Strategische Klagen gegen Kritiker und Journalisten / Woher bekommen Verlage Geld für Digitalisierung? Google News Initiative und Bundespresseförderung / Exiljournalisten in Deutschland - Wird Deutschland seiner Rolle gerecht? / 50 Jahre Tatort - Der Kult feiert Jubiläum
[mehr - zum Audio: Journalisten vor Gericht - Angst vor strategischen SLAPP-Klagen ]
Corona-Beschränkungen: Werden die Medien ihrer Informationsrolle gerecht? / Wahlkampf in den USA: Wie digital und social media getrieben war der Kampf Trump gegen Biden? / Hate-Speech gegen JournalistInnen: Wie umgehen mit Verschwörungsideologen und Corona-Leugnern? / Verschwörungserzählungen: Wie etwas widerlegen, das es nicht gibt? / Mehr Unterhaltung in Pandemie-Zeiten: Streamingboom in Deutschland / Anderen Stimmen Gehör verschaffen: Der Podcast-Boom hält an / Sport im TV unter Corona-Bedingungen: Kreativität gefragt
[mehr - zum Audio: Medienmagazin - Special von den Medientagen München 2020 digital ]
weitere Themen: Nachrichtenwüste: Murdoch schließt australische Lokalzeitungen / Nicht kuschen, nicht aufgeben: 5 Jahre nach den Anschlägen auf Charlie Hebdo / Serie Medienstartups weltweit: Prachatai aus Thailand / Abschied: Collage aus MedienMagazin-Moderationen von Thomas Meyerhöfer
[mehr - zum Audio: Medienmagazin 6.9.2020 - Gedruckt und digital: Die ZEIT ist erfolgreich ]
weitere Themen: Agenda Setting: Warum ist Fußball wichtiger als Explosion und Tote in Beirut? Kommentar / Haut ab! Wie können JournalistInnen mit Anfeindungen auf sogenannten Anti-Hygiene-Demos umgehen? / Red Button, MPEG, KI: Keine Zukunft fürs Institut für Rundfunktechnik IRT
[mehr - zum Audio: Berichte aus Beirut - Konstruktiv oder "Katastrophenporno"? ]
weitere Themen: Millenial-Medien in der Corona-Krise: Aus für ze.tt von der ZEIT und bento vom Spiegel / 100 Jahre "Kicker": Und wo bleiben die Frauen im Sport? / Hehre Worte, wenig Konkretes: Europäische Medienpolitik in der deutschen EU-Ratspräsidentschaft / European Public Sphere: Auf dem Weg zu einer eigenen europäischen Digital-Infrastruktur?
[mehr - zum Audio: Das Medienmagazin - 19.07.2020 - Urteil gegen Deniz Yücel ]
Solo-Selbständige haben in der Corona-Krise besonders zu kämpfen; zu ihnen gehören auch freie JournalistInnen. Vielen sind die Aufträge komplett weggebrochen, sagt Carola Dorner, Vorsitzende des Vereins "Freischreiber"; andere kämpfen mit der Vereinbarkeit von Job und Kinderbetreuung. Und Wissenschafts- oder Medizin-Fachleute haben eher zu viel zu tun. Nachdem manche Medien aus der Schockstarre erwachen, befürchtet der Verein Honorardumping.
[mehr - zum Audio: Interview mit Carola Dorner - Ist das Schlimmste vorbei? Die Lage von freien JournalistInnen ]
Viele der Geflüchteten, die seit 2015 nach Deutschland kamen, suchen nach beruflichen Perspektiven. Darunter auch Journalisten. Einigen von ihnen ist inzwischen ein Neustart geglückt - bei Amal, einem digitalen Nachrichtenportal in Hamburg und Berlin. Das Projekt richtet sich an Menschen, die sich mangels ausreichender Sprachkenntnisse nicht in deutschen Medien informieren können. Grade in Zeiten von Corona, eine große Hilfe.
[mehr - zum Audio: Serie: Medien in der Corona-Krise - Amal - Corona-Infos für Geflüchtete und MigrantInnen ]
Themen: Die NetzaktivistInnen gehen ins Netz: Digitaler Rundgang über die re:publica / re:publica im digitalen Exil. Interview Mit-Organisator Andreas Gebhard / Nicht nur das ZDF: Immer mehr Angriffe auf JournalistInnen und Kamerateams / Der Fußball rollt wieder. Kampf um die goldenen Pay-TV-Rechte
[mehr - zum Audio: Corona-Krise - re:publica im digitalen Exil ]
Corona-Pandemie: Wie der BR sich vorbereitet / Shutdown in Italien: Wie können Medien in Rom arbeiten? / Covid-19-Virus: Verschwörungstheorien und Falschinformationen im Netz. Tun Google, Facebook, Twitter genug dagegen? / Goldene Blogger 2020: Die "Groschenphilosophin" und ein Blog über Demenz
[mehr - zum Audio: MedienMagazin 15.03.2020 - Corona trifft Medien: Was das Publikum erwarten kann ]
TV: Streaming Boom und kein Ende / Audio: Podcast-Trends national und international / Presse im Wandel: Wieviel Journalismus bleibt bei Springer? / Umstrittene Neu-Verleger bei der Berliner Zeitung / Der Fall Relotius und die Folgen / Glossse: Die Rezo-zialisierung der Medien / Der Coup des Jahres: Das Ibiza-Video und die Folgen / Gehyped, gebashed? Fridays for Future in den Medien / Wo die Pressefreiheit mit Füßen getreten wird / Malta: Verschleppte Ermittlungen im Fall Daphne Caruana Galizia / Gute Nacht, Freunde. Abgesang auf ein Fernsehjahr.
[mehr - zum Audio: Jahresrückblick Medienmagazin - Die Medienhypes 2019: Streaming und Podcast ]
Für JournalistInnen, die weltweit in existentielle Schwierigkeiten geraten, gibt es eine nützliche Einrichtung: Das Nothilfereferat von Reporter ohne Grenzen. Vor zehn Jahren gegründet, unterstützt ROG betroffene JournalistInnen in ihren Heimatländern, meist mit Geld. Doch wer in Gefahr ist und fliehen muss, kann auch im Exil mit Unterstützung rechnen, durch Einzelfallhilfe oder Stipendienprogramme. Doch nur wenige schaffen es, im Exil journalistisch Fuß zu fassen. In Berlin wurde Bilanz der Nothilfe gezogen.
[mehr - zum Audio: Reporter ohne Grenzen - Zehn Jahre Nothilfe für JournalistInnen im Exil ]
Ungarn ist das Sorgenkind der EU in Sachen Pressefreiheit. Die Medienmacht und Gleichschaltung der Regierung wächst immer weiter. Fast 500 Medien sind seit einem Jahr unter dem Dach einer regierungsnahen Stiftung zusammengefasst worden, ausgestattet mit viel Geld und Personal. Es gibt nur wenige unabhängige Medien, die vor allem Online publizieren, weil es billiger ist. In der Provinz ist es besonders schwer, der Regierungspresse etwas entgegen zu halten. Die Redaktion des Online-Portals "Szabad Pécs" in der südungarischen Stadt kämpft hartnäckig ums finanzielle Überleben.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - "Szabad Pécs" aus Ungarn ]
Jacek Lepiarz hat von der Bundespressekonferenz, dem Zusammenschluss der Hauptstadtkorrespondenten in Berlin, den Preis für Pressefreiheit bekommen. Die Verleihung an den polnischen Agentur-Journalisten, der 15 Jahre aus Berlin berichtet hatte, soll auch als Zeichen gegen die zunehmende Unterwerfung polnischer Medien unter die Ideologie der Regierungspartei PiS verstanden werden. Lepiarz arbeitete bei der staatlichen Nachrichtenagentur PAP, wo sich die Parteiideologie inzwischen auch breit macht: Er wurde entlassen und arbeitet jetzt für die deutsche Welle in Polen.
[mehr - zum Audio: Pressefreiheit stärken - Preis für polnischen Journalisten ]
Eine News-App, die die aus dem Ruder gelaufene Diskurskultur verändert: Die beiden Macher von "The Buzzard" Dario Nassal und Felix Friedrich, haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt. An die Stelle aufgeregter Scheingefechte soll eine faktenbasierte Debatte treten, eine Plattform, auf der Qualitätsjournalismus in kuratierter Form präsentiert wird. Über eine Crowdfunding-Kampagne wollen und müssen sie mindestens 125.000 Euro einsammeln, um im Frühjahr 2020 zu starten.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - Mit "The Buzzard" raus aus der Filterblase ]
Die Medienplattform "Chai Khana" hat ihren Sitz in Tbilissi, der Hauptstadt von Georgien; der Titel heißt übersetzt "Teehaus" und richtet sich vor allem an Frauen und Minderheiten. Die Geschichten sind in mehreren Sprachen zu lesen. Das Ziel ist, unterrepräsentierten Gruppen im Südkaukasus eine Stimme zu geben; grenzüberschreitend in Georgien, Armenien und Aserbeidschan. Das Startup ist Teil eines aktuellen Media-Viability-Projekts der Deutschen Welle (DW) Akademie. Mit ihren Projekten in der Medienentwicklung ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup weltweit - "Chai Khana" aus Georgien ]
Daten visualisieren und mit Grafiken spannende Geschichten erzählen - das will Matt Daniels, der vor zwei Jahren "The Pudding" in Brooklyn gegründet hat. Hier arbeiten "Journalist Engineers" am digitalen Journalismus von morgen. Sie ermöglichen eine Zeitreise durch die Billboard Charts oder programmieren eine zoombare Karte der weltweiten Bevölkerungswanderungen. Geld verdienen sie mit ihrem kommerziellen Ableger "Polygraph".
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - "The Pudding" in New York ]
Engagement und Mut zum Erhalt freier Medien will der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) durch seinen Preis "Goldene Victoria" auszeichnen. Ging er bislang an Einzelpersonen - im vergangenen Jahr z.B. posthum an die ermordeten Journalisten Daphne Caruana Galizia aus Malta und Jan Kuciak aus der Slowakei - so wurde 2019 eine Organisation ausgezeichnet, die sich seit ihrer Gründung vor 34 Jahren für Pressefreiheit einsetzt: Reporter ohne Grenzen. Die Laudation hielt der Schauspieler Jan Josef Liefers, auch die Bundeskanzlerin gratulierte.
