Bayern 1 - Experten-Tipps


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Pflanzenfragen Balkon- und Terrassenpflanzen

Welche Pflanzen brauchen wenig Platz? Kann man Tomaten und Erdbeeren auf dem Balkon halten? Wie oft sollte man gießen? BAYERN 1 Pflanzenexpertin Karin Greiner beantwortet Ihre Fragen rund um Balkon- und Terrassenpflanzen.

Von: Karin Greiner

Stand: 18.03.2019

Garteln | Bild: mauritius-images

Purpurglöckchen

Damit der Balkon auch im Herbst noch schön farbig ist, können Sie Ihren Balkonkasten mit bunten Blättern bestücken. Es gibt ein großes Sortiment an Kleinstauden, die sich eignen. Zum Beispiel Purpurglöckchen. Die gibt’s in allen Farbtönen, von gelb-grün bis purpur-lila. Sie sind sehr robust, da haben Sie lange Freude dran. Wenn Sie möchten, können Sie dazwischen auch noch Blüten setzen. Kleine Astern gibt’s in weiß, blau und flieder, das ergibt schöne Akzente.

Erdbeeren können Sie draußen überwintern. Stellen Sie sie einfach an die Hauswand, wo es ein windgeschützt ist. Wenn Sie möchten, können Sie die Erdbeer-Gefäße ein bisschen einfüttern, also mit Stroh, Vlies oder zusammengeknülltem Zeitungspapier umgeben. Erdbeeren werden auch nicht zurückgeschnitten. Es reicht, wenn Sie die Pflanze etwas „ausputzen“, also welkes und nicht mehr schönes Laub entfernen. Die Erdbeeren vertragen es, wenn sie ein bisschen durchfrieren, dann blühen sie im nächsten Jahr üppiger. Zudem sollten Sie die Erdbeeren auch im Winter ein bisschen gießen. Achten Sie jedoch darauf, dass sie nicht zu nass sind oder gar Staunässe entsteht.

Da wäre ich vorsichtig! Oliven stammen aus dem Mittelmeerraum, sie sind die Winter in Bayern nicht gewohnt. Und in Bayern ist es ja oft so, dass wir über Tage Frost haben. Das würde dem Bäumchen zusetzen. Mein Tipp: Graben Sie den Olivenbaum aus der Erde aus und setzen ihn einen großen Kübel. Am besten nehmen Sie einen Kübel mit Rollen, so dass sie ihn leichter bewegen können.

Die Dipladenie ist eine südamerikanische Kletterpflanze, die auch Chilenischer oder Falscher Jasmin heißt und bei uns seit einiger Zeit als Kübelpflanze angeboten wird. Die tropische Pflanze mag’s eigentlich das ganze Jahr über warm, deshalb muss sie jetzt (Mitte Oktober) dringend ins Haus geholt werden. Bei kalten Nächten, wenn die Temperatur unter fünf Grad sinkt, fröstelt sie. An einem warmen Platz im Haus blüht sie bis Weihnachten oder Neujahr. Allerdings dauert’s im nächsten Jahr dann ein bisschen länger, bis es neue Blüten gibt. Blühen ist für die Pflanzen sehr anstrengend. Wenn Sie die Pflanze an einen kühlen (15 Grad) und hellen Platz stellen, hört sie im Winter auf zu blühen. Im zeitigen Frühjahr wird sie kräftig zurückgeschnitten und treibt dann bald neue Blüten.

Wenn die Dipladenie im Winterquartier Blätter verliert, steht sie vermutlich zu dunkel. Bedenken Sie, dass die Pflanze ursprünglich aus den Tropen kommt und deshalb viel Licht gewohnt ist. Sogar direkt am Fenster ist es für sie deshalb schon recht duster, die Scheibe filtert gut die Hälfte der Lichtintensität. Wenn die Pflanze ihre Blätter abwirft, müssen Sie das Gießen darauf abstimmen, also weniger gießen. Die Pflanze braucht jetzt weniger Wasser. Auf keinen Fall mehr geben, sonst stehen die Wurzeln in der Staunässe und faulen. Auch den Standort sollten Sie nicht verändern. Ideal ist ein kühler (etwa 15 Grad) und heller Platz.

