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Vorgestellt // Tubbe Tatüta-Tubbe

Die Polizei hat die Hauptverdächtigen identifiziert: Tubbe aus München/Berlin. Indizien: Mörderbass, Rave-Randale und Erregung öffentlichen Tanzbär-Wahnsinns. Wo? Auf dem on3-Festival 2012.

Von: Christina Wolf

Stand: 22.10.2012 | Archiv

Für Steffi Jakobs und Klaus Scheuermann von Tubbe sind Polizeiwitze eigentlich tabu. Ende März 2012 wollten sie ein Konzert in ihrer Heimatstadt München spielen und gerieten – völlig unschuldig natürlich - in eine vierstündige Drogenrazzia wie sie "The Wire" zur Ehre gereicht hätte. Blöd. Denn wären die Beamten statt Koksnasen zweien der gewieftesten Pop-Riechern des Landes auf der Spur gewesen, dann hätte die Polizei einen Sensationscoup gelandet.

In allen Anklagepunkten wären Tubbe schuldig gewesen: Knicklichter-Rave? Check. Pop-Melodien, die Bon Jovi grün vor Neid färben? Check. Ganz plötzlich Verletzlichkeit wenn der Pop-Spaß auf Grund läuft? Double-Check.

Ihr kommendes erstes Album wird nach all dem klingen – aber sicher nicht nach dem Werk wackliger Debütanten. Denn bei Tubbe sind keine tappsigen Anfänger am Werk, sondern zwei ausgebuffte Profis. In Steffis Führungszeugnis kann man ihre Vergangenheit als bessere Hälfte der Münchner Band Rosalie und Jakob nachlesen. Klaus' Fingerabdrücke wurden gesichert als Produzent der Emil Bulls und B-Tight, mit eigenem Tonstudio in Berlin.

Seit anderthalb Jahren schmieden die beiden Tanzganoven von Tubbe nun an ihrem höchsteigenen musikalischen Masterplan inklusive jeder Menge Lolcats und Bandmaskottchen Tubbär. Und haben dabei schon jede Menge Komplizen angeheuert. Die Hamburger von Audiolith, die ihre Single "5 Minute Love" vertreiben, Bands wie MEN, die Tubbe als Vorband mit auf Reisen nehmen. Und ab dem 1. Dezember – da hängt ihr alle mit drin. Mitgefangen, mitgehangen, auf dem on3-Festival 2012.


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