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Reifen richtig lagern Tipps zur Einlagerung Ihrer Reifen

Ob im Herbst oder im Frühling - zwei Mal im Jahr kommt der Reifenwechsel. Doch wie sollten Reifen richtig gelagert werden? Was sollte man beachten? Und was sollte getan werden bevor die Reifen verstaut werden.

Stand: 13.10.2020

Reifen in Autowerkstatt | Bild: mauritius-images

Wo sollten Autoreifen lagern?

Dunkle, kühle, trockene Räume (zum Beispiel Garage oder Keller) bieten sich für die Einlagerung der Autoreifen an. Die Reifen sollten während der Lagerung keiner Ozon-Belastung ausgesetzt werden. Auch der Kontakt zu Schmier- und Lösungsmitteln sollte vermieden werden.

Wie sollten Autoreifen eingelagert werden?

Komplettreifen, also Reifen mit Felge, sollten übereinander gestapelt werden. Eine Holz- oder Kartonunterlage bietet sich als Basis für diesen Reifenturm an.
Auch Felgenbäume oder Wandhalterung kommen für Komplettreifen in Frage.

Reifen ohne Felge sollten stehend gelagert werden. Am besten in einer Reihe aneinandergelehnt. Alle paar Monate müssen die Autoreifen ein bisschen gedreht werden. Unterschiede bei den Lagerbedingungen für Sommer- oder Winterreifen gibt es nicht.

Sollten Sie keinen geeigneten Platz für die Einlagerung Ihrer Autoreifen haben, so können Sie sich an Autowerkstätten oder Reifenhändler wenden. Einige von ihnen bieten eine fachmännische Einlagerung an. Natürlich fällt hierbei eine Gebühr an und die kann sich deutlich unterscheiden. Deshalb empfiehlt es sich, vorher den Preis und die Leistungen der Anbieter zu vergleichen.

Wer seine Reifen in seiner Tiefgarage lagern möchte, sollte beachten, dass die Einlagerung von einem Satz Reifen geduldet werden kann. So sieht der Brandschutz vor, dass in Mittel- und Großgaragen brennbare Materialien nur in geringer Menge abgestellt werden dürfen und auch nur dann, wenn sie niemanden und vor allem die Feuerwehr nicht behindern. Damit sind meist Dinge gemeint, die zum Auto gehören können. Oftmals finden Sie dazu noch eine Regelung in Ihrem Mietvertrag. Es bleibt zu beachten, dass sich die brandschutzrechtlichen Verordnungen regional unterscheiden können. Und Gerichte im Zweifelsfall gegen die Einlagerung von Reifen und für die reine Parknutzung entschieden haben.

Was muss ich beachten?

Bevor Sie die Reifen in das Winter- oder Sommerquartier verfrachten sollten Sie sie waschen und warten.

Sauberere Reifen

Es bietet sich an, die Reifen vor dem Wechsel zu waschen. Einmal durch die Waschstraße mit dem Auto - und der gröbste Schmutz verabschiedet sich. Warum? Saubere Reifen abmontieren ist angenehmer und bei der späteren Reifeninspektion lassen sich besser etwaige Schäden entdecken.

Reifendruck

Wenn Sie Ihre Reifen auf Felgen einlagern, dann empfiehlt es sich, nach der Autowäsche den Druck der Reifen um 0,5 bar zu erhöhen - da während der Einlagerung mit Druckverlust zu rechnen ist.

Beschriftung

Wenn Sie nun die Reifen abmoniteren, achten Sie darauf, diese zu beschriften. Gängig ist ein "VL" für vorne Links, "VR" für vorne Rechts usw. Eine einfache Tafelkreide eignet sich für die Beschriftung.

Überprüfung der Reifen

Wenn Sie den Reifen beschriftet haben, sollten Sie diesen auch gleich auf mögliche Schäden untersuchen. Wenn Ihnen dabei tiefe Risse, Beulen, starke Dellen in der Felge oder gar Luftverlust auffallen, wenden Sie sich an einen Fachmann und lassen Sie den Reifen vor der Einlagerung checken.

Überprüfung der Profiltiefe

Der ADAC empfiehlt eine Profiltiefe bei Winterreifen von mindestens 4 mm und bei Sommerreifen von 3 mm. Alles darunter sollten Sie zum Reifenhändler bringen und entsorgen lassen. Gesetzlich vorgegeben ist eine Profiltiefe von mindestens 1,6 mm. Gemessen werden kann mit einem Maßstab in den Hauptrillen des Profils. Der vorgesehene Profilmessbereich ist bei den meisten Reifen mit TWI (Tread Wear Indicator) gekennzeichnet.

Überprüfung des Reifenalters

Auch das Alter Ihrer Reifen darf gerne noch einmal gecheckt werden. Autoreifen, die älter als sechs Jahre sind, sollten entsorgt werden. Dabei ist es egal, wie das Restprofil des Reifens aussieht. Das Alter Ihrer Reifen können Sie an der sogenannten DOT-Nummer an der Reifenflanke ablesen. „DOT“ steht dabei für „Department of Transportation“. Die erste beiden Ziffern der Nummer geben die Produktionswoche, die letzten beiden das Produktionsjahr an. Ein Reifen mit der Aufschrift DOT 1217 wurde beispielsweise in der 12. Kalenderwoche 2017 produziert.

Welche Autoreifen soll ich kaufen?

Beim Neukauf kann man sich nach verschiedenen Testkriterien richten: Ist der Reifen besonders griffig auf nasser Fahrbahn? Spart er vielleicht Benzin durch niedrigen Rollwiderstand? Hat er einen niedrigen Verschleiß? Bei der Auswahl muss sich jeder Fragen, wann und wie das Auto zum Einsatz kommt. Fahren Sie beispielsweise vor allem bei schlechtem Wetter oder oft und auf langen Strecken.

Haben Sie schon einmal über runderneuerte Autoreifen nachgedacht. Hier lesen Sie ob diese nicht nur nachhaltiger sondern auch wirklich genauso sicher sind.

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Sommerreifen richtig lagern - Wer jetzt beim Reifenwechsel sorgfältig vorgeht, erhöht die Lebensdauer seiner Sommerreifen - so einfach ist das.Gepostet von BAYERN 1 am Dienstag, 23. Oktober 2018


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