gefäßerweiterung Blut ein wenig versackt - und das kann zum Beispiel zu Schwindelbeschwerden führen."

Häufig leiden auch Menschen mit orthopädischen Erkrankungen oder Nervenreizungen unter Wetterumschwüngen.

Durch schnelle Wetterumschwünge nimmt die Wetterfühligkeit zu

Dr. Anne Katrin Liem, geht davon aus, dass durch die Extremwechsel im Wetter, die Wetterfühligkeit immer mehr zunimmt.

Was kann man gegen Wetterfühligkeit tun?

Man sagt, dass die Wetterfühligkeit auch darin begründet ist, dass wir uns weniger dem Wetter aussetzen, so Ärztin Anne Katrin Liem. Deswegen hilft es gegen die Wetterfühligkeit, sich ein bisschen abzuhärten. Das heißt wechselduschen, regelmäßig rausgehen und sich dem Wetter aussetzen, das kann schon helfen, um die Wetterfühligkeit ein bisschen reduzieren, meint Dr. Anne Katrin Liem. Auch regelmäßige Saunagänge härten ab.

"Ein ganz wichtiger Aspekt ist, dass man wirklich bei jedem Wetter raus an die frische Luft geht und sich bewegt. Durch das milde Ausdauertraining, trainiert man natürlich das Immunsystem und hilft dem Körper, sich einfach besser an unterschiedliche Wettergegebenheiten anzupassen."

Anne Liem, Hausärztin

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