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Aktion gegen Gender Pay Gap "De Gfotzerten" lassen Geld regnen

Aktivistinnen haben in München "Geldscheine" auf das Shoppingvolk regnen lassen. Die waren allerdings ungültig - aus gutem Grund. Das Ganze ist eine Aktion gegen die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.

Stand: 16.12.2016 | Archiv

Geldregen | Bild: De Gfotzerten

Stellt euch vor, ihr steckt mitten im größten Weihnachtsgeschenkeshopping und plötzlich regnet es Geld von oben. Hunderte von Geldscheinen fallen vom Himmel. Schon ganz geil oder? Genau das ist am Wochenende in einem Münchner Kaufhaus am Hauptbahnhof passiert. Aber kaufen konnte man sich mit den Geldscheinen nichts. Der Geldregen war rein symbolisch - ausgelöst von den Aktivistinnen von "De Gfotzerten" aus München.

Auf den Fake-Geldscheinen mit dem Wert "22%" steht die Botschaft: "Frauen verdienen 22% weniger als Männer. Wir fordern 22% mehr Geschenke für Frauen!" Die Aktion der Aktivistinnen ist ihr Beitrag zum Kampf um gleiche Bezahlung - unabhängig vom Geschlecht.

"Natürlich ist das provokant und mit mehr Weihnachtsgeschenken allein ist es natürlich nicht getan. Aber mit der Aktion wollen wir eine Zeichen setzen gegen die ungleiche Behandlung von Frauen und Männern in unserer Gesellschaft."

- Aktivistin von De Gfotzerten

"De Gfotzerten" ist eine Gruppe von Münchner Aktivistinnen, die ein Zeichen setzen wollen gegen Sexismus, Rassismus und Homophobie. Eine Gfotzerte ist in ihren Augen eine Frau, die sich nicht den Mund verbieten lässt, sondern ihre Meinung laut ausspricht und für ihre Rechte eintritt.


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