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Bayerisches Fernsehen Grenzgängerin: Walaa!

Der Film über die Fußballerin Walaa, der als BR-Koproduktion entstand, war für den FFF-Förderpreis für bayerische Nachwuchsregisseure 2014 nominiert. Das Bayerische Fernsehen zeigt „Walaa!“ als Deutsche Erstausstrahlung auf dem Dokumentarfilmplatz des Bayerischen Fernsehens am Dienstag, 18. November 2014, 22.45 Uhr im Rahmen der ARD-Themenwoche Toleranz.

Stand: 04.11.2014

Walaa Hussein ist ein Phänomen inmitten des Nahostkonflikts: Sie ist eine muslimische Araberin mit israelischem Pass - und sie ist Fußballerin. Hinzu kommt: Die 23-Jährige spielt nicht nur für die palästinensische Nationalmannschaft, sondern auch für einen Verein in ihrer israelischen Heimat, den sie regelmäßig zum Meistertitel schießt. Die Filmemacherin Noemi Schneider hat Walaa beim Training und in ihrem Familienleben auf beiden Seiten der Mauer mit der Kamera begleitet und zeichnet das Bild einer faszinierenden Persönlichkeit, die jeden Tag aufs Neue Grenzen überwinden muss. Walaa beim israelischen Ligaspiel mit Ramat Hasharon. Weiteres Bildmaterial finden Sie unter www.br-foto.de. | Bild: © BR/megaherz gmbh, honorarfrei - Verwendung gemäß der AGB im engen inhaltlichen, redaktionellen Zusammenhang mit genannter BR-Sendung und bei Nennung "Bild: BR/megaherz gmbh"

Walaa Hussein ist muslimische Araberin, Palästinenserin und Israelin, außerdem eine Fußball spielende Frau - eine, die nicht daran denkt, sich für eine Seite zu entscheiden. Denn die 23-Jährige spielt nicht nur für die Palästinenser, sondern auch für die Israelis. Sie stürmt damit einfach hinweg über politische Grenzen, gesellschaftliche Konventionen und religiöse Schranken, die die meisten Menschen in Israel und Palästina als unüberwindbar bezeichnen würden.

Der Dokumentarfilm begleitet die Fußballspielerin ein Jahr lang auf beiden Seiten der Mauer: Zum Training mit der palästinensischen Nationalmannschaft, beim Aufstieg von der zweiten in die erste Liga mit ihrem israelischen Verein Ramat Hasharon, in ihrem arabischem Heimatdorf Sha‘ab in Israel und in ihrem Wohnort Zababdeh im Westjordanland.

„Ich bin Araberin, Palästinenserin und Israelin. Aber zuallererst bin ich ein Mensch!“, erklärt Walaa Hussein, und wie sie es sagt, klingt das überzeugt, selbstbewusst und einfach, auch wenn Noemi Schneiders Dokumentarfilm die Zerrissenheit und die Unmöglichkeit eines solchen Lebens durchaus anklingen lässt.


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