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Fremdgehvorwürfe gegen Jay Z "Becky With The Good Hair" gibt es nicht

Wer ist eigentlich diese "Becky With The Good Hair", von der Beyoncé im Song "Sorry" singt? Diese Frage war fast größer als der Hype um Beyoncés Album "Lemonade". Die Co-Songwriterin liefert dazu jetzt neue Erkenntnisse.

Stand: 04.08.2016 | Archiv

Sängerin Beyoncé | Bild: picture-alliance/dpa

"He only want me when I'm not there // He better call Becky with the good hair" - Mit diesen Zeilen endet der Song "Sorry" von Beyoncés Album "Lemonade." Weil sich Krisengerüchte rund um ihre Ehe mit Rapper Jay Z mittlerweile schon ein paar Jahre halten, wurde auch nach der Veröffentlichung des Tracks direkt spekuliert: Singt Bey in dem Song davon, dass Jay Z sie betrogen hat? Und wenn ja: Wer ist "Becky"? Zur Diskussion stand zum Beispiel die Designerin Rachel Roy. Rund um den Release von "Lemonade" wurden ihre Social-Media-Kanäle von sogar von Beyoncé-Fans auf der Suche nach Hinweisen gehackt, wie die Polizei Los Angeles jetzt bekannt gab.

Dabei ist wohl am allerwahrscheinlichsten, dass "Becky" einfach nur eine fiktive Figur und ein künstlerisches Konstrukt ist. Darauf weist zumindest ein Interview mit Diana Gordon hin, die zusammen mit Beyoncé unter anderem den Song "Sorry" geschrieben hat. "Entertainment Weekly" erzählte sie, sie habe ziemlich gelacht, als die ganze Sache um Jay Z und "Becky" aufkam:

"I laughed, like this is so silly. Where are we living? I was like, 'What day in age from that lyric do you get all of this information?' Is it really telling you all that much, accusing people?"

Diana Gordon

Diana und Beyoncé hätten nie darüber geredet, welche Reaktionen dieser Song hervorgerufen hat, denn: Die Songzeile ist einzig und allein in Dianas Kopf entstanden und hat Beyoncé so gefallen, dass sie in den Song eingearbeitet wurde:

"The idea started in my mind but it’s not mine anymore. It was very funny and amusing to me to watch it spread over the world. If it’s not going to be me saying it, and the one person in the world who can say it is Beyoncé, I was f—ing happy. With Beyoncé, I feel like the songs we worked on were specifically for her."

Diana Gordon

Dafür erzählt der Song "Daddy Lessons", wie auch schon vermutet, ziemlich viel über Beys komplizierte Beziehung zu ihrem Vater und Förderer Kathew Knowles - auch wenn nicht jedes Wort autobiografisch genommen werden sollte:

"When I played it for her [Beyoncé], I was like, 'This is one of my favorite songs.' She was like, 'This is my life.' I told her, 'You know what, take it, do what you want with it.' She went and re-produced it, she changed some words, added the bridge, it’s hers. She didn’t talk to me about her father. We didn’t go into details."

Diana Gordon

Außerdem lobte Gordon, wie krass gut die Zusammenarbeit mit Beyoncé lief. Manchmal habe sie dem Megasatar zwei Songs vorgestellt, Bey habe sich an zwei, drei Zeilen und der Melodie bedient, das dann für die Strophe und eine Bridge benutzt und alles dazwischen selbst geschrieben. Für Gordon ist Beyoncé "a scientist of songs. I’ve never seen anyone work the way she works. She definitely changes the song structures. [...] It’s more of a collaboration." Eine Kollaboration, die sich für die Fans auf jeden Fall gelohnt hat.


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