Die Knospen hängen an einer sehr dünnen Gewebeschicht, die schnell eintrocknet. Das passiert häufig, wenn man die Pflanzen ins Haus holt, weil da die Luft trockner ist als im Freien. Mein Tipp: Holen Sie die Kamelie früher ins Haus, bereits Mitte Oktober. Da sind die Bedingungen im Haus denen im Freien noch ähnlicher und die Pflanze kann sich besser daran gewöhnen. Je später Sie sie ins Haus holen, desto größer sind die Unterschiede. Idealer Standort wäre ein unbeheizter Wintergarten, ein Schlafzimmer oder ein ungeheizter Raum. Außerdem dürfen Kamelien, wenn sie Knospen tragen, nicht mehr gedreht oder anderen Lichtverhältnissen ausgesetzt werden. Wenn Sie die Kamelie dann noch häufig übersprühen, sollte alles gut werden.

Nein. Der Lichtschacht im Keller eignet sich gut zum Überwintern von Pflanzen. Es ist hell und die Vertiefung wirkt zusammen mit der Hausmauer wie eine Heizung. Tagsüber erwärmt sich das Mauerwerk bei Sonnenschein und abends gibt es die gespeicherte Wärme ab.

Solange die Blütenstände noch attraktiv sind, sollten Sie sie an der Pflanze lassen. Wenn sie welken, können Sie sie abschneiden.

Tipp: Damit die Strelitzie blüht, muss sie an einem kühlen Ort überwintern. Nach dem Umtopfen kann es übrigens ein bisschen dauern, bis sie blüht. Sie muss sich erst in ihrem neuen Topf verwurzeln.

Bedingt. Der Oleander setzt seine Blüten bereits im Herbst an. Wenn Sie ihn zurückschneiden, könnte es also sein, dass er im kommenden Jahr nicht blüht. Wenn Sie Platzprobleme im Winterquartier haben, könnten Sie sich besonders lange Triebe aussuchen, die Sie dann komplett herausschneiden.

Wenn Sie gute Erde verwendet haben, reicht es, wenn Sie den Oleander nach zwei oder drei Jahren umtopfen. Damit Sie nicht immer größere Kübel benötigen, können Sie den Wurzelballen rundherum um ein Drittel verkleinern. Danach pflanzen Sie den Oleander in denselben Topf und geben frische Erde dazu.

Oleander vertragen kalkhaltiges Wasser. Wenn Sie jedoch mit Regenwasser gute Erfahrungen gemacht haben, würde ich sagen: Bleiben Sie dabei. Sie können die Pflanze aber auch abwechselnd gießen. Wenn Sie Leitungswasser verwenden, am besten abgestandenes.

Stellen Sie den Oleander frühzeitig raus an die Luft. Oleander sind robust, die halten es aus, wenn’s draußen noch etwas kühler ist. Das Läuseproblem erledigt sich draußen von selbst, sie können nachhelfen, indem Sie sie mit dem Gartenschlauch oder der Gießkanne abgießen und so runterspülen. Die Meisen freuen sich über die Läuse, die brauchen sie für ihren Nachwuchs.

Die Winterruhe von Kübelpflanzen endet erst, wenn die Bedingungen im Freien für sie wieder ideal sind. Auf keinen Fall jetzt aufwecken, das kostet die Gewächse unnötige Energie. Erst Mitte/Ende April sind die Tage wieder lang genug, so dass die Pflanzen genügend Licht zum Wachsen bekommen. Bis dahin sollten Kübelpflanzen wie der Agapanthus (auch Schmucklilie oder Blaue Afrikalilie genannt), die ihre Blätter einziehen und die man dunkel über den Winter bringt, wenig Licht und Wasser bekommen. Immergrüne Kübelpflanzen wie Oleander oder Zitronenbäumchen, die im Winter hell stehen müssen, beginnen oft schon ab Februar/März wieder zu wachsen. Trotzdem lässt man sie ebenfalls im Winterquartier, bis sie im April oder Mai wieder ins Freie dürfen.