[mehr - zum Audio: Preis für Reporter ohne Grenzen - Goldene Victoria für Einsatz für die Pressefreiheit ]
Bei den anhaltenden Protestkundgebungen in Hongkong sehen sich JournalistInnen zunehmend Gewalt und Einschüchterung durch die Polizei ausgesetzt: Sie werden von Wasserwerfern gezielt beschossen, mit Pfefferspray traktiert, trotz Presseweste und -Ausweis festgehalten. Damit wollten die Behörden die Berichterstattung über das oft brutale Vorgehen der Polizei gegen die DemonstrantInnen unterbinden, beklagt der Journalistenverband in Hongkong öffentlich.
[mehr - zum Audio: Medien in Hongkong - Berichterstattung mit Gasmaske ]
Können wir eine europäische Alternative schaffen zu den Angeboten der US-Internetriesen Facebook, Google, Amazon & Co.? Lernt die deutsche Politik nach Rezo, mit Social Media umzugehen? Welche unabhängigen Medien gibt es im Netz? Und können Roboter RedakteurInnen ersetzen? Diesen Themen sind wir auf den dreitägigen Medientagen München nachgegangen, dem größten europäischen Medienkongress mit etwa 7000 Besuchern und rund 500 ReferentInnen.
[mehr - zum Audio: Medientage München 2019 - Von Social Media bis Künstliche Intelligenz ]
"Ojo Publico" ist Spanisch und heißt übersetzt "öffentliches Auge". Das Startup stammt aus Peru und ist eines der führenden Investigativmedien des Landes. Zwar gibt es offiziell Presse- und Meinungsfreiheit, aber die Öffentlichkeit wird nicht immer ausreichend informiert. In diese Lücke stößt "Ojo Publico" und sorgt mit seinen Recherchen immer wieder für Aufsehen. Das Startup ist Teil eines aktuellen Media-Viability-Projekts der Deutschen Welle (DW) Akademie. Mit ihren Projekten in der Medienentwicklung ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup weltweit - "Ojo Publico" aus Peru ]
Halle und Limburg - Gerüchte und Fake News in der Berichterstattung / Desinformation und Fact-Checking in Lettland / Yücel liest im Gefängnis - Der Journalist liest aus seinem Buch Agentterrorist / Was blieb von den Medien der DDR? Teil 2: Zeitschriften
[mehr - zum Audio: B5 Medienmagazin vom 13.10.19 - B5 Medienmagazin vom 13.10.19 ]
"New Naratif" ist eine Bewegung für Demokratie, Meinungs- und Pressefreiheit in Südostasien. Von Singapur und London aus werden Artikel und Videos über Malaysia, Vietnam, Indonesien und andere Länder in der Region in der jeweiligen Landessprache veröffentlicht. Themen sind Korruption, Entwicklung, religiöse Minderheiten, LGBTQ und vor allem: Demokratie. Die Menschen werden aufgefordert, sich zu engagieren. Das Startup ist Teil eines aktuellen Media-Viability-Projekts der Deutschen Welle (DW) Akademie. Mit ihren Projekten in der Medienentwicklung ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups weltweit - New Naratif aus Südostasien ]
Desinformation in social media braucht Fact-checking - nicht nur bei uns. "Chequeado" ist eine gemeinnützige Organisation mit Sitz in Buenos Aires, die Fakten überprüft. Ein Startup, das schon neun Jahre am argentinischen Markt überstanden hat.
Das Startup ist Teil eines aktuellen Media-Viability-Projekts der Deutschen Welle (DW) Akademie. Mit ihren Projekten in der Medienentwicklung ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup weltweit - Chequeado aus Argentinien ]
Diskriminierung sind sie gewohnt, Menschen mit dunkler Hautfarbe in Deutschland. So auch Ciani-Sophia Hoeder, die Gründerin von Rosa Mag, einer Website aus Berlin für Frauen, auf der es nicht nur um Haarpflege, Lifestyle, Mode geht. Sondern auch um das eigene Selbstverständnis: schwarz, women of colour, afro-deutsch? Wie sich das bisher ehrenamtlich produzierte Online-Magazin finanzieren kann, ob man künftig auch auf Print setzt - all das können die Macherinnen jetzt mit einer Medien-Startup-Fellowship des MediaLab Bayern herausfinden.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - "Rosa Mag" – das Magazin für afro-deutsche Frauen ]
Das Digital-Magazin "Animal Politico", das "politische Tier" wurde 2011 gegründet. Es setzt auf Datenjournalismus und Themen wie Korruption, Organisierte Kriminalität oder Sexismus - die in den traditionellen mexikanischen Medien kaum vorkommen. Über Internet und social media erreicht es bis zu 6 Millionen LeserInnen. Die Redaktion wurde mehrfach bedroht, die Finanzierung ist schwierig. Das Startup ist Teil eines aktuellen Media-Viability-Projekts der Deutschen Welle (DW) Akademie. Mit ihren Projekten in der Medienentwicklung ist die DW Akademie weltweit im Einsatz für Presse- und Meinungsfreiheit, unterstützt unabhängigen Journalismus und setzt sich für die Teilhabe von Minderheiten, jungen Menschen und Frauen ein.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup weltweit - "Animal Politico" aus Mexiko ]
Bundesliga vor dem Start: Wo der Ball im TV rollt / Sommer 1989: DDR-Fernsehen reagiert zum ersten Mal auf Fluchtbewegung / Kommentar: Wem nutzt der Einstieg von KKR bei Springer? / Kinder-Medienstudie: Milliardenschwere Kids, die nicht nur daddeln / Serie Medienstartups weltweit: Animal Politico in Mexiko
[mehr - zum Audio: Zum Start der Bundesliga-Saison - Wo der Ball im TV rollt ]
: In Kalifornien haben sie sich schon 2015 mit Künstlicher Intelligenz (KI) befasst und hätten im Silicon Valley anheuern können - doch Sebastian Schaal und Tomin Ruban gründeten lieber ein eigenes KI-Startup in München. Sie haben sich auf Bild, Bewegtbild und Text spezialisiert und helfen beispielsweise ProSiebenSAT.1, Gewalt- oder Nacktszenen in Filmen und Serien zu erkennen, aus Jugendschutzgründen. Unterstützt werden solche Kooperationen vom MediaLab Bayern.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - Luminovo – mit KI Medienunternehmen unterstützen ]
Pressefreiheit China: Der Umgang mit ausländischen Medien und die Lage in Hongkong / Demokratie in Gefahr: HateAid will Opfern von Hass im Netz helfen / Vor 40 Jahren: Gesellschaftspolitischer Dammbruch durch Serie "Holocaust" / Aktuelle Trends in der Zeitschriftenbranche: Personality, Good Living, Philosophie / Media-Analyse: Viel Zuspruch für BR-Radioprogramme / Storyboard: Die Recherchen zum Audi-Skandal
[mehr - zum Audio: MedienMagazin 14.07.2019 - Pressefreiheit in China? Ausländische Medien ausgesperrt ]
Wenn ein Zebra mit einem Shetland-Pony gekreuzt wird, kommt ein "Zetland" dabei heraus. Das ist auch der Name eines neuen dänischen Digitalmagazins: Es ist eine Mischung aus traditionellem Journalismus mit hintergründigen Geschichten und neuen Tools wie einer App, mit der man sich jede Geschichte vorlesen lassen kann. Die Zahl der Unterstützerzahl ist auf gut 10.000 angewachsen.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - Das dänische Digitalmagazin Zetland ]
Was ist politisches Framing? / Framing-Papier der ARD in der Kritik: Gespräch mit der ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab / Angespanntes Verhältnis zwischen Gelbwesten und Journalisten in Frankreich / Slowakei: Ein Jahr nach dem Mord an Ján Kuciak / Cumhuriyet-Mitarbeiter müssen wieder in Haft / Neues Springer-Blatt: "BILD Politik"
[mehr - zum Audio: Medienmagazin 24.02.19 - Wirbel um Formulierungs-Tipps – das „Framing Manual“ der ARD ]
"Kokosöl heilt Krebs" und "Chlorbleiche hilft bei Autismus": Derartige Schlagzeilen sind irreführend - mitunter sogar gesundheitsschädlich oder lebensbedrohlich. Es ist engagiert, was die Macher des Internet-Blogs "MedWatch" vorhaben: Sie durchforsten das Netz nach gefährlichen und betrügerischen "Heilsversprechen". Sie sorgen für Klarstellungen. Das Geschäft mit der Angst um die Gesundheit ist sehr lukrativ.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - MedWatch - Watchdog für Medizin-Fakes ]
Seit Ende Januar ist sie nach zweijähriger Planung zugänglich, die Reporterfabrik. Das Angebot richtet sich an interessierte Bürger, Journalisten, auch an Schüler. Sie können in Online-Tutorials lernen, wie man die perfekte Überschrift findet, mit dem Smartphone einen Film dreht oder seinen Blog mit Videos anreichert. Auch wer nicht professionell, sondern als Hobby im Internet veröffentlicht, sollte einige Grundregeln des Journalismus kennen. Die Kosten sind überschaubar.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - Reporterfabrik – ein Journalistenschule für jeden im Netz ]
Rachel Botsman is one of the young and female leading thinker in the digital age. Her first book "What's mine is yours” predicted the rise of the sharing economy years ago. At present, her interest is on trust: we lost faith in politics, the economy and in media - because of Brexit, Trump, failing car companies, scandals on Facebook. Technology can help us to be better informed and find new trust in people and institutions.
[mehr - zum Audio: Rachel Botsman - DLD 2019: Trust is the clue in society ]
Die Protestbewegung der "Gelbwesten" in Frankreich hat es zu internationaler Bekanntheit gebracht. Der Erfolg hängt stark mit der medialen Aufmerksamkeit zusammen, die sie vor allem in französischen Infokanälen bekommen. Trotzdem werden Journalisten bei den Protesten vielfach Zielscheibe von Hass und Gewalt.
[mehr - zum Audio: Proteste in Frankreich - "Gilets jaunes" und die Medien ]
Vor einem Jahr ist das Digitalmagazin "Republik" in der Schweiz mit einem Startkapital von sechs Millionen Euro gestartet. Es will dem publizistischen Einheitsbrei der Schweizer Medien einen frischen, unverblümten Blick entgegenstellen. Das Magazin wird nur online verbreitet und ist hinter einer harten Bezahlschranke. Jetzt geht es darum, mehr als die Hälfte der aktuell 22.000 Mitglieder, die Verlegerinnen und Verleger genannt werden, an Bord zu behalten.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups - Ein Jahr Republik in der Schweiz ]
Beim Digital-Gipfel in Nürnberg ging es nicht nur um Flugtaxis und Breitbandausbau. Auch die Belange der Kreativbranche waren ein großes Thema. Kanzlerin Merkel warnte davor, dass man kreativen Inhalt auch im Digitalen schützen müsse. Außerdem in der Sendung: Die Rechtesituation in der Fußball Champions League, die Hassliebe zwischen Radio und Streaming und die Aushöhlung der Pressefreiheit in Ungarn.
