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Interactive Squash Squash spielen - Monster treffen

Richtig im Trend ist der Squash-Sport nicht mehr. In den 80er- und 90er-Jahren gab es noch jede Menge Hallen, mittlerweile sind es deutlich weniger. Ändern könnte das "Interactiv Squash", die Erfindung des Münchners Markos Aristides Kern.

Stand: 01.12.2016

Kilian Medele und Julian Ignatowitsch testen fürs Fitnessmagazin I-Squash | Bild: BR

Interactiv Squash, die Mischung aus Computerspiel und traditionellem Squash, will der etwas angestaubten Sportart neuen Schwung verpassen. Bis auf den Spielhallen-Sound und die auf die Mauer projizierten Monster unterscheidet sich der Court kaum von einem herkömmlichen. Die Abmessungen sind die gleichen, die Aufschlaglinie, die sonst aufgeklebt ist, wird ebenfalls auf die Mauer projiziert. Durch Infrarot und Laser erkennt das System, wo der Ball auf die Wand trifft.

Kilian Medele und Julian Ignatowitsch testeten fürs Fitnessmagazin I-Squash ...

Die Idee zum I-Squash hatte der Münchner Unternehmer Markos Kern in der Wüste Dubais. Dort war er zum Tontaubenschießen verabredet, was aber ein Sandsturm verhinderte. Ein Freund schlug stattdessen eine Runde Squash vor. "Ich dachte erst: Das ist doch uncool, da sind doch nur alte Leute. Musste dann aber feststellen, dass es super spannend ist, aber ein bisschen was gefehlt hat", so Kern.

Auf aufploppende Monster zielen

Gefehlt hat ihm – und vielleicht auch anderen etwas hyperaktiven Menschen der Generation Smartphone – die Interaktivität. Ein halbes Jahr später war der Interactive Squash Court Realität. Im Münchner Squash-Club "Sports 4 You" steht der bislang weltweit einzige. Dort lässt sich jetzt I-Squash gemeinsam oder gegeneinander spielen. Im Menü lassen sich verschiedene Minigames auswählen, man zielt auf vorbeiziehende Fische, aufploppende Monster, sich bewegende Klötzchen oder löst mehr oder weniger komplizierte Puzzles.

... und hatten ordentlich Spaß und sportliche Action

Die Bedienung ist intuitiv, der Spaßfaktor hoch, und man merkt schnell, wie sehr Squash körperlich fordert – ob interaktiv oder nicht. Ein ordentlicher Muskelkater in Oberschenkeln und Schlagarm ist vorprogrammiert. Durch die installierten Kameras soll in Zukunft auch Bewegungsanalyse möglich sein. Interessant könnte auch die fürs Frühjahr angekündigte App sein. Dadurch kann man sich weltweit in Ranglisten messen oder eigene Spiele erfinden.

Ausprobieren lässt sich Interactive Squash im „Sports 4 You“-Club in München. Die Stunde kostet je nach Tag und Uhrzeit 20 bis 35 Euro. Für den I-Squash-Court zahlt man 5 Euro Aufpreis.

Beitrag: Kilian Medele


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