Das lässt sich nicht pauschal beantworten. Es hängt im Frühling vor allem von den Nachttemperaturen ab. Selbst wenn es tagsüber 20 Grad sind, sind die Nächte oft richtig kalt. Pflanzen, die ursprünglich aus den Tropen kommen, vertragen das nicht, zum Beispiel Hibiskus, Fuchsie, Wandelröschen, Enzianbaum oder Jasminnachtschatten.

Mediterrane Pflanzen wie Zitrone, Olive, Lorbeer, Rosmarin oder Oleander halten das eher aus. Im Frühling sollten Sie trotzdem den Wetterbericht aufmerksam verfolgen. Wenn kalte Nächte mit Frost angesagt sind, sollten Sie die Pflanzen entweder zurück ins Haus holen oder zumindest an eine geschützte Stelle wie die Hauswand rücken oder mit einem Vlies abdecken. Und ganz wichtig: Stellen Sie die Pflanzen nicht direkt in die Sonne. Sie würden einen Sonnenbrand bekommen.

Wenn die Temperaturen unter fünf Grad fallen, können empfindliche Pflanzen Schäden davontragen. Besonders empfindlich sind wärmeliebende Gemüse wie Tomaten, Gurken, Kürbis, Zucchini und Schnittsalat, sowie alles frisch gepflanzte.  Erdbeerblüten können so stark geschädigt werden, dass die Früchte verkümmern. Auch Hibiskus, Geranien, Petunien und Begonien oder Basilikum leiden unter den niedrigen Temperaturen.

Sie sollten möglichst mit einem Vlies vor der Kälte geschützt werden. Am Morgen danach sollten Sie die Pflanzen auf Kälteschäden kontrollieren: Schwarze Flecken auf dem Basilikum, welke Triebe oder verfärbte Blätter sind Anzeichen dafür. Die geschädigten Pflanzenteile müssen Sie großzügig abschneiden und entsorgen. Sie sind Eingangspforten für Schädlinge und Krankheiten.

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Keine Angst, wenn die Pflanzen danach (sehr kümmerlich und) etwas gerupft ausschauen. Sie erholen sich erstaunlich schnell.

Ganz wichtig: Das Gefäß darf nicht zu flach sein. Der Apfelbaum braucht Platz für seine Wurzeln. Für die richtige Größe schauen Sie sich den Wurzelballen an und rechnen gut zwei Fingerbreit auf jeder Seite dazu. Sie können das Säulenbäumchen in Terrakotta pflanzen. Wenn Ihnen Terrakotta zu schwer ist, können Sie auch auf einen doppelwandigen Kunststofftopf zurückgreifen. Der isoliert gut, sieht aus wie Terrakotta, ist aber viel leichter. Die beste Zeit zum Umpflanzen ist das Frühjahr. Da setzt das Wachstum ein, das unterstützt das Anwachsen im neuen Zuhause. Sobald sich erste Blättchen und Knospen zeigen, können Sie loslegen. Vergessen Sie nicht, eine dickte Drainage-Schicht (Kies oder Tonkugeln) in den Topf zu geben. Verwenden Sie entweder spezielle Kübelpflanzenerde oder Gartenerde, die Sie mit einem Drittel Sand mischen.

Pflanzen aller Art werden am besten dann umgetopft, wenn sie wieder wachsen – also im Frühling.