[mehr - zum Audio: MedienMagazin vom 09.12.2018 - Digital-Gipfel: Was passiert mit der kreativen Branche in der Digitalisierung? ]
Interessante Texte, aufwändige Recherchen im "Guardian", in "El País", "Le Monde" oder "Washington Post": sie finden in der Regel nicht den Weg in deutschsprachige Zeitungen oder andere Länder. Das wollen zwei erfahrene Macher ändern: Sie haben Contenno gegründet, eine Plattform, über die international journalistische Inhalte gehandelt werden können. Um gutem Journalismus eine breitere Basis zu bieten, bei der Verbreitung, bei der Finanzierung. Start ist Anfang 2019, das Interesse von Medienhäusern ist groß.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups - Contenno – die Inhaltebörse ]
Immer mehr Journalisten finden in Deutschland ein sicheres Exil, von dem aus sie arbeiten können: für ihre Heimatländer oder als ExpertInnen in deutschen Redaktionen. Beides ist nicht einfach. Außerdem: Was Sprache im Wahlkampf verrät, wie man mit dem Informationsfreiheitsgesetz umgeht und eine Doku über Donald Trump.
[mehr - zum Audio: Medienmagazin 4.11. - Exiljournalisten in Deutschland ]
Die Zahl der Journalisten, die sich in Deutschland im Exil befinden und hier arbeiten, steigt. Was bedeutet es, im Exil journalistisch tätigt zu sein, für unterdrückte Medien in der Heimat? Wie verändert sich die deutsche Medienlandschaft vor dem Hintergrund von Migration und Globalisierung? Die Körber-Stiftung hat Journalisten zur Diskussion geladen.
[mehr - zum Audio: Exiljournalisten in Deutschland - Zwischen Heimatbezug und Expertenrolle ]
MedienMagazin vom 28.10.2018
Special von den Medientagen München 2018: von Künstlicher Intelligenz und journalistischer Verantwortung: Können Algorithmen und automatisiertes Texten Journalisten die Arbeit erleichtern? Oder schadet das dem Diskurs in der Demokratie? Was kann Künstliche Intelligenz heute schon leisten? Diese Fragen zogen sich durch den gesamten Kongress. Auf dem es auch um das Selbstverständnis von JournalistInnen, um die Zukunft der Öffentlich-Rechtlichen in Europa und um Pressefreiheit ging.
[mehr - zum Audio: PODCAST Medienmagazin 28.10.2018 - MedienMagazin Special von den Medientagen ]
Eine europäische Plattform für Medien und Kultur als Gegengewicht zu Facebook, Google, Youtube: Diese Idee verfolgt BR-Intendant Wilhelm seit Beginn seiner zweijährigen Amtszeit als ARD-Vorsitzender. Öffentlich-rechtliche und private Sender, Verlage, Museen, Universitäten und andere Kultureinrichtungen sollen hier Qualitätsinhalte verbreiten können, Propaganda und Hassreden müssen draußen bleiben.
[mehr - zum Audio: ARD-Vorsitzender Ulrich Wilhelm - Die Idee für eine europäische Plattform ]
Shelfd - das ist das englische Wort für Regal. Und genau das will shelfd sein: ein digitales Regal oder Magazin zur Orientierung in der unüberschaubaren Welt der Filme. Eine Plattform, auf der Videos empfohlen werden, die Filmaffine auf keinen Fall verpassen sollten. Gemeinsam mit seiner Freundin Hella und Co-Gründerin Andrea baut David Streit seit 2015 diese Plattform auf. Seit Juni 2017 ist shelfd online.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups - Shelfd - Eine App für Video-Fans ]
AfD-Mitglieder verteilen ihn in Briefkästen und an Tankstellen - doch die AfD hat angeblich mit dem "Deutschland-Kurier" nichts zu tun. BR-Recherchen zeigen das Gegenteil. Außerdem: Pressefreiheit unter Druck in Afghanistan, Venezuela und in Deutschland - durch Gewalt von rechts. Medien in Georgien, dem Partnerland der Buchmesse, im Griff der Parteien.
[mehr - zum Audio: Medienmagazin vom 07.10.2018 - Deutschland-Kurier: Illegale Parteienfinanzierung der AfD? ]
Insbesondere Journalisten sind während des Wahlkampfs das Ziel von Extremisten in Afghanistans. Zum Beispiel bei einem Doppelanschlag auf einen Sportclub in Kabul, bei dem die zweite Bombe erst dann gezündet wurde, nachdem Journalisten, Rettungskräfte und Sicherheitskräfte zum Anschlagsort gekommen waren. Auch ausländische Journalisten sind zunehmend gefährdet.
[mehr - zum Audio: Afghanistan - Gefahr für Journalisten im Wahlkampf ]
26 Zeitungen haben allein in diesem Jahr schon aufgegeben, aus einigen Regionen sind Tageszeitungen völlig verschwunden. Einzige Informationsquellen bleiben Staatsfernsehen und Radio. Für das Zeitungssterben sind Papiermangel, die Hyperinflation und politische Repressioneb verantwortlich. Einige Zeitungen, die jetzt online erscheinen, sind Ziele staatlich organisierter Cyberattacken.
[mehr - zum Audio: Noch mehr Krise - Zeitungssterben in Venezuela ]
Umfassende Proteste in Berlin: gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit in der Türkei und die Inhaftierung hunderttausender Menschen, anlässlich des Staatsbesuchs des türkischen Präsidenten Erdogan. Der forderte die Auslieferung des früheren Cumhuriyet-Chefredakteurs Can Dündar. 175 Medienschaffende sind in der Türkei noch inhaftiert, zahllose wurden entlassen. Christian Mihr von Reporter ohne Grenzen erläutert die Lage in der Türkei und die Demonstrationen und Aktionen in Deutschland.
[mehr - zum Audio: Interview Christian Mihr, Reporter ohne Grenzen - Erdogan-Proteste und die Unterdrückung von Journalisten in der Türkei ]
Das FPÖ-regierte Innenministerium hat in einem internen Rundschreiben alle Landespolizeidirektionen aufgefordert, kritische Medien wie Standard, Kurier und Falter, nur mehr eingeschränkt mit Informationen zu beliefern. Positiv berichtende Medien sollen bevorzugt werden. Das führte zu harscher Kritik, auch von Bundeskanzler Kurz und Bundespräsident van der Bellen. Innenminister Kickl hält die Sache für aufgebauscht - das Rundschreiben wurde nicht zurückgezogen.
[mehr - zum Audio: Kommunikation a la Kickl - FPÖ-Ministerium gegen kritische Presse ]
Umfassende Proteste in Berlin: gegen die Unterdrückung der Pressefreiheit in der Türkei und die Inhaftierung hunderttausender Menschen, anlässlich des Staatsbesuchs des türkischen Präsidenten Erdogan. Der forderte die Auslieferung des früheren Cumhuriyet-Chefredakteurs Can Dündar. 175 Medienschaffende sind in der Türkei noch inhaftiert, zahllose wurden entlassen. Christian Mihr von Reporter ohne Grenzen erläutert die Lage in der Türkei und die Demonstrationen und Aktionen in Deutschland.
[mehr - zum Audio: Medienmagazin vom 30.9.2018 - Erdogan-Besuch: Massive Proteste gegen Presse-Unfreiheit in der Türkei ]
Viertbeste App im Appstore, Grimme Online Award und Zehntausende von Nutzern: die Nachrichten-App "RESI Media" war sehr beliebt. Trotzdem wurde die App eingestellt, weil sie wirtschaftlich nicht erfolgreich war. Experten meinen: die Gründer haben ihre Möglichkeiten einfach nicht genutzt.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups - Aus für Resi App ]
Die Tageszeitung Cumhuriyet ist eine der wenigen liberalen Stimmen in der Türkei, sie vertritt eine säkulare und pro-westliche Linie. Das führt zu Konflikten mit derislamisch-konservativen AKP-Regierung, viele ihrer Journalisten wurden verhaftet, angeklagt, zu langen Gefängnisstrafen verurteil. Doch bislang ließ sich die Cumhuriyet nicht auf Linie bringen. Inzwischen haben reginrungsnahe Kräfte den Stiftungsarat übernommen. Manche sprechen von einem Putsch, hinter dem die Regierung steckt.
[mehr - zum Audio: Umbau der Cumhuriyet - Putsch gegen die Pressefreiheit? ]
Es bringt keine Lokalnachrichten, ist aber doch ein Lokalmedium: Das Startup "nebenan.de" bringt direkte Nachbarn einander näher. Anmelden kann sich nur, wer im gleichen Ort oder Stadtteil lebt. Und sich dann mit seinen Nachbarn austauschen, gemeinsame Utnernehmungen planen, Hilfe suchen oder anbieten. In Berlin gegründet, ist die Plattform inzwischen in 350 Städten aktiv, darunter München, Nürnberg oder Würzburg.
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - nebenan.de für gute Nachbarschaft ]
Die Ausschreitungen in Chemnitz haben gezeigt: Auch Journalisten sind bedroht. Gespräch mit Timo Robben vom NDR-Magazin ZAPP, der bei den Ausschrietungen vor Ort war. Außerdem: Themenschwerpunkt zur Internationalen Funkausstellung in Berlin. Welche technischen Neuerungen gibt es für die Medien.
[mehr - zum Audio: Das Medienmagazin 02.09.2018 - Chemnitz: Wie bedroht sind JournalistInnen? ]
Nach sieben Monaten Haft und neun Monaten Ausreiseverbot darf die deutsche Journalistin Mesale Tolu nach Ulm zurückkehren. Außerdem: Zwischenfall Pegida - ZDF-Team, die rechtlichen und journalistischen Fragen. Der nigerianische Jugend-Sender Wazobia FM. Innovationen im Lokaljournalismus: Landmadla - Print- und Online-Angebot für Fränkinnen in Bamberg
[mehr - zum Audio: Pressefreiheit - Deutsche Journalistin Mesale Tolu darf Türkei verlassen ]
Mit über 190 Mio. Einwohner*innen ist Nigeria eines der 10 bevölkerungsreichsten Ländern der Welt. Über 60% der Leute im Land sind jünger als 25 Jahre alt. Für die meisten von ihnen hatte die nigerianische Medienlandschaft für sehr lange Zeit eher weniger zu bieten. Der Sender bunte Jugend-Sender 95.1 Wazobia FM hat das vor zehn Jahren. Neben cooler junger Afrobeat-Musik, spielt er auch eine sehr wichtige gesellschaftliche Rolle im Land. Unser Reporter Malcolm Ohanwe war eingeladen in den Wazobia FM-Studios und weiß warum, der Sender und vor allem die Sprache des Senders für das Land wo wichtig ist.
