Jetzt Doesn't Matter Christine And The Queens

Info Christine And The Queens ist mehr als sein Pop-Act. Das Projekt aus Nantes ist ein Kunstprojekt in dem Tanz, Visuals, Drag-Kultur und Theater mindestens eine ebenso große Rolle spielen wie die Musik. Sänger Chris ist trans.

World Wide Pop Fünf Musik-Podcasts, die ihr kennen solltet

Podcasts sind so beliebt wie noch nie – vor allem wenn es um Musik geht. Gleichzeitig wird es immer schwieriger, den Überblick im Podcast-Dschungel zu behalten. Wir stellen euch fünf wirklich hörenswerte Musik-Podcasts vor.

Von: Nadine Miller

Stand: 31.01.2017 | Archiv

Grafik: Ein Mikrofon und die Zahl 5 | Bild: BR

1. Song Exploder

In Los Angeles sitzt Hrishikesh Hirway. Der 37-Jährige hat Grafikdesign, Fotografie und Film studiert und bereits Filmmusik für "Save The Date" oder "Our Nixon" abgeliefert. Zudem macht er seinen eigenen Podcast. Das Besondere dabei ist die Herangehensweise: Er pickt sich jeweils ein Lied heraus und zerlegt den Song in seine Bestandteile. Und das mit Hilfe der Bands. Künstler wie Björk, U2, Justin Hurwitz, Metallica oder Solange Knowles haben ihm bereits verraten, was es überhaupt mit Songs wie "Cranes In The Sky", "Moth Into Flame" oder "Audition (The Fools Who Dream)" vom "La La Land"-Soundtrack auf sich hat. Sehr schöne Idee!

Hier geht's in den Song Exploder.

2. Sock Monkey Sound

Den Podcast aus Illinois gibt es schon seit 2009.  Warum man den Mix aus Musik- und Kulturpodcast "Sock Monkey Sound" hören sollte? Das 15-köpfige Team widmet sich 50 Minuten lang jeweils einem Musikgenre. Dazu spielen sie nicht nur passende Tracks ab, sondern laden auch Bands als Studiogäste ein. The Dandy Warhols, Built To Spill oder Tokyo Police Club wären nur einige Beispiele. Dabei reden sie über ihre Heimatstädte und versuchen jedes Mal eine Verbindung – ob kultureller oder musikalischer Art - herzustellen.

Welcome to Sock Monkey Sound!

3. Vinyl Stories

Der Podcast rund um die Schallplattenliebe: Tourmanager, Autor und Plattenladenbesitzer Gereon Klug und Fernseh- und Radiomoderator Nilz Bokelberg unterhalten sich über ihre große Leidenschaft. "Vinyl Stories" ist eigentlich ein Bookazine-Projekt. Während das Heft halbjährlich erscheint, gibt’s den Podcast wöchentlich. In den knapp 40 Minuten langen Folgen plaudern und fachsimplen die beiden Popkultur-Urgesteine über die unterschiedlichsten Überbauthemen:  Vinyl und Alkohol, Vinyl und Dagegen oder Vinyl und Sport – nichts ist unmöglich und die Exkurse werden immer mit persönlichen Erinnerungen gepimpt. Sehr nostalgisch, lustig und aufschlussreich sowieso. Oder hättet ihr gewusst, warum Michael Jackson in einem Hamburger Vorort gelebt hat und warum Prince Drum’n Bass erfunden hat?

Direkt in die Vinyl-Stories.

4. SWR2 Erklär mir Pop

In knappen acht Minuten erklärt euch Professor Udo Dahmen von der Popakademie in Mannheim, was es mit einzelnen Songs auf sich hat. Dabei talkt er über die Bandgeschichte und analysiert den bestimmten Song auf Technik und den Charakter der Bandmitglieder. Beispielsweise den Track "Rehab" von Amy Winehouse. Zu dem sagt Professor Dahmen, das Schlagzeug spiele in einem anderen Takt als Amy singt. Sie nutzt diese Art, um Rhythmen zu verzerren: "Was wir hören, bezieht sich auf das Motown der 60er-Jahre – ein ganz bestimmter Sound, der damals im Hitsville Studio in Detroit entstanden ist." Weiß jetzt auch nicht unbedingt jeder. Der Podcast bietet also Tiefgang für Musikfans, die sich größeres Hintergrundwissen anhäufen wollen.

Popunterricht gibt's hier.

5. Schacht & Wasabi

Mit dem Deutschrap-Podcast "Schacht & Wasabi" ordnen die HipHop-Journalisten Jule Wasabi und Falk Schacht die Flut an News in der Rap-Szene. Sie reden, diskutieren, analysieren, interviewen und beefen im Gliederketten-Wirrwarr. Falk Schacht begleitet bereits seit 23 Jahren die Deutschrap-Szene – Jule Wasabi bietet ihm als Provokateurin die Gegenseite. "Schacht und Wasabi" ist von und für die Deutschrap-Szene, der einen hintergründigen Blick auf das Genre werfen soll.