Wenn die Kästen über dem Balkongeländer hängen, wird’s dem Lavendel zu kalt. Da friert die Erde nämlich im Winter ein. Mein Tipp: Pflanzen Sie den Lavendel noch im Herbst in größere Gefäße. Mehr Erde um die Wurzeln schützt die Pflanzen. Stellen Sie den Pflanztopf in eine große Kiste und geben Sie Isoliermaterial (trockenes Laub, Holzwolle, Styroporflocken oder ähnliches) in den Zwischenraum. Stellen Sie den Lavendel ganz nah an die Hauswand an eine geschützte Stelle. Gießen Sie ihn vorsichtig, er darf nicht zu nass sein.

Sie können den Lavendel auch ins Haus holen. Allerdings braucht er einen kühlen und hellen Standort, zum Beispiel einen Kellerschacht.

Wenn das Orangenbäumchen gelbe Blätter hat, zeigt es einen Nährstoffmangel an.

Viele Hobby-Gärtner meinen es oft zu gut: Sie pflanzen es in spezielle Zitruserde, düngen mit speziellem Zitrusdünger und gießen mit abgekochtem, also kalkfreiem Wasser. Das ist zu viel des Guten: Das Orangenbäumchen kann Magnesium und andere wichtige Nährstoffe gar nicht mehr aufnehmen.

Mein Tipp: Gießen Sie ab und zu auch mit normalem Leitungswasser. Anstatt speziellem Zitrusdünger sollten Sie hin und wieder ganz gewöhnlichen Blumendünger verwenden. Außerdem sollten Sie das Bäumchen nach etwa zwei bis drei Jahren umtopfen. Die Erde ist ausgelaugt. Sie können es entweder in spezielle Zitruserde oder in ganz gewöhnliche Erde für Kübelpflanzen setzen.

Übrigens: Wenn es übermäßig stark blüht und wenig Laub hat, ist das auch ein Zeichen dafür, dass es ihm nicht gut geht. Die Blüten sind eine Art „Angst-Reaktion“: Es versucht, Nachwuchs zu bilden, der dann überlebt – weil es ihm selbst nicht gut genug geht.

Umgetopft werden muss, wenn der Topf zu klein ist. Übrigens auch, wenn die Zitruspflanze gerade Blüten trägt. Der beste Zeitpunkt ist im Frühjahr, wenn das Wachstum einsetzt. Eine alte Regel sagt: Wenn draußen die Osterglocken/Narzissen blühen.

Zitronen sind selbst bestäubend, Sie müssen also nichts tun. Es reicht ein kleiner Luftzug aus, der beim Lüften des Wintergartens entsteht. Wenn Sie wollen, können Sie mit einem feinen, weichen Pinsel ein bisschen nachhelfen: Stochern Sie vorsichtig in den Blüten herum und gehen Sie dann zur nächsten. Es ist nicht unbedingt nötig, aber so erzielen Sie bessere Erfolge und können mehr Zitronen ernten.

Auch zum Schneiden ist das Frühjahr am besten geeignet, wie beim Umtopfen. Zitrusgewächse schneidet man jedes Jahr etwas zurück, allerdings nicht so kräftig wie zum Beispiel einen Apfelbaum. Schneiden Sie schwache Triebe weg, um das Wachstum anzuregen.

Das ist eher schwierig. Neun von zehn Kernen keimen zwar, mit etwas Glück kommt einer von den Zehnen auch über das Keimlingsalter hinaus. Aber dann ist es noch nicht sicher, dass der Keimling durchkommt. Das hat mehrere Gründe: Zum einen haben wir hier in Bayern nicht die Bedingungen, die ein Zitronenbäumchen braucht. Es will kühl und sehr, sehr hell stehen. Gerade im Winter ist’s in unseren Wohnungen viel zu warm und zu dunkel. Die trockene Heizungsluft tut ihr übriges. Hinzu kommt, dass die Zitronen bei uns im Supermarkt oft hochgezüchtete Sorten sind. Deren Kerne keimen nur schwer. Wenn Sie wollen, können Sie es natürlich trotzdem versuchen. Verwenden Sie aber unbedingt ungedüngte Anzuchterde und suchen Sie einen hellen, kühlen Platz.

