Video-Roundup im Februar Die fünf besten Musikvideos aus Bayern

Der Winter hat sich im Februar zwar verabschiedet, doch einige der besten Videos aus Bayern lassen uns weiter vom Schnee träumen: Ein Luchs läuft durch das schneebedeckte Oberbayern und ein Folker träumt von weißen Feldern.

Von: Benjamin Kanthak

Stand: 27.02.2017 | Archiv

LUX - Luchse

Sehen: Der Münchner Rapper LUX zieht als Eremit durch den verschneiten Wald irgendwo in Oberbayern und macht dabei Leonardo DiCaprio als Trapper Konkurrenz.

Hören: Gerade noch haben wir uns über LUX Beitrag "Tindermatch" auf der "Luv Compilation" und über das dazugehörige Video zum Track gefreut – da haut der Typ mit "Luchse" schon den nächsten Banger raus.

Fragen: War LUX früher mal Pfadfinder und hat er wirklich in der Lehmhütte bei Minusgraden gepennt?

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Tiger Tiger - Reality

Sehen: Tiger Tiger nimmt uns mit auf einen psychedelischen Trip und beweist, warum die Welt nicht immer HD sein muss. Das Video wirkt wie eine kunstvolle Mischung aus VHS-Aufnahmen und Andy Warhols Filmexperimenten.  

Hören: Herrlich unaufgeregt wabert die Klangwand aus weichen Beats, Synthesizern und modifizierten Gesangsschichten daher. Der Track ist eine reine Audio-Entschleunigungskur und lädt dazu ein, sich einfach mal treiben zu lassen.

Fragen: Was für immergrüne Balkonpflanzen sind das?

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Benni Benson - Flimmern

Sehen: Ein Stift sagt manchmal mehr als tausend spektakuläre Bilder. Während Benni Benson mit Gitarre auf der Couch vor dem Schaufenster sitzt, folgt die Kamera den auf Wänden, Fernstern und Klavieren geschriebenen Textzeilen.

Hören: Akustikgitarre, ein paar Streicher und sanfter Gesang – melancholischer Indie-Pop funktioniert auch 2017 immer noch, wenn er denn gut gemacht ist und Geschichten erzählt. Genau damit punktet der Song des Augsburger Songwriters.

Fragen: Welche arme Sau musste nach Drehschluss wieder den Edding entfernen?

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Nikolaus Wolf – Snow Covered Fields

Sehen: Alte Super8-Aufnahmen aus der Zeit, als deine Eltern das Skifahren gelernt haben und die Winter noch lang und kalt waren. Dazu kommen am Ende noch Familienaufnahmen, bei denen man sich ein wenig wie ein Voyeur fühlt. Aber passt zum Gesamtfeeling.

Hören: Ein klassischer Lo-Fi-Folksong – nicht nur für Menschen mit Vollbart und Karohemd. Trotzdem will man beim Hören sofort weit weg in eine einsame Holzhütte, Feuerholz spalten und abends am offenen Feuer kochen.

Fragen: Wann hat man eigentlich das letzte Mal die alten Familienvideos angeschaut?

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Johnny Rakete - Endlich

Sehen:  Berlin ist zwar immer noch nicht New York, aber die Straßen der Hauptstadt stehen dem Rapper aus Fürth hervorragend. Johnny Rakete schlendert einfach mal von der Kamera begleitet durch die City und lässt den Vibe des Tracks für sich sprechen.

Hören: Die neue Single liefert zeitlosen Boom-Bap-Sound. Für die Beats hat Haus- und Hofproduzent HawkOne die gleichen Samples genutzt wie die auf Mobb Deeps legendärer Platte "The Infamous".
                 
Fragen: Ist das eigentlich ein veganes Mettbrötchen, in das er so genussvoll reinbeißt?

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