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Rhabarbersirup Rezept für herrlich süß-sauren Rhabarbersirup

Sie lieben den säuerlich-frischen Geschmack von Rhabarber? Rhabarbersirup ist das perfekte Extra für tolle Drinks oder eine köstliche Limonade. Plus: Warum wir zuerst entsaften, und dann erst zuckern.

Stand: 06.04.2023

Rhabarbersirup - schnell und einfach zubereitet.  | Bild: mauritius-images

Rhabarbersirup - Rezept von Alexander Herrmann

2 kg Rhabarber (am besten rotschalig)
500 g TK Himbeeren
2 l Wasser
circa 500 g Zucker

optional:
eine Zitrone
eine Schote Vanille

So bereiten Sie den Rhabarbersirup zu

Den Rhabarber in grobe Stücke schneiden, mit dem Wasser knapp bedeckt auffüllen, einmal aufkochen lassen, die Hitze reduzieren und ganz langsam 30 Minuten leicht köcheln lassen.

Anschließend die Himbeeren zugeben, das Ganze nochmals aufkochen, vom Herd nehmen, 10 Minuten ziehen lassen und durch ein feines Sieb oder Tuch passieren.

Den passierten Rhabarbersud wieder in einen Topf geben, Zucker im Verhältnis 2 Teile Saft - ein Teil Zucker zugeben, und bei schwacher bis mittlerer Hitze eine Viertelstunde köcheln lassen.

Anschließend direkt in zuvor mit kochendem Wasser ausgewaschene Einmachgläser füllen, fest verschrauben, über Kopf abkühlen lassen, wieder umdrehen und im Kühlschrank lagern.

Der Sirup ist mehrere Wochen haltbar und eignet sich perfekt zum Aufgießen mit spritzigem Mineralwasser oder Prosecco etc.

TIPP vom Sternekoch:

Den Sud nach dem Passieren mit einer Vanilleschote einkochen oder mit etwas Zitronensaft oder frischem Waldmeister abschmecken. Die Vanilleschote oder gegebenenfalls den Waldmeister dann vor dem Abfüllen in die Gläser wieder entfernen.

Rezept für Rhabarbersirup

Zutaten für Rhabarbersirup (ergibt etwa 650 ml)

  • 1 kg rotstieligen Rhabarber
  • 200 ml Wasser
  • zirka 330 g Zucker
  • Vanilleschote/ Vanillemark/ Vanillezucker wahlweise nach Geschmack.

Außerdem benötigen Sie verschließbare Flaschen.

Zubereitung Rhabarbersirup

Die Rhabarberstangen in möglichst dünne Stücke schneiden.

Den Rhabarber waschen und ohne zu schälen in möglichst kleine Stücke schneiden. Zusammen mit dem Wasser in einem Topf zum Köcheln bringen, bis die Stücke weich sind. Ein Sieb mit einem Mulltuch oder einer Stoffwindel auslegen, über einen Topf hängen und den weichen Brei darauf geben. Saft abtropfen lassen und das Bündel abschließend auspressen. 

Saft abmessen - bei uns ergab das Kilo Rhabarber zirka 650 ml - und in einem Topf mit dem Zucker (und der Vanille) geben. Wir haben uns für das Verhältnis 50 g Zucker auf 100 ml Saft entschieden. Sie können die Zuckermenge auch reduzieren, allerdings verringert das die Haltbarkeit, und Sie sollten Ihren Rhabarbersirup schnell verbrauchen.   

Darum zuerst entsaften, dann zuckern

Den Rhabarber gleich mit dem Zucker kochen? Oder zuerst entsaften und dann zuckern? Wir haben's ausprobiert: Die zweite Variante hat intensiver nach Rhabarber geschmeckt, fanden wir - und außerdem hatte der Sirup eine schönere Farbe.

Den Sirup noch einmal für ein paar Minuten aufkochen, um ihn zu sterilisieren und dabei den entstehenden Schaum abschöpfen. Gegebenenfalls die Vanilleschoten rausfischen, dann heiß in die mit kochendem Wasser ausgespülten Flaschen oder Gefäße einfüllen und diese sofort verschließen. Abkühlen lassen und am besten kühl und dunkel lagern.  

Geschlossen sollte der Rhabarbersirup zwei bis drei Monate halten.

Der Saft mit dem angegebenen Zuckerverhältnis sollte sich geschlossen zwei bis drei Monate halten; geöffnete Flaschen in den Kühlschrank stellen und innerhalb von zwei Wochen verbrauchen.

Da sich auch bei der Herstellung schnell mal eine Verunreinigung einschleichen kann, sollten Sie bei jeder geöffneten Flasche immer erst eine Geruchs- und Geschmacksprobe nehmen. 

Ist Rhabarber Obst oder Gemüse?

Unten abdrehen, oben Blätter abschneiden - so wird Rhabarber geerntet.

Botanisch gesehen zählt der Rhabarber zum Gemüse - auch wenn er in der Regel wie Obst zu süßen Speisen verarbeitet wird. Die Sorten mit weißen Stangen sind im Geschmack tendenziell saurer als diejenigen mit roten Stangen. Beim Ernten die Stangen nicht abschneiden, sondern am Ansatz unten packen und herausdrehen.

Damit Ihr Rhabarber jedes Jahr eine prächtige Ernte abliefert, sollten Sie ihn nach dem Johannitag (24. Juni) nicht mehr beernten - das gilt übrigens auch für den Spargel (Warum Johanni ein ganz besonderer Tag ist). Ab dann braucht der Stock alle Nährstoffe selbst, um im nächsten Jahr wieder kräftig austreiben zu können. Zum Beginn der Wachstumszeit im Frühjahr freut sich der Rhabarber über eine Portion Hornmehl und eine Kompostgabe.

Unser Tipp: Von wegen Rhabarber kann nur süß! Probieren Sie doch einfach mal unser Rezept für herzhaftes Rhabarber-Relish


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