Jetzt Like I Used To Sharon van Etten & Angel Olsen

Info In "Like I Used To" (2021) treffen zwei Queens des US-amerikanischen Indie-Rocks aufeinander: Sharon van Etten und Angel Olsen harmonieren auf bewegende Weise und liefern einen Song irgendwo zwischen Rockhymne und Popballade.

Nachhaltigkeit im Alltag 5 Wege, wie wir nachhaltig leben können

Deutschland hat seit gestern alle Ressourcen aufgebraucht, die ihm laut Global Footprint Network dieses Jahr zustehen. Ab heute leben wir auf Pump. Wir haben fünf Tipps, wie wir alle im Alltag nachhaltiger leben können.

Von: Nina Lenz

Stand: 02.05.2018 | Archiv

Nachhaltigkeit im Alltag | Bild: BR

Jaja, wir produzieren zu viel Müll, konsumieren zu viel, schlecht für die Erde und so weiter - haben wir ja alles schon 1000 Mal gehört und geht meistens zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus. Genau das ist das Problem. Man sollte sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: Deutschland hat seine Ressourcen, also zum Beispiel Wasser, Holz und Erdöl für dieses Jahr komplett aufgebraucht - und es ist gerade mal Anfang Mai. Unter den Folgen leiden dann - unfair wie die Welt ist - nicht wir, die es verursachen, sondern die Generationen, die nach uns kommen und vor allem auch die Menschen in den ärmeren Ländern der Welt. Denn wenn wir zum Beispiel viele Klamotten kaufen, die unter extrem schlechten Bedingungen in armen Ländern hergestellt werden, dann leiden die Arbeiter und Arbeiterinnen darunter. Und das ist leider nur eine der sehr vielen Folgen. Wenn die ganze Welt so nicht-nachhaltig leben würde, wie wir es in Deutschland machen, bräuchten wir drei Erdkugeln. So kann’s nicht weitergehen. Und deswegen haben wir fünf Tipps gesammelt, wie wir im Alltag nachhaltiger leben können. So schwer ist das nämlich gar nicht.

1. Kein Plastik mehr!

Ihr geht einkaufen? Nehmt euch einen Stoffbeutel mit. Das klingt so einfach, aber wenn man nicht für jeden Liter Milch oder für ein paar Äpfel Plastiktüten benutzt, hilft das schon viel. Am schlechtesten für die Umwelt sind übrigens die kleinen Tüten, die es am Gemüseregal gibt. Die sind besonders klein und dünn und werden mit der Zeit zu Mikroplastik. Das gelangt ins Grundwasser und wir essen es am Ende.

2. Weniger oder am besten kein Fleisch

Im Schnitt isst jeder Deutsche circa 60 Kilogramm Fleisch. In der Herstellung verbraucht ein Kilogramm Rind 27 Kilogramm Kohlenstoff Kohlenstoffdioxid. Damit ist Fleischessen leider sehr umweltfeindlich. Wer nicht darauf verzichten möchte, der sollte darauf achten, Fleisch aus ökologischem Anbau zu kaufen. Das Bio-Fleisch gibt es meistens nur an der Bedientheke und macht damit nicht so viel Müll wie in der Plastikverpackung. Ja, es kostet mehr, als das nicht-Bio Fleisch, aber es garantiert euch Qualität und Tierschutz.

3. Mehrwegflaschen

Es ist gar nicht so einfach, Mehrwegflaschen im Supermarkt zu erkennen. Es gibt nämlich auch Einwegflaschen in Kästen - und die machen einfach viel Müll. Die Faustregel ist: Wenn die Flasche 15 Cent Pfand kostet, ist es meistens eine Mehrwegflasche. Auf der ganz sicheren Seite seid ihr, wenn ihr eine Mehrwegflasche aus Glas oder aus Edelstahl habt, die ihr immer wieder befüllen könnt. Kostet übrigens auf die längere Sicht auch weniger. Und wer Leitungswasser trinkt, spart sich auch noch den Transportweg.

4. Radfahren und öffentliche Verkehrsmittel

Klar, wenn man seinen Wocheneinkauf macht oder für eine Party einkauft, dann ist das Fahrrad oft ungünstig. Tatsächlich werden in Deutschland 80 Prozent der Einkaufsfahrten mit dem Auto gemacht. Die Abgase, die dabei ausgestoßen werden, sind nicht nur für unsere Gesundheit schlecht - auch der Klimawandel wird dadurch beschleunigt. Wenn wir kürzere Strecken haben, tut es nicht nur der Umwelt gut, sondern auch uns selbst, wenn wir uns aufs Fahrrad schwingen. Und für längere Strecken sollten wir versuchen mit dem Zug zu fahren.

5. Bio und am besten regional kaufen

Wenn wir Bio-Produkte einkaufen, hat das mehrere Vorteile. Die Wahrscheinlichkeit, dass Pestizide oder synthetisch-chemische Dünger beim Anbau benutzt wurden, ist extrem gering. Außerdem wird in der Bio-Landwirtschaft die artgerechte Tierhaltung groß geschrieben. Es wird vor allem Wert auf Qualität statt auf Quantität gelegt, was weniger Müll produziert. Also eine Win-Win Situation. Aber aufpassen: Nicht jedes Bio-Siegel garantiert euch Qualität. Achtet am besten auf das offizielle Siegel der EU. Die beste Variante ist und bleibt aber immer noch: Regionale Ware kaufen. Damit unterstützt ihr die kleinen Betriebe und die Umwelt.

Sendung: Filter, 2. Mai 2018 - ab 15 Uhr