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Badezimmer reinigen 10 Dinge, die Sie im Bad nicht brauchen

Alte Sonnencreme, jahrealte Lippenstifte, Feuchttücher, Kosmetikproben - jeder hat Überflüssiges im Bad rumstehen. 10 Dinge, die Sie aussortieren können.

Stand: 04.04.2024

Frau faltet Handtücher | Bild: mauritius images / Atlas Studio / Alamy / Alamy Stock Photos

Vor der Reinigung erst mal aufräumen: Diese 10 Dinge aus Ihrem Badezimmer brauchen Sie nicht, ganz sicher. Also - diese 10 Dinge entweder anderweitig aufbrauchen, aussortieren oder auch beherzt wegwerfen:

1. Sonnencreme vom Vorjahr

Sonnenschutz-Produkte kann man am Ende der Saison wegwerfen - weil man sich nicht sicher sein kann, dass sie nach mehreren Monaten noch zuverlässig schützen. Lesen Sie dazu auch: Sonnenschutz gegen Sonnenbrand: Ist das Sonnenspray vom letzten Jahr noch gut?

2. Feuchtes Toilettenpapier

Feuchtes Toilettenpapier verstopft regelmäßig Abflussrohre, weil es sich nicht auflöst, wie das die Hersteller versprechen. Deswegen rät Elke Messerschmidt vom Kompetenzzentrum Hauswirtschaft: "Feuchtes Toilettenpapier nicht wegwerfen, sondern als Händetuch für unterwegs nutzen. Und es danach, weil es nicht abbaubar ist, nie mehr kaufen." Warum feuchtes Toilettenpapier nichts für Ihr WC ist, lesen Sie hier: Was darf nicht in die Toilette.

3. Elektrogeräte, die man nicht braucht

Wenn die schicke elektrische Gesichtsbürste oder der Elektrorasierer nie benutzt wird, fragen Sie im Freundeskreis, ob jemand das Gerät vielleicht haben möchte. Wenn nicht, bringen Sie es zum Wertstoffhof.

4. Alte Badezusätze und Seifenreste

Haltbarkeit in Monaten nach Öffnung - das sind die Symbole

Es gibt kein Haltbarkeitsdatum auf dem Badezusatz, der schon monatelang im Badschrank steht? Hier gilt: "Wenn die Haltbarkeit weniger als 30 Monate beträgt, findet man den Text 'mindestens haltbar bis' oder das Symbol einer Sanduhr", so die Verbraucherzentrale. Wenn ein Kosmetikprodukt dagegen ungeöffnet länger als 30 Monate haltbar ist, muss kein absolutes Haltbarkeitsdatum angegeben sein. "Wenn die Haltbarkeit mehr als 30 Monate beträgt, wird das Produkt mit dem Symbol eines geöffneten Cremetopfs gekennzeichnet. Dieser gibt an, wie lange das Produkt nach dem Öffnen haltbar ist: 12 M bedeutet 12 Monate." Riechen Sie einfach mal an den Badezusätzen - hat sich der Duft sehr verändert, dann besser weg damit. Unter dem Link finden Sie weitere Infos über die Symbole auf Produkten: Was bedeutet dieses Zeichen.

Sie haben noch einige größere oder kleinere Stücke Seife rumliegen in Ihrem Badezimmer - die dagegen können Sie noch bedenkenlos aufbrauchen. So geht's: Seifenreste verwerten.

5. Alte Medikamente

Das Badezimmer ist nicht der richtige Ort, um Medikamente aufzubewahren. Der Grund: "Die Lagerung von Arzneimitteln im Badezimmer ist aufgrund der stark schwankenden Luftfeuchtigkeit und der häufig erhöhten mittleren Temperatur ein wenig geeigneter Aufbewahrungsort", schreibt das Bundesgesundheitsministerium. Abgelaufene Medikamente entsorgen Sie am besten - so geht es richtig: Was tun mit abgelaufenen Medikamenten?

6. Kleine Shampooflaschen aus dem Hotel und Kosmetikpröbchen

Wir nehmen sie meist mit - ist ja schade um die Shampoo- und Duschgel-Fläschchen aus dem Hotel. Und oft brauchen wir sie zu Hause doch nicht auf, weil wir unser gewohntes Shampoo benutzen. Also - beherzt ausmisten.
Lesen Sie dazu auch: Was man aus dem Hotel mitnehmen darf.
Unter die gleiche Kategorie "Immer behalten, aber dann nie benutzen" fallen auch Kosmetikpröbchen aus Zeitschriften oder Parfümerien. Fort damit.