[mehr - zum Audio: Wazobia FM - Nigerianisches Radioprogramm im Straßenslang ]
Es begann 2015 mit einer Umfrage und einem Flyer. Inzwischen bekommen die Abonenntinnen jeden Monat ein Heft im Pocketformat für 3€ ins Haus, voller Themen aus Franken. Dazu gibt's den Franken-Madla-Club mit Gutscheinen und coolen Veranstaltungen. Und einen gerne genutzten Facebook- und Instagram-Account. Die Mediengruppe Oberfranken hat viel erreicht für die LeserInnenbindung.
[mehr - zum Audio: Serie Innovationen im Lokaljournalismus - "Landmadla": Print- und Online-Angebot für Fränkinnen in Bamberg ]
Innenpolitisch wird Aserbaidschan mit harter Hand vom Alijew-Clan regiert. Kritischen Journalismus gibt es im Land so gut wie gar nicht mehr, die Wahlen vom April dieses Jahres gelten als weitgehend gefälscht. Elf Reporter sitzen derzeit in Haft. Nächste Woche reist Bundeskanzlerin Angela Merkel nach Georgien und Aserbaidschan.
[mehr - zum Audio: Vor dem Merkelbesuch - Eingeschränkte Pressefreiheit in Aserbaidschan ]
Keine Feinde des Volkes". Über 300 US-Zeitungen kommentieren gegen Trump / Die NY-Times der Westküste? Los Angeles Times nach schweren Turbulenzen / Serie Innovationen im Lokaljournalismus: Sächsische Zeitung im Schatten von Pegida / Aserbeidschan: Keine Chance auf Kritik in den Medien / Griechenland auf deutsch - die Wochenzeitung GZ aus Athen
[mehr - zum Audio: "Keine Feinde des Volkes" - Über 300 US-Zeitungen kommentieren gegen Trump ]
Wie arbeiten Zeitungen, die nach wie vor regelmäßig mit "Lügenpresse"- Parolen konfrontiert werden? Die Lokalredaktionen der Sächsischen Zeitung versuchen, das AfD-Geschrei zu ignorieren und sich auf die Probleme ihrer LeserInnen zu konzentrieren - ob fehlende Ärzte oder Stau or dem Kindergarten. Chefredakteur Uwe Vetterick, seit 10 Jahren dabei, wurde 2015 für seine Haltung als "Journalist des Jahres" ausgezeichnet.
[mehr - zum Audio: Serie Innovationen im Lokaljournalismus: - Sächsische Zeitung im Schatten von Pegida ]
Die meisten Zeitungsmacher fahnden noch immer nach dem Patentrezept, wie sich im Internet mit Geschichten Geld verdienen lässt. Angebote gegen Bezahlung gibt es online mittlerweile viele, nur werfen sie oft nicht genügend ab. Die "Kleine Zeitung" aus Graz in der Steiermark aber stemmt sich erfolgreich gegen die 'Geiz ist geil‘-Mentalität der User - und festigt auch dank einer ausgeklügelten Digitalstrategie den zweiten Platz auf dem österreichischen Zeitungsmarkt.
[mehr - zum Audio: Serie Innovationen im Lokaljournalismus: - "Kleine Zeitung" in Graz – Erfolg mit Paywall ]
Etwa ein Dutzend Journalisten wurden Anfang August in Weißrussland festgenommen. Die Vorwürfe wirken konstruiert, offensichtlich sollen kritisch berichtende Journalisten eingeschüchtert werden. Unter den Festgenommenen waren Redakteure der oppositionellen, weißrussischen Website Tut-By, außerdem ein Mitarbeiter der Deutsche Welle. Weißrussland liegt weit hinten auf dem aktuellen Pressefreiheits-Ranking von 'Reporter ohne Grenzen', auf Platz 155 von 180.
[mehr - zum Audio: Weißrussland - Unabhängige Journalisten stehen unter Druck ]
Wehrpflicht, ausgebüchste Tiere und wo ist eigentlich die Kanzlerin? Sommerloch in Berlin / Weißrussland: Behörden gehen gegen Medien vor / Neue Regierung, neuer Rundfunk? Spaniens RTVE im Wandel / Serie: Innovationen im Lokaljournalismus: "Kleine Zeitung" in Graz - Erfolg mit Paywall / "Kinder-Medien-Studie 2018": Online und Offline aktiv
[mehr - zum Audio: Von Wehrpflicht und ausgebüchsten Tieren - Sommerloch in Berlin ]
Die Digitalisierung ist bei Regionalzeitungen unterschiedlich angekommen. Und analog bleibt weiterhin wichtig. Die Nürnberger Nachrichten probieren es in diesem Sommer mit einer Wanderung von Redakteuren durch ihr Verbreitungsgebiet, sie berichten für das gedruckte Blatt ebenso wie für social media und die Website. Und die Nordwestzeitung in Oldenburg setzt auf - Trecker.
[mehr - zum Audio: Serie: Innovationen im Lokaljournalismus - Die Nürnberger Nachrichten und die Nordwestzeitung in Oldenburg ]
Der amerikanische Präsident hat sich kürzlich mit dem Verleger der "New York Times", A.G. Sulzberger, getroffen. Ein frostiger Austausch, über den die Beteiligten eigentlich Stillschweigen hatten bewahren wollen. Es kam anders: Trump twitterte mal wieder über die "Fake News" der NYT, Sulzberger wehrte sich und nennt Trumps "pressefeindliche Rhetorik" gefährlich. Weshalb die USA jetzt über Pressefreiheit diskutieren.
[mehr - zum Audio: Kommentar - Donald Trump, die New York Times und die Pressefreiheit ]
In der Zentralafrikanischen Republik sind drei Moskauer Journalisten getötet worden. Sie hatten über die Aktivitäten einer russischen Söldnertruppe in dem Bürgerkriegsland recherchiert. Die drei Journalisten Orhan Dschemal, Alexander Rastorgujew und Kirill Radtschenko waren bekannt für ihre investigativen Recherchen. Oft ging es um Themen, die der russischen Regierung unbequem waren. Steckt die Söldnertruppe "Wagner" selbst hinter der Tat?
[mehr - zum Audio: Medien - Russische Journalisten in Zentralafrikanischer Republik ermordet ]
In Polen sind die meisten Medien-Startups als Stiftung, organisiert. Das bringt finanzielle und steuerliche Vorteile - zumal es keine Fördergelder für die Gründung eines Medienunternehmens gibt. Diese Form hat auch "Kosmos" gewählt, ein Magazin, das jungen Mädchen ein selbstbewusstes Frauenbild vermitteln will, auch in Workshops. Oder "OKO.press", ein digitales Magazin, das sich Faktencheck und investigative Recherche auf die Fahnen geschrieben hat.
[mehr - zum Audio: Medien-Startups - Stiftungsmodelle in Polen ]
Viele Menschen haben die Rettungsaktion der jungen Fußballmannschaft in Thailand verfolgt, die Medien berichteten über jeden Zwischen- Erfolg oder Misserfolg. Und 1.000 ertrunkene Geflüchtete im Mittelmeer? Wen interessieren die? Dieser Vergleich hat eine Diskussion entfacht: Kann man die Situation der geretteten Mannschaft mit der von Flüchtlingen auf dem Mittelmeer vergleichen, das Leid sogar gegeneinander abwägen? Und welche Rolle spielen Medien dabei?
[mehr - zum Audio: Medienmagazin vom 15.07.2018 - Thailand vs. Mittelmeer - Mediale Empörung über Nicht-Empörung ]
Fünf Jahre, 437 Prozess-Tage. Ein Mammut-Prozess geht zu Ende auch für die Medien, die darüber berichtet haben. Von der Kontroverse um die Journalisten-Akkreditierung am Anfang bis zu Zschäpes Stimme. Welche Medien blieben dran? Wie hat der Prozess die Journalisten verändert? BR-Reporter Tim Aßmann war von Anfang an dabei. Von Jonathan Schulenburg
[mehr - zum Audio: Interview - Der NSU-Prozess und die Medien ]
Millionen schauen im Moment nach Russland. Außer Fußball ist nicht viel. Berichte über Proteste in Russland - Fehlanzeige. Und wie war das mit dem WM-Aus der Deutschen? - Ganz klar die Medien sind schuld. Die merkwürdige Auffassung von Pressefreiheit des Deutschen Fußball Bundes ist bedenklich. von Niklas Schenk
[mehr - zum Audio: Abseits vom Fußballplatz - WM 2018: ein kritischer Blick hinter die Kulissen ]
Ein sperriges Wort, dass das Recht der Verlage beschreibt, gegen Google und Facebook vorzugehen, wenn sie mit Texten der Verlage Einnahmen erzielen. Das EU-Parlament hat die Pläne erstmal zurückgewiesen. Doch was bedeutet das alles nun für Leser, Nutzer und Verlage? Von Michael Meyer
[mehr - zum Audio: EU - EU-Abstimmung-zum Leistungsschutzrecht: Wie verändert das das Internet? ]
Der NSU-Prozess und die Medien / EU-Abstimmung zum Leistungsschutzrecht - wie verändert das das Internet? / WM 2018 - ein kritischer Blick hinter die Kulissen / Meldung Einigung im Tarifstreit der Zeitungsredakteure / Hedwig-Dohm-Urkunde für Mercedes Riederer
[mehr - zum Audio: Medienmagazin vom 08.07.2018 - Der NSU-Prozess und die Medien ]
Das jüngste Beispiel für Pöbeleien im Netz: die massiven und sexistischen Anfeindungen gegen die ZDF-Fußball-Kommentatorin Claudia Neumann. Eine neue Studie der Landesanstalt für Medien NRW zum Thema Umgang mit Hass im Netz hat Experten und Nutzerkommentare untersucht und eine Liste mit Tipps für den Redaktionsalltag erstellt.
