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Das neue Wanda Album Track by Track & Bussi by Bussi

Kein deutschsprachiges Album wird gerade mehr gehypt als "Bussi" von Wanda. Den Überraschungserfolg von "Amore" wird es nach eigener Aussage sogar noch toppen. Wir haben uns für euch schon durch die Tracks gehört.

Von: David Würtemberger

Stand: 02.10.2015 | Archiv

Cover vom Album "Bussi" von Wanda | Bild: Universal

Mit ihrem Debütalbum "Amore" haben Wanda letztes Jahr sich in unserer Herzen geschmalzt, "Bologna" haben wir unzählige Male mitgegrölt, und seit "Bussi Baby" ist die Vorfreude auf die zweite Platte der Wiener ungezähmt. Jetzt ist sie endlich da - und Wanda behaupten selbst, dass sie damit den Überraschungserfolg vom ersten Album sogar noch toppen können. Steile These? Wir haben sie für euch überprüft. Track für Track.

1. "1, 2, 3, 4"

Wanda frönen der Beatmusik vergangener Tage und verpacken darin einen Text über Anziehungskraft, der prädestiniert ist für angetanktes Mitgröhlen. Bisschen zu spät für einen Wiesnhit, aber was nicht ist…

2. "Meine beiden Schwestern"

Kennt man schon von Konzerten. Haben Wanda eigentlich in irgendeiner Stadt noch nicht live gespielt?! Wie auch immer: Die Schwestern vereinen alle Wanda-Stärken: Catchy Sound und ein Text voller Vergleiche und Metaphern. Achso, und ein wenig Alkohol und Inzestkoketterie.

3. "Bussi Baby"

Die große Stärke dieses Songs ist, dass die Chorpassage beim Mitsingen umso authentischer klingt, je höher der Pegel. Und ich lege mich jetzt fest: Es gibt niemanden, der "Bussi Baby" nach einem Mal Hören nicht auswendig mitsingen kann.

4. "Lieber dann als wann"

Dieser Track klingt, wie Wanda aussehen. Bisschen aus der Zeit gefallen, ein wenig dirty - aber trotzdem so herzig, dass man im nächsten Second Hand Laden nach Wildlederjacken sucht.

5. "Gib mir alles"

Diesen Song höre ich seit Jahren in meinem Kopf, wenn irgendjemand den Begriff Austropop in den Mund nimmt. Und dazu sehe ich eine 80er-Disco voller Schulterpolsterträgerinnen und Oberlippenbartpopper, die in den Kunstnebelschwaden knutschen. Danke, Wanda.

6. "Nimm sie wenn du's brauchst"

Ist das der Nachfolger von "Bologna"? Zum Glück bezeichnen sich Wanda ausdrücklich als Feministen. Ansonsten wäre es fast ein wenig merkwürdig, dass sie von einer Frau als"neues Spielzeug" singen.

7. "Alarm!"

Wanda üben sich im auf dem ganzen Album in Minimalismus - und "Alarm!" ist ein Paradebeispiel: Text über Bord, einfach die menschliche Sirene anwerfen! Aber es ist wohl legitim, am Ende läuft ja doch alles auf Amore raus. Und das ist und bleibt doch, was wirklich zählt.

8. "Mona Lisa der Lobau"

Wenn man etwas festhalten kann, dann ist es der ausgeprägte Hallfetischismus, was die Stimme angeht. Oder aber, es gibt die ganze Band einfach drei Mal. Damit erklärt sich dann auch, wie sie den wahnwitzigen Tourplan von 2015 überlebt haben.

9. "Das war schön"

Bass wie eine Tuba, Piano wie Steeldrums und dazu eine Portion Streicher. Auf Textebene bekommen wir dann die Grenzen unserer Wienerischkenntnisse aufgezeigt: "Du stehst auf Saftstecken allein?"

10. "Sterne"

Wiederholungen finden Wanda gut. Laut-Leise-Wechselspiel sowieso. Und Wiederholungen. Und laut und leise. Wiederholungen, eh! Und laut und leise. Und Sterne, Sterne, Sterne.

11. "Andi und die spanischen Frauen"

Alle Andis dieser Welt sollten sich diesen Song anhören. Es wird sie davon abhalten, sich "Carpe Diem" über die Brust tätowieren zu lassen. Wer sich nicht sicher ist: Ja, das ist was Gutes.

12. "Kein Herz im Hirn"

Ist da jemand Fan von den Dire Straits? Jede Platte braucht ein "Walk Of Life" und das ist auf "Bussi" definitiv der letzte Track. Und zum krönenden Abschluss packen Wanda noch die gewisse Portion Akustikpathos. Basst, Bussi, Baba!

Für Wanda-Ultras: Der ultimative Guide nach Bologna

Das ist "Amore": Wanda und ihr Song lassen uns einfach nicht los. Aber wollen sie jetzt mit der Cousine reden, schlafen oder tanzen und vor allem in welcher Reihenfolge? Alles kein Problem mit dem ultimativen Guide nach Bologna... einfach auf die Grafik unten klicken!


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