Bis ein Zitronenbäumchen blüht, vergehen zehn bis 15 Jahre. Die blühenden Exemplare im Gartencenter sind deshalb meist veredelte Sorten. Und ohne Blüten gibt’s keine Früchte. Also ist Geduld gefragt.

Das ist ein ganz normaler Vorgang. Wie uns Menschen mal ein paar Haare ausgehen, verlieren auch Pflanzen hin und wieder Blätter. Solange die Pflanze nicht total kahl wird, ist alles in Ordnung. Oleander sind Vielfraße, sie brauchen viele Nährstoffe und müssen regelmäßig gedüngt werden. Allerdings ab Spätsommer nicht mehr. Es würden nämlich neue Triebe wachsen, die aber nicht mehr ausreifen, also nicht holzig werden und weich bleiben. Diese Triebe würden die Kälte im Winter nicht vertragen. Insgesamt sind Oleander sehr pflegeleicht und blühfreudig. Außerdem sind sie robust, sie können bis zu fünf Grad unter dem Gefrierpunkt aushalten.

Es gibt zwei Möglichkeiten, Oleander zu schneiden: vorsichtig oder rabiat. Beim vorsichtigen Schneiden entfernen Sie nur alte Zweige, immer bis ganz unten. Dadurch bleibt die Pflanze gleichmäßig und blüht auch weiterhin.

Bei der rabiaten Methode schneiden Sie alle Triebe komplett weg. Das heißt aber auch, dass Sie ein bis zwei Jahre auf Blüten verzichten müssen, dafür wächst die Pflanze aber schön dicht und üppig nach.

Es gibt zwei geeignete Zeitpunkte: Entweder Sie schneiden ihn im Herbst, bevor er ins Winterlager geht oder früh im Jahr, bevor er wieder ins Freie kommt und austreibt.

Ab und zu umtopfen schadet dem Oleander nicht – im Gegenteil. Die Erde ist durch das häufige Gießen (Oleander brauchen viel Wasser) ausgelaugt. Weil Oleander dichte, schwere Böden lieben, sollten Sie keine Blumenerde, sondern normale Gartenerde verwenden. Damit die Pflanze auch weiterhin ins Gefäß passt, empfehle ich, den Wurzelballen rundum zu beschneiden. Sie können auch ganze Keile rausschneiden. Diese Lücken werden mit frischer Erde gefüllt, so dass der Oleander gut neu anwurzeln kann.

Bougainvilleen blühen meist erst sehr spät im Jahr. Auch das Umtopfen kann ein Grund sein. Meist handelt es sich dabei um einen Aussetzer für ein Jahr. Die neue Umgebung lenkt die Pflanze vom Blühen ab. Sie will in der neuen Erde erst einmal heimisch werden und treibt neue Wurzeln. Nächstes Jahr blüht sie dann wieder.

Ähnlich verhalten sich auch Strelizien, Schmucklilien, die Blaue Afrikalilie, Hibiskus, Canna und Sternjasmin.

Dem Hibiskus geht’s wie vielen Zimmerpflanzen im Winter: Ihm fehlen seine optimalen, tropischen Bedingungen. In bayerischen Wohnzimmern ist es zu dunkel und die Luft ist zu trocken. Darauf reagiert der Hibiskus mit Blattabwurf. Er kann die Blätter nicht mehr versorgen, deshalb will er sie loswerden. Wenn er die Blüten behält, will er für Nachwuchs sorgen. Die Pflanze muss sich quasi entscheiden, was ihr wichtiger ist: das eigene Überleben oder das Fortpflanzen. Aber das ist alles nur halb so schlimm. Wichtig ist, dass der Hibiskus unter der Rinde grün ist, dann geht’s ihm gut. Es macht nichts, wenn er Blätter verliert. Zum Ende des Winters können Sie ihn kräftig zurückschneiden, dann treibt er im Frühling schnell neu aus.


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