[mehr - zum Audio: Interview - Digitalexpertin Anita Zielina: Mit Verstand gegen Hass und Trolle im Netz ]
Fußball muss man schauen, wenn's passiert - aber ansonsten nimmt vor allem beim jungen Publikum der lineare TV Konsum immer mehr ab. Inzwischen hat Amazon Prime in Deutschland acht bis neun Millionen zahlende Kunden, Netflix ca. fünf Millionen. Die alten, linearen TV-Sender müssen sich etwas einfallen lassen. Warum nicht gemeinsame Sache machen? ARD und ProSiebenSat.1 denken über eine solche Supermediathek nach. Von Nina Landhofer
[mehr - zum Audio: ARD - Gemeinsame Plattform mit ProSiebenSat.1? ]
Drei Millionen Euro mehr für das Filmfest München hat Ministerpräsident Söder angekündigt - und den Umbau zu einem Medienfestival, inkl. Gaming und Virtual Reality. Der Berlinale möchte er damit Konkurrenz machen - doch die hat nicht nur viel mehr Geld, sondern auch viel mehr Stars und Glamour. Bleibt die Frage nach der Umsetzung. Und ob auch die Stadt München tiefer in die Tasche greifen kann und will. Von Moritz Holfelder
[mehr - zum Audio: Mehr Geld vom Freistaat - Filmfest München als Berlinale-Konkurrenz? ]
Journalismus in den USA ist doppelt unter Druck: Politisch, durch Präsident Trump, und ökonomisch, durch die Schließung von immer mehr Zeitungen. Die Plattform Civil will Redaktionen eine neue, unabhängige Heimat bieten, Veröffentlichungen und Abrechnung sollen über Blockchain laufen. Daniel Sieberg, einer der Gründer, hat das Startup mit 5 Mio. Dollar Anschubfinanzierung kürzlich in Berlin vorgestellt.
[mehr - zum Audio: Blockchain in der Praxis - Die neue Journalismusplattform "Civil" in den USA ]
60 Foto-Reportagen aus aller Welt, 1.400 Fotos aus rund 40 Ländern: Eindrucksvolle Bilder sind auf dem ehemaligen Expo-Gelände in Hannover zu sehen. Lumix, das Festival für jungen Fotojournalismus, beschäftigt sich mit den Themen und Fragen, die Fotoreportern derzeit unter den Nägeln brennen. Es wird bereits zum sechsten Mal vom Studiengang Dokumentarfotografie an der Hochschule Hannover und dem Verein zur Förderung der Fotografie veranstaltet.
[mehr - zum Audio: Lumix Fotofestival - Starke Bilder für digitale Reportagen ]
Neuigkeiten im Fall der ermordeten maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia. Chef-Ermittler Valletta wurde von dem Fall abgezogen, denn seine Frau ist Ministerin im Kabinett von Joseph Muscat, das von der Ermordeten immer wieder der Korruption angeklagt wurde. Die Ermittlungen gehen nur zögerlich voran. Anti-Korruptions-Aktivisten in Malta sehen sich zunehmendem Druck und Attacken ausgesetzt.
[mehr - zum Audio: Einschüchterung von Journalisten und Aktivisten - Malta: Wer wird die nächste sein? ]
Haben sich jetzt alle wieder lieb? Zumindest saßen sie bei der Pressekonferenz an einem Tisch: MedienpolitikerInnen wie Malu Dreyer, Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz, der Präsident des Bundesverbandes der Zeitungsverleger BDZV, Mathias Döpfner, die Intendanten von ZDF, DLF und der ARD-Vorsitzende, Ulrich Wilhelm. Und verkündeten die Einigung im Telemedien-Auftrag der Öffentlich-Rechtlichen. Welche Auswirkungen das hat, wie lange die Harmonie anhält, wird sich zeigen.
[mehr - zum Audio: Kommentar zur Einigung beim Telemedienauftrag - Die wunderbare Entdeckung der Gemeinsamkeit ]
"Mitmischen" im BR hieß es eine Woche lang. Über 1000 Bewerbungen gab es, 300 BR-Interessierte wurden am Ende eingeladen - wir haben sie bei PULS, Bayern3, in der Hörfunk-Politikredaktion und bei "querbeet" vom BR Fernsehen begleitet.
[mehr - zum Audio: Mitmischen - Wie die Aktion des BR angekommen ist ]
#metoo: Eine Anlaufstelle für Opfer sexueller Belästigung in den Medien / Russland: Zu den Arbeitsbedingungen ausländischer Reporter bei der Fußball WM / Medien-Enquete: ORF unter politischem Druck / Aufruhr im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk in der Slowakei / Ägypten: "Brot und TV-Spiele?" Ramadan-Fernsehserien sind politisch geworden
[mehr - zum Audio: Medienmagazin 10.06.2018 - Klima der Angst für Reporter bei der Fußball-WM ]
Hollywoodproduzent Harvey Weinstein, der deutsche TV-Regisseur Dieter Wedel: Seitdem Vorwürfe wegen sexueller Belästigung und Vergewaltigung öffentlich gemacht worden sind, wird unter dem Hashtag #metoo eine Debatte darüber geführt. Aber wie kann man Betroffenen helfen? Dazu wurde jetzt in Berlin eine Vertrauensstelle gegründet, gemeinsam von Sendern und Verbänden. ProQuote Film gehört dazu, Regisseurin Barbara Rohm aus dem Vorstand gibt Auskunft. Ein Gespräch mit Barbara Rohm, Regisseurin und Vorstand ProQuote Film
[mehr - zum Audio: Medien- und Filmwirtschaft - Vertrauensstelle für #metoo-Opfer ]
Als der slowakische Journalist Jan Kuciak ermordet wurde, war das Entsetzen groß, es formierte sich eine Protestbewegung für die Pressefreiheit. Die Regierung musste umgebildet werden, damit verbunden war die Hoffnung, dass nun Licht in die Korruptionsaffären gebracht würde und Journalisten wieder angstfrei arbeiten könnten. Doch das Gegenteil ist der Fall: Eine Welle von Kündigungen hat dazu geführt, dass mehrere Fernseh-Redakteure ihren Sender aus Protest gegen Zensur verlassen wollen. Von Marianne Allweiß
[mehr - zum Audio: Slowakei nach Journalistenmord - Aufruhr im öffentlichen-rechtlichen Rundfunk ]
Potentielle Informanten werden gezielt eingeschüchtert, Arbeitsvisa an freie Journalisten kaum erteilt. Vor dem Start der Fußball-WM beklagt Reporter ohne Grenzen zunehmend schwierigere Arbeitsbedingungen für die Medien. Allerdings wolle Russland nach außen hin gut dastehen - von daher seien massive Repressalien gegen ausländische Reporter zunächst nicht zu erwarten. Dafür umso mehr gegen einheimische Medienschaffende - nach den Spielen. Von Günter Herkel
[mehr - zum Audio: Russland - Klima der Angst für Reporter bei der Fußball-WM ]
Wer regelmäßig im Netz einkauft, wurde in den vergangenen Tagen mit Mails bombardiert, in denen man der weiteren Nutzung seiner Daten zustimmen sollte. Für Medien, ob großer Verlag oder kleine Bloggerin, ist das noch viel komplizierter. Die DSGVO legt ihnen eine Menge Pflichten auf, die dem Datenschutz ihrer Nutzer dienen sollen. Vor allem aber für Verwirrung und Ängste sorgen.
[mehr - zum Audio: Neue Datenschutzregeln - Gespräch mit BR-Netzexperte Florian Regensburger zur DSGVO und Medien ]
Google und Facebook - zwei milliardenschwere Konzerne vernetzen die Welt. Medien nutzen diese Plattformen, um ihre Inhalte zu verbreiten. Vor allem Facebook steht aber verschärft in der Kritik, Google gilt als Datenkrake. Und so fragen sich Journalisten und Medienunternehmen: Wie können wir uns davon unabhängiger machen? Dazu kursiert inzwischen eine Idee des ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm.
[mehr - zum Audio: Gegengewicht zu US-Plattformen - Kommt die Supermediathek? ]
Sie gehört zu den rebellischen jungen Journalistinnen in Deutschland: Sophie Passmann, Radio-Moderatorin, Poetry-Slammerin, manche kennen sie von Auftritten bei Jan Böhmermann im Neo Magazin Royal. Wie alle jungen - und viele ältere - Journalistinnen ist sie im Netz zu Hause, vor allem auf Twitter und Instagram. Und sieht die Verkrustungen der etablierten Medien kritisch.
[mehr - zum Audio: Interview mit Sophie Passmann - Was können etablierte Medien von Influencern lernen? ]
In Polen ist die Medienlandschaft schwierig. Der öffentlich Rechtliche Sender ist zum Staatsfernsehen mutiert, private Medien werden politisch attackiert und auch finanziell drangsaliert. Keine einfache Situation für Medien-Startups. Das Online-Projekt "Outriders", zu Deutsch Vorreiter, bietet hintergründige Auslandsberichterstattung. Und das Meinungsmagazin "Pismo" wagt sich gar gedruckt an die Kioske. Sie suchen noch nach dauerhafter Finanzierung.
[mehr - zum Audio: Polen - Polnische Medien-Startups auf Erfolgskurs ]
Intensiv wurde vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe die Frage diskutiert, ob der seit fünf Jahren geltende Rundfunkbeitrag verfassungsgemäß ist. Dabei geht es nicht um die Finanzierung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks an sich, sondern um die Ausgestaltung: Steuer oder Abgabe, ein Beitrag pro Wohnung oder pro Kopf, eigene Gebühren für Autovermieter. Der ARD-Vorsitzende Ulrich Wilhelm hofft, dass das System Bestand hat und die Akzeptanz bei den Bürgern durch mehr Dialog steigt.
[mehr - zum Audio: Bundesverfassungsgericht: Hat der Rundfunkbeitrag Bestand? - Interview mit dem ARD-Vorsitzenden Ulrich Wilhelm ]
Wie frei können westliche Reporter von der Fußball-WM in Russland berichten? - vor allem, wenn es nicht um den Sport an sich geht, sondern um politische Fragen, Dopingverdacht, Korruption o.ä. Wenige Wochen vor dem Start haben die russischen Behörden dem ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt das Visum verweigert. Nach Intervention - u.a. durch Bundesaußenminister Heiko Maas - darf er zwar einreisen, doch ihm droht eine Vernehmung vor einem staatlichen Untersuchungskomitee.