7. Alte Lippenstifte

Bei Lippenstiften riecht man sehr schnell, wenn sie ranzig geworden sind. Lippenstifte halten sich, wenn geöffnet, in der Regel zwei Jahre. Auf vielen Lippenstiften ist auch der Cremetiegel mit dem geöffneten Deckel zu sehen.

8. Unnötige Putzmittel

Vier Reiniger brauchen wir, mehr nicht, sagt die Expertin

Haben Sie auch ein Sammelsurium an verschiedenen Spezialputzmitteln im Badschrank? Gehen Sie sie durch und werfen Sie die weg, die nicht mehr gut sind. Oft steht auf den Flaschen allerdings kein Haltbarkeitsdatum. Elke Messerschmidt vom Kompetenzzentrum Hauswirtschaft dazu: "Deutlich sichtbar ist der Verfall des Produkts bei Spezialreinigern, wie zum Beispiel Rohrreiniger. Auch Edelstahlreiniger zersetzen sich. Putzsteine verlieren Feuchtigkeit und werden pulvrig, lassen sich aber mit Wasser wieder aktivieren." Das Sortiment an Reinigern im Haushalt lässt sich nach unserer Expertin auf diese vier wirklich notwendigen reduzieren: "Man braucht Allzweckreiniger, WC-Reiniger und Glasreiniger, eventuell Zitronensäure." Alles andere: Nicht mehr kaufen.

9. Zerschlissene Handtücher

Das Handtuch mit dem ausgerissenen Rand oder das Hamamtuch mit den verklebten Fransen und den Verfärbungen werden gerne noch als Putzlappen verwendet.

10. Hygienespüler für die Wäsche

Hygienespüler sind extrem schädlich für die Umwelt und sollten daher im Privathaushalt nicht zum Einsatz kommen – seltener Ausnahmefall: einer der Haushaltsmitglieder ist an einer ansteckenden Krankheit erkrankt. Lesen Sie hier, wie und warum Wäsche schon ab 30 Grad sauber wird: Welche Wäsche bei wieviel Grad waschen.

Hören Sie in unserem Besser Leben Podcast, wie Sie umweltfreundlich waschen:

https://www.ardaudiothek.de/episode/besser-leben-der-bayern-1-nachhaltigkeitspodcast/mikroplastikfilter-waschnuesse-und-co-wie-wasche-ich-umweltfreundlich/bayern-1/10869607/

Badezimmer reinigen

So geht man am besten vor beim Reinigen des Bads, Sie brauchen dazu:
Allzweckreiniger
Glasreiniger
Zitronensäure
3 Mikrofasertücher (ein eigenes für die Toilettenreinigung)
Abzieher
Bodenwischgerät/Putzeimer, Wischmob
eventuell Sprühflasche

Reinigungslösung aus Wasser und Allzweckreiniger mischen und mit einem damit benetzten Mikrofasertuch Fliesen, Waschbecken, Duschbecken, Ablageflächen und Toilette – für diese ein eigenes Tuch verwenden - abwischen.
Bodenfliesen mit Bodenwischgerät oder mit Wischmob und Putzeimer mit Allzweckreiniger-Lösung reinigen. Hier mit kaltem Wasser putzen.
Spiegel und Duschwände aus Glas werden mit einem Mikrofasertuch und Allzweckreiniger-Lösung eingeschäumt und mit dem Abzieher abgezogen. Oder alternativ mit Glasreiniger besprüht und einem trockenen Tuch nachgewischt.
Gegen Kalkreste auf Fliesen hilft eine Lösung aus Zitronensäure und Wasser (nach Herstellerangaben mischen), die man mit einer Sprühflasche aufsprüht. Sind die Kalkreste hartnäckig und eingetrocknet, lässt man die Lösung ein wenig länger einwirken.
Zum Schluss: "Türgriff, Toilettenpapierhalter, Lichtschalter ebenfalls abwischen, das wird oft vergessen. Diese Stellen werden aber von vielen angefasst", sagt Elke Messerschmidt.

Rasierschaum gegen beschlagene Badezimmer-Spiegel

Einen Tipp, wie Sie verhindern, dass Ihr Badezimmerspiegel beschlägt, haben wir in diesem Video als zweiten "Rasierschaum-Hack" für Sie.

Lesen Sie auch: Ist die Wassertemperatur wichtig: Händewaschen mit kaltem oder warmem Wasser?


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