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Vorgestellt // FM Belfast Gute Freunde aus Island

Aus einem kleinen Song für Weihnachten wurde eine Elektro-Pop-Band, die manchmal mit bis zu 45 Leuten auf der Bühne steht. FM Belfast, die im vergangenen Jahr beim on3-Festival gespielt haben, machen Tanzmusik mit dem gewissen Wohlfühlfaktor.

Stand: 05.11.2009 | Archiv

Die isländische Band FM Belfast | Bild: FMBelfast

Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft. Diesen Spruch kennt man anscheinend auch im fernen Island. Arni R Hlodversson und Loa H Hjalmtysdottir haben vor vier Jahren für Weihnachten einen Song aufgenommen, den sie ihren Freunden unter den Tannebaum gelegt haben. Ein Stück, das kein elektronisches One-Hit Wonder geblieben ist.

Mehr als Elektro-Pop

Aus dem Studio-Projekt machen die beiden dauraufhin eine waschechte Live-Band. FM Belfast werden mit Arni Vilhjalmsson und Orvar Th. Smarason komplett. Ihr erstes richtiges Konzert findet auf dem renommierten Airwaves-Festival in Reykjavik statt.

Wer jetzt aber denkt, dass FM Belfast eine weitere Band ist, die den lieben langen Tag Elfen besingt oder Geysire sampelt, der hat sich geschnitten. Elektro-Pop könnte man dazu sagen, wenn man es grob ausdrücken will. Wer es feiner mag, der würde vielleicht betonen, dass FM Belfast einfach wissen, wie man Bässe in Kniekehlen drückt, damit die Beine wie von alleine tanzen. Oder dass der Gesang über den Disco-Beats so smooth und cool rüberkommt, dass man beim Hören keine Angst haben muss, wenn man auf dem Nachhauseweg mal wieder durch einen langen, dunklen Tunnel fahren muss.

Eurodance als Zitatquelle

Auch wenn Island etwas abseits der Pop-Nationen Amerika und England liegt: FM Belfast zitieren sich in ihren Songs kreuz und quer durch die Musikgeschichte. Da werden für einen Song schon mal ein paar Zeilen des Rage Against the Machine Hits "Killing In The Name Of" übernommen. Aus "Pump Up The Jam" von den Eurodance Monstern Technotronic kreiren FM Belfast eine Lo-Fi Schmusenummer, bei der man es sich vor dem digitalen Kamin gemütlich machen will.


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