[mehr - zum Audio: Gespräch mit dem Sport- und Medienexperten Hendrik Maaßen - Der Streit um Doping-Experte Hajo Seppelt und die Fußball-WM in Russland ]
Wer sich für Fußball in den unteren Klassen interessiert, also bis Kreisklasse C, der kennt das Problem: Mehr als den Ergebnisdienst in der Tageszeitung findet man kaum, Spielberichte sind Mangelware. Abhilfe könnte eine App schaffen: ReportExpress. Sie schreibt automatisch Fußballberichte aus den Daten, die ein Spielbeobachter eingibt. Doch: Wie objektiv ist das, was passiert mit Diffamierungen? Von Heinrich Rudolf Bruns
[mehr - zum Audio: Medien-Startup - Fußballberichte auf Knopfdruck mit ReportExpress ]
Uri Avnery blickt auf eine journalistische Karriere, die so alt ist wie der Staat Israel selbst. Der 1923 bei Hannover als Helmut Ostermann geborene Israeli schreibt seit 60 Jahren wöchentlich eine politische Kolumne, die in mehreren Sprachen weltweit übersetzt wird. 40 Jahre lang war er Chefredakteur des kritischen Nachrichtenmagazins Haolam Haze ("Diese Welt") und saß als Abgeordneter in der Knesset. Von Igal Avidan
[mehr - zum Audio: 70 Jahre Israel - Portrait des 94jährigen Journalisten Uri Avnery ]
Reporter ohne Grenzen: Verschlechterung der Pressefreiheit / Wie über Antisemitismus berichten und warum geht es oft schief? / Zeitungen in Bayern: Verleger gegen Google, Gewerkschaften im Streik / Trotz Kritik an Amazon: Springer-Award für Jeff Bezos / Belästigungsvorwürfe: WDR setzt externe Sonderermittlerin ein
[mehr - zum Audio: Rangliste der Pressefreiheit 2018 - Massive Verschlechterungen in Europa ]
Es sind nicht die üblichen Verdächtigen, die es im letzten Jahr Journalisten und Medienschaffenden schwer machen. In keiner anderen Region der Welt hat sich die Lage der Pressefreiheit so sehr verschlechtert wie in Europa. In Polen, Ungarn, Tschechien und der Slowakei ist das Klima vergiftet und die Hetze gegen Journalisten steht an der Tagesordnung.
[mehr - zum Audio: Rangliste der Pressefreiheit 2018 - Massive Verschlechterungen in Europa ]
Unter dem Motto "Berlin trägt Kippa" demonstrierten in dieser Woche in verschiedenen deutschen Städten viele Menschen gegen zunehmenden Antisemitismus in Deutschland. Jüngster Anlass war der Angriff eines jungen muslimischen Syrers auf zwei Kippa tragende Israelis im Berliner Stadtteil Prenzlauer Berg. Gibt es wirklich einen neuen, muslimischen Antisemitismus in Deutschland? Und wie sollen Journalisten und Journalistinnen über dieses Thema berichten, ohne rechte Stereotype zu bedienen? Von Günter Herkel
[mehr - zum Audio: Welche Rolle spielen die Medien? - Wie über Antisemitismus berichten und warum geht es oft schief? ]
Am Montag trafen sich die bayerischen Zeitungsverleger in Sonthofen. Sie stehen für 36 Zeitungsverlage mit einer Gesamtauflage von ca. zwei Millione, aber sie verlieren an Auflage. Zeitgleich finden derzeit überall in Deutschland Tarifverhandlungen für Redakteure statt. Die Gewerkschaften wollen 4,5 Prozent mehr, plus eine deutliche Zulage von 200 Euro im Monat für Jungredakteure. Es wird gestreikt. Von Sissi Pitzer
[mehr - zum Audio: Zeitungen in Bayern - Verleger gegen Google, Gewerkschaften im Streik ]
100 Prozent Frauenquote bei einer Medienveranstaltung? In dieser Männerdomäne eher selten. Bei der Journalistinnen-Konferenz "Frau. Macht. Medien", organisiert vom Deutschen Journalistenverband DJV, blieben die Frauen unter sich und tauschten sich aus über Gender Paygap, Aufstiegschancen, Medienprojekte von und für Frauen. Männer sorgten für Catering und Kaffeenachschub. Von Laura Goudkamp
[mehr - zum Audio: Frau. Macht. Medien - Wie Journalistinnen voran kommen ]
Nicht nur in Kriegsgebieten und Diktaturen, sondern auch mitten in Europa werden JournalistInnen ermordet. Damit ihre Recherchen nicht vergeblich waren, wurde im Herbst die Plattform "Forbidden Stories" gegründet - in Paris. Sie forscht weiter und veröffentlicht die Ergebnisse möglichst weltweit. Mit dabei u.a. die News York Times, der Guardian, die Süddeutsche Zeitung. Von Carolin Hasenauer
[mehr - zum Audio: Forbidden Stories - Auch Daphne Caruana Galizias Recherchen gehen weiter ]
Serien, Casting- und Gameshows, das waren die Trends auf der diesjährigen mipTV, der weltweit größten Fernsehmesse in Cannes. Dort tummeln sich Stars und Sternchen, aber auch Produzenten und Redakteurinnen auf der Suche nach erfolgreichen und spannenden Projekten. Beflügelt von den großen Streamingdiensten. Interview mit Thomas Lückerath, Chefredakteur Mediendienst DWDL
[mehr - zum Audio: MIP-TV Fermsehmesse in Cannes - Serien, Shows, neue Formate ]
Am 11. April, direkt nach der haushohen Wiederwahl Orbans, stellte die regierungskritische Zeitung "Magyar Nemzet" nach 80 Jahren ihr Erscheinen ein. Der Eigentümer war bis vor drei Jahren ein enger Freund Orbans, als sie sich zerstritten, bekam das die Zeitung zu spüren. Gegen das autoritäre Regime wenden sich jetzt fast nur mehr der Onlinedienst "Index" und der TV-Sender "RTL Klub".
[mehr - zum Audio: Nach der Wiederwahl Orbans: - Pressefreiheit in Ungarn noch mehr bedroht ]
In der #MeToo-Debatte gibt es aktuell mindestens zwei Fälle von massiver Belästigung beim WDR. Sind Medienunternehmen besonders anfällig, weil das Machtgefälle zwischen Führungspositionen und freien MitarbeiterInnen oder PraktikantInnen besonders hoch ist? Wie können die Öffentlich-Rechtlichen ihrer besonderen Verantwortung gerecht werden? Was kann vor allem präventiv getan werden? Sissi Pitzer im Gespräch mit Silke Martini, Gender Consultings, Hamburg
[mehr - zum Audio: WDR und andere - #MeToo erreicht die Medienunternehmen ]
Am 4. September letzten Jahres veröffentlichte die englischsprachige Zeitung "Cambodia Daily" ihre letzte Ausgabe. Dieser staatliche Eingriff ist nur eine von vielen Repressalien, die unabhängige Medien in Kambodscha in den letzten Jahren erdulden mussten. In der Monaten vor den im Juli 2018 vorgesehenen Parlamentswahlen räumt die Regierungspartei PPC offenbar mit ihren Kritikern auf.
[mehr - zum Audio: Bei den Khmer - Aus für die Pressefreiheit und Demokratie in Kambodscha ]
In den vergangenen Jahren ist das social network auch zum Ausspielweg für Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und TV-Sender geworden, die dort Artikel, Videos, Umfragen, Ausschnitte, Links posten - immer abhängig von undurchsichtigen Algorithmen. Was wird wem angezeigt? Dass Daten so vieler Nutzer ohne deren Wissen abgesaugt worden sind, sorgt für heftige Diskussionen - auch in den Medienhäusern.
Gespräch mit BR Social-Media-Experte Stefan Primbs
[mehr - zum Audio: Datenmissbrauch - Warum bleibt der BR bei Facebook? ]
In den vergangenen Jahren ist das social network auch zum Ausspielweg für Zeitungen, Zeitschriften, Radio- und TV-Sender geworden, die dort Artikel, Videos, Umfragen, Ausschnitte, Links posten - immer abhängig von undurchsichtigen Algorithmen. Was wird wem angezeigt? Dass Daten so vieler Nutzer ohne deren Wissen abgesaugt worden sind, sorgt für heftige Diskussionen - auch in den Medienhäusern.
Gespräch mit BR Social-Media-Experte Stefan Primbs
[mehr - zum Audio: Datenmissbrauch - Warum bleibt der BR auf Facebook? ]
Bei Reporter ohne Grenzen ist Tansania im Ranking der Pressefreiheit auf Platz 83 abgerutscht. Denn die Arbeitsbedingungen für Journalisten in dem ostafrikanischen Land sind schlecht. Zeitungen können staatlicherseits einfach verboten werden, Honorare sind niedrig. Dennoch engagieren sich Menschen im Journalismus. Sie wollen ihr Land mit gut recherchierten Artikeln und Filmen weiterbringen.
[mehr - zum Audio: Medien in Tansania - Engagement junger AfrikanerInnen ]
Die umstrittene Organisation Scientology hat vor kurzem in den USA ihren eigenen TV Sender gestartet. Scientology will damit vor allem Kritikern begegnen. Die in den USA als Kirche zugelassene Organisation war in der Vergangenheit immer wieder in die Schlagzeilen geraten. Auch die NRA, die Waffenlobby in den USA betreibt seit einiger Zeit einen eigenen TV Kanal
[mehr - zum Audio: Eigene Wahrheiten - Sender der Scientology-Sekte und der Waffenlobby NRA ]
Der Bayerische Rundfunk baut seine Marktführung im bayerischen Radiomarkt auf 51,3 Prozent aus: Täglich hören 6,2 Millionen Menschen die Radioprogramme des BR. BAYERN 3 erreicht so viele Hörer wie seit 1992 nicht mehr. Bayern 1 legt weiter zu und bleibt das meistgehörte Programm im Freistaat. Bayern 2 bleibt gleich, BR Klassik und B5 aktuell müssen leichte Hörereinbußen hinnehmen. Von Nina Landhofer
[mehr - zum Audio: Erfolge für BR-Hörfunk - Radio bleibt stärkstes Medium ]
Darknet - da denken wir an Drogen, Kinderpornographie, Waffenkäufe. Warum also sollten Medien sich im Darknet bewegen, einem Teil des Internet, zu dem man mit herkömmlichen Browsern keinen Zutritt bekommt? Doch für Dissidenten und Whistleblower, für Menschen in totalitären Staaten ist das Darknet als Informationsmedium überlebensnotwendig. Denn Anbieter und Nutzer bleiben hier anonym. Von Gabi Schlag
[mehr - zum Audio: Anonyme Kommunikation - Medien im Darknet ]
Nur jede 50. RedakteurIn bei uns hat ausländische Wurzeln, obwohl jeder fünfte Einwohner Deutschlands mittlerweile einen Migrationshintergrund hat. Unsere Gesellschaft ist vielfältiger geworden. Doch das spiegelt sich nicht in unseren Medien wider. Im Durchschnitt ist der typische Journalist männlich, 41 Jahre alt, stammt aus der Mittelschicht und hat keine Kinder. Zeit, das zu ändern. Von Friederike Müllender
[mehr - zum Audio: Vielseitig statt eintönig - Das Medienlabor des Journalistinnenbundes ]
Soviel ist bekannt: Cambridge Analytica hat die Daten von 50 Millionen Facebook-Nutzern abgesaugt - und Facebook hat nichts gegen diesen Datenmissbrauch unternommen. Was bedeutet das für das Vertrauen in das social network? Ist das ein Skandal oder einfach sein Geschäftsmodell? Wie recherchiert man solch einen komplexen Vorgang? Und müssen Medien ihren Umgang mit Facebook als Plattform für eigene Inhalte überdenken?
[mehr - zum Audio: Journalistin und Netzexpertin Ingrid Brodnig - Facebook-Skandal um Cambridge Analytica - die Auswirkungen ]
In den Medien liest man viel über Flüchtlinge. "Sie sind Objekt nicht Subjekt", das findet zumindest die Initiative "newscomer". Sie will geflüchtete Journalisten mit deutschen Lokaljournalisten zusammenbringen, damit sie als Tandem arbeiten. Um den Blick zu ändern, um JournalistInnen aus Syrien, Afghanistan, Afrika auch selbst zu Wort kommen zu lassen.
[mehr - zum Audio: Newscomer in Freising - Redaktionstandem mit geflüchtetem Journalisten ]
Seit Jahren nutzen Medien Facebook, Google und andere Internetplattformen, um ihre eigenen Inhalte zu verbreiten. Die erzielen damit Gewinne. Geben Verlage damit zu viel aus der Hand? Wie weit sind die Pläne für eine eigene, deutsche Plattform für alle Zeitungen und Zeitschriften, in die man sich nur ein Mal einloggen muss? Themen auf dem Digital Innovators Summit des Zeitschriftenverbandes VDZ in Berlin.
[mehr - zum Audio: Online-Plattformen für Zeitschriften - Jenseits von Facebook und Google - Interview ]
Vor 50 Jahren stürmten US-Soldaten das nordvietnamesische Dorf My Lai auf der Suche nach Angehörigen der Armee. Der Armeefotograph Ronald L Haeberle begleitete die Soldaten. Haeberle hielt fest, wie die GIs Kinder, Frauen und Männer töten, Brunnen vergiften, Häuser und Lebensmittelvorräte in Brand steckten. Von Michael Marek
[mehr - zum Audio: 50 Jahre Massaker in My Lai - Bilder des Grauens ]
Vor 50 Jahren stürmten US-Soldaten das nordvietnamesische Dorf My Lai auf der Suche nach Angehörigen der Armee. Der Armeefotograph Ronald L. Haeberle begleitete die Soldaten. Haeberle hielt fest, wie die GIs Kinder, Frauen und Männer töten, Brunnen vergiften, Häuser und Lebensmittelvorräte in Brand steckten.
[mehr - zum Audio: 50 Jahre Massaker in My Lai - Bilder Des Grauens ]
Wie sensibilisiere ich Menschen, die sich wenig für Politik interessieren, für das Thema Falschmeldungen? Simon Sonnenberg versucht es mit einem Quiz: Welche Nachricht stimmt, welche nicht? Zwei Minuten dauert so eine Runde, gespielt werden kann auch mit Freunden. Ende März geht die Website an den Start, finanziert wird das Startup in Augsburg durch Crowdfunding und Ersparnisse.
[mehr - zum Audio: Serie Medien-Startups - Fake or News – spielerisch gelöst ]
Tod ist ein ungewöhnliches Thema für eine Schülerzeitung - der Regensburger "Blickkontakt" hat damit den 3. Platz des Schülerzeitungswettbewerbes der Bundesländer gewonnen. Dabei waren die RedakteurInnen teilweise recht beklommen, als sie die Recherchen begannen. Doch dann wurde die Ausgabe ein voller Erfolg. Das nächste, auch nicht einfache Thema: "Ich".
[mehr - zum Audio: Regensburger Schülerzeitung „Blickkontakt" - Gewinnen mit dem schwierigen Thema Tod ]
"Hromadske" ist ukrainisch und bedeutet öffentlich. Damit ist der Fernseh- und Radiosender in der Ukraine zum Vorbild geworden, denn die Journalisten dort wollen wahrhaftig berichten, anders als bei den staatlichen und von der Wirtschaft abhängigen Sendern. Er finanziert sich durch Crowdfunding und Spenden.
[mehr - zum Audio: Ukraine - Radiosender Hromadske vier Jahre nach Maidan-Protesten ]
Trend NoBillag-Initiative: Schweizer wollen öffentlich-rechtliche SRG behalten / Öffentlich-rechtlicher Rundfunk unter Druck: Österreich/ Angriff auf Öffentlich-rechtlichen Rundfunk: Polen / In der Nische: Public service in den USA / Journalismus in der Slowakei unter Druck: Die Hintergründe zum Mord an Jan Kuciak / Arrival News: Integration per Zeitung / Schreiben als Drahtseilakt: Türkische Journalisten nach #Denizfree
[mehr - zum Audio: Das Medienmagazin vom 4. 3. hören - Politisches Klima ermöglichte Journalistenmord in der Slowakei ]
Die knapp 1,5 Millionen Geflüchteten, die in den vergangenen zwei Jahren zu uns gekommen sind, suchen Arbeit und versuchen sich zu integrieren. Die gemeinnützige Unternehmergesellschaft ArrivalAid unterstützt sie dabei - sie begleitet Geflüchtete zu Anhörungen, hilft ihnen bei der Arbeitssuche, veranstaltet Deutschkurse. Und sie druckt sogar seit ein paar Monaten eine eigene Zeitung für sie, die ArrivalNews, zunächst in München und Stattgart.
[mehr - zum Audio: Integration per Zeitung - Arrival News ]
Entsetzen herrscht in der Slowakei, und nicht nur dort, nach dem Mord an dem jungen Enthüllungsjournalisten Jan Kuciak. Vor gut einer Woche wurden er und seine Verlobte erschossen aufgefunden. In den vergangenen Tagen gab es Rücktritte und Festnahmen, Spuren führen zur italienischen Mafia. Aber jenseits der Frage nach den Tätern zeigt sich, welch schweren Stand unabhängige und kritische Journalisten in diesem EU-Land haben.
[mehr - zum Audio: Journalismus in der Slowakei unter Druck - Die Hintergründe zum Mord an Jan Kuciak ]
Mitte Januar startete das Schweizer Online-Magazin Republik, das zuvor in einer Crowdfunding-Kampagne die unglaubliche Summe von über drei Mio. Euro eingesammelt hatte. Das Motto lautet: "Versucht. Gescheitert. Egal. Erneut versuchen. Erneut scheitern. Besser scheitern." Ein Besuch bei Redaktion, Lesern und Verlegerinnen für ein erstes Fazit nach sechs Wochen:
[mehr - zum Audio: Den Journalismus neu erfunden? - Sechs Wochen "Republik-Magazin in der Schweiz ]
Eine Verlegerin und eine Enthüllungsgeschichte, die ihre Zeitung Anfang der 70er Jahre vernichten könnte - darum geht es in Steven Spielbergs neuem Film "Die Verlegerin" mit Meryl Streep und Tom Hanks in den Hauptrollen, zumindest auf den ersten Blick. Auf den zweiten Blick ist es das erste Statement aus Hollywood zu US-Präsident Donald Trump und ein Plädoyer für die Pressefreiheit.
[mehr - zum Audio: Trump vorweggenommen? - "Die Verlegerin" aus Sicht von Medienschaffenden und Machern ]
Am 04. März stimmen die Schweizer darüber ab, ob die Rundfunkgebühren abgeschafft werden sollen. Für Fernseh- und Radioempfang bezahlen die Schweizer 451 Franken pro Jahr (ca. 390 Euro), für Angebote in vier Sprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch und rätoromanisch. Was steckt hinter dem Volksbegehren und was bedeutet es für die öffentlich-rechtliche SRG?
[mehr - zum Audio: Öffentlich-rechtlicher Rundfunk Schweiz: - Was will die #NoBillag-Initiative? ]
Die "Bild" hatte über mögliche Russland-Kontakte der Jusos berichtet und ist damit offenbar einer Aktion des Satiremagazins "Titanic" aufgesessen. Ein Fehlverhalten erkennt sie aber nicht. Ein Kommentar von Sissi Pitzer.
[mehr - zum Audio: Zwischenruf - Die BILD-Titanic-Groteske rund um die SPD ]
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk Schweiz: Was will die #NoBillag-Initiative? / Sechs Wochen Schweizer "Republik-Magazin": Journalismus neu erfunden? / Zwischenruf: Die BILD-Titanic-Groteske rund um die SPD / KCRW Berlin: Amerikas neue Stimme in der deutschen Hauptstadt/ Jan Schilling / Trump vorweggenommen? Der Film "Die Verlegerin" und wie Zeitungsleute darüber denken
[mehr - zum Audio: Das Medienmagazin vom 25.02 hören - Schweizer Rundfunk: Was bedeutet die NoBillag-Initiative? ]
Seit Oktober sendet KCRW in englischer Sprache auf der UKW-Frequenz 104,1 in Berlin. Vorher war dort das National Public Radio aus den USA zu hören. Aus Kostengründen musste es die Lizenz zurückgeben. Nun gibt es ein neues amerikanisches Angebot. Und kein geringerer als der ehemalige US-Botschafter John Kornblum ist Teil des Senderteams.
[mehr - zum Audio: KCRW Berlin - Amerikas neue Stimme in der deutschen Hauptstadt ]
Die Themen: Deniz Yücel frei: Erfolg von Solidarität und Politik? / Berlinale: Mehr Frauen vor und hinter die Kamera? Die #metoo-Debatte in Deutschland / AfD kündigt "Newsroom" an: Interview mit Alexander Sängerlaub, Digitalexperte der Stiftung neue Verantwortung e.V. / Österreich: Keine Satire! ORF-Moderator Wolf verklagt Vizekanzler Strache / Fakecast Episode 6: Lügen im Netz: Und, was machen wir jetzt?
[mehr - zum Audio: Erfolg von Solidarität und Politik? - Deniz Yücel freigelassen ]
Man muss es ernst nehmen, dass die AfD die Einrichtung eines "Newsrooms" angekündigt hat. Sie will eigene Nachrichten produzieren - denn sie fühlt sich von den Medien schlecht behandelt und nicht richtig wiedergegeben. Doch was Parteien machen, das ist im besten Fall PR, im schlimmsten Propaganda - hat aber mit Journalismus und "News" nichts zu tun.
[mehr - zum Audio: Alexander Sängerlaub, Digitalexperte, zu: - AfD kündigt "Newsroom" an ]
Das war auch ein Erfolg anhaltender Solidarität: Viele JournalistInnen hatten sich für Deniz Yücel eingesetzt, auf Twitter und Facebook, mit Autokorsos und Lesungen darauf hingewiesen, dass er ohne Anklage in Haft sitzt. Auch die Politik ließ nicht locker - doch zu welchem Preis? Am Freitag Nachmittag war die Erleichterung groß, als der deutsch-türkische WELT-Korrespondent endlich frei kam.
[mehr - zum Audio: Erfolg von Solidarität und Politik? - Deniz Yücel freigelassen ]
"Brause*Mag" ist anders als landläufige Teenie-Magazine: Es richtet sich gegen Rassismus und Diskriminierung, will vor allem Jugendliche ansprechen, die bislang ausgegrenzt wurden - sei es weil sie schwarz oder behindert, dick oder transgender sind. Die drei Gründerinnen sind nach vier Jahren Tüftelei im November 2017 online gegangen. Derzeit läuft ein Crowdfunding über die Plattform "Patreon".
[mehr - zum Audio: Neu im Netz: - Das neue Jugendmagazin "Brause*Mag" ]
Auf der einen Seite Oscar-gekrönte Filme wie "Das Leben der Anderen" oder "Quiero ser", die mit Hilfe des FFF entstanden sind. Auf der anderen Anträge, Förderrichtlinien, die Verpflichtung, in Bayern zu produzieren oder zumindest Geld auszugeben. Dennoch können sich die Erfolge wie zuletzt "Fack ju Göhte 3" sehen lassen. RegisseurInnen, ProduzentInnen, SchauspielerInnen sind voll des Lobes.
[mehr - zum Audio: FilmFernsehFond Bayern - Zwischen Förder-Labyrinth und Hollywood-Erfolg ]
Ab 09. Februar heißt es wieder: Olympia total. 230 Stunden Live-Berichterstattung bieten ARD und ZDF aus Südkorea. Erstmals stehen sie dabei im Leistungswettbewerb mit einem Privatsender. Denn auch Eurosport, die Tochter des Rechteinhabers Discovery, sendet live aus PyeongChang. Die Spiele stehen im Schatten von Dopingverdacht und politischen Spannungen in der Region.
[mehr - zum Audio: Zwischen Dopingverdacht und Politik - Wie ARD und ZDF über die Olympischen Winterspiele berichten ]
Als investigativer Journalist muss man sicher mit seinen Quellen kommunizieren können, sonst gibt es keine Sicherheit für Whistleblower und Informanten. Das neue BND-Gesetz allerdings erlaubt dem deutschen Geheimdienst, ausländische Bürger, also auch Journalisten abzuhören. Dagegen ziehen Medienverbände jetzt vor das Bundesverfassungsgericht.
[mehr - zum Audio: Verfassungsbeschwerde - Journalistenverbände klagen gegen BND-Überwachung ]
Jeff Jarvis is very concerned about all the fake news, propaganda, spammers and trolls that are conquering the internet. But he also realizes that a lot of communities in the US are not reflected and represented by media. The Trump voters are served by Fox News alone. So it's necessary to reinvent journalism and invest in conservative, but responsible and fact based conservative media.
[mehr - zum Audio: Jeff Jarvis, Internetexperte, CUNY - "We need more conservative, but trustful media in the US" ]
Falsche Geschichten sind kein Phänomen der Neuzeit - und müssen nicht per se eine schlechte Sache sein. In Folge 3 erklärt ein Erzählforscher, welche Vorläufer die Fake News hat - und was das Gerücht von einer einfach erfundenen Geschichte unterscheidet. Und warum bestimmte Motive immer wieder vorkommen, zu unterschiedlichen Zeiten und auch in verschiedenen Ländern.
[mehr - zum Audio: Fakecast Folge 3 - Wer hat’s erfunden? ]
Die Vorwürfe, die die ZEIT gegen Regisseur Dieter Wedel veröffentlicht hat, sind schier unglaublich: Versuchte Vergewaltigungen, sexuelle Belästigungen, Gewalttätigkeiten gegenüber Frauen. Das ist juristisch nicht bewiesen, doch die Belege wiegen schwer. Wann ist eine solche Verdachtsberichterstattung gerechtfertigt, wie geht es juristisch weiter, was lief da schief? Interview mit der Medienrechtlerin Verena Haisch, Kanzlei DLA Piper, Juristinnenbund.
[mehr - zum Audio: Der Fall Dieter Wedel - Was dürfen Medien, wo liegt die Verantwortung? ]
Unter dem Motto "Reconquer" stand die wichtigste europäische Digitalkonferenz "Digital Life Design" von Burda Medien - das Internet zurückerobern. Denn da läuft einiges schief. Hass, Propaganda, Falschmeldungen im Netz - was lässt sich dagegen tun? Wie kann vor allem Facebook zur Verantwortung gezogen werden? Und werden die klassischen Medien überleben?
[mehr - zum Audio: DLD 2018 - Die Zukunft von Medien und Facebook ]
Der Franzose Harlem Désir wurde im Juli 2017 neuer Beauftragter für Medienfreiheit der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Er kümmert sich um Pressefreiheit und die Sicherheit von JournalistInnen. Der 58-jährige Désir war früher selbst Journalist, dann Europaabgeordneter und Staatsminister für europäische Angelegenheiten in der Regierung Hollande.
[mehr - zum Audio: Der OSZE-Medienbeauftragten Harlem Désir - Kampf um Pressefreiheit in Europa ]
Das Netz ist ein Tummelplatz für Falschmeldungen und Gerüchte. Und wir bekommen nur das zu sehen, was uns die Algorithmen zuspielen - es entwickelt sich eine selbstreferenzielle Blase. Die Stiftung neue Verantwortung versucht zu ergründen, wie sich Falschmeldungen verbreiten. Und ein englischer Informatiker sucht nach einer technischen Lösung.
[mehr - zum Audio: Podcast-Serie, Folge 2 - Fake News: Ist das Internet an allem schuld? ]
Quoten-Panne bei der GfK: Welche Messungen brauchen TV-Sender?/Fakecast Folge 2: Ist das Internet an allem schuld?/Verfolgt und misshandelt - Die honduranische Journalistin Tomy Morales/Kampfansage an die philippinische Pressefreiheit: Verbot der Medienseite Rappler
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Die Journalistin und Menschenrechtlerin Tomy Morales berichtet seit Jahren über die repressive Politik der Machthaber in Honduras, sie war im Gefängnis, wurde brutal misshandelt und verfolgt. Mit Hilfe des Ökumenischen Büros für Frieden und Gerechtigkeit und des Vereins "Journalisten helfen Journalisten" konnte sie fliehen und für einige Zeit in Deutschland Exil bekommen.
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Die Einschaltquoten im deutschen Fernsehen sind wichtig: als Währung für den Erfolg beim Zuschauer und für die Werbepreise bei den privaten Sendern. Eine ganze Woche lang standen die Zahlen nicht zur Verfügung - wegen technischer Probleme des Nürnberger Marktforschers GfK. Das wirft die Frage auf: Wie repräsentativ sind die Quoten überhaupt, wie sinnvoll ist die derzeitig Methode?
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Durch die philippinische Medienlandschaft verlief eine Schockwelle, als der regierungskritischen Website Rappler die Lizenz entzogen wurde. Die zuständige Börsenaufsicht sagt, Rappler habe gegen Kapital-Beschränkungen aus dem Ausland verstoßen. Für die Chefin der Infoseite ist das klar politisch motiviert. Rappler will auf jeden Fall Widerspruch einlegen.
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Die China-Korrespondentin Carrie Gracie hat ihren Job aufgegeben, weil sie deutlich weniger Geld verdiente als ihre männlichen Kollegen auf ähnlichen Auslandsposten. Sie bekommt dafür viel Unterstützung, und die Leitung der BBC steht noch mehr unter Feuer wegen der Benachteiligung ihrer weiblichen Mitarbeiter. Auch die Politik fordert die Rundfunkanstalt zum Handeln auf.
[mehr - zum Audio: Ex-China-Korrespondentin Carrie Gracie wehrt sich - No equal pay bei der BBC ]
Teuerungsausgleich - das ist das Mantra in Wilhelms Interviews in seiner neuen Funktion. Man dürfe die Politik nicht glauben lassen, dass ohne Anpassung des Rundfunkbeitrages das Gleiche an Programm gemacht werden könne. Mit den Bürgern möchte er mehr ins Gespräch kommen - auch mit den Verlegern, denen er eine gemeinsame Internetplattform für Qualitätsinhalte vorschlägt
[mehr - zum Audio: Gespräch mit Intendant Ulrich Wilhelm zur ARD - "Teuerungsausgleich und mehr Zusammenarbeit mit Verlegern" ]
Wie kommen ein Filmemacher und eine Printjournalistin darauf, sich komplett auf Audio einzulassen und eine Podcast-Idee zu entwickeln? Ralf Bücheler und Lea Hampel schauen auf die Mechanismen hinter den Falschmeldungen: Welche Zutaten braucht es, wer steckt dahinter, was unterscheidet eine Fake-News von einer Verschwörungstheorie, wer springt darauf an, was kann man dagegen tun?
[mehr - zum Audio: Making-Of Fakecast - "Die Hintergründe beleuchten." Mitautor Ralf Bücheler ]
Startups sind ja gerade dann erfolgreich, wenn sie eine technische Innovation bringen. Spaactor will die Audio- und Video-Suchmaschine werden. Multicast will Audio lesbar machen und Steady will Abo-Crowdfunding etablieren.
[mehr - zum Audio: Innovation - Medien-Startups, die mit Technik überzeugen ]
Am Ende des Tages, wollen Gründer mit ihrer Idee natürlich Geld verdienen. Aber wie? Bei der Umsonst-Mentalität in Deutschland. Sind Stiftungen der richtige Weg, oder Crowdfunding? Paywall oder Idealismus?
[mehr - zum Audio: Finanzierung - Mit Journalismus Geld verdienen ]