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Staffelstart Schuhbecks Interview mit Elmar Wepper

Mehr als zehn Jahre kochen sie schon zusammen im Fernsehen – der schauspielernde Sternekoch Alfons Schuhbeck und der kochende Schauspieler Elmar Wepper. Zeit, dass Elmar Wepper die Jahre Revue passieren lässt: Er erzählt im Interview, wie sich Alfons Schuhbeck und er "gefunden" haben, welchen Stellenwert die bayerische Küche bei ihm hat, was er an Alfons Schuhbeck schätzt, was er zuhause kocht und warum die Rubrik "Hausg'machtes" bei den Zuschauern so beliebt ist. Zehn neue Folgen strahlt das Bayerische Fernsehen ab 12. Januar 2014 sonntags um 17.00 Uhr aus.

Stand: 08.01.2014

Elmar Wepper und Alfons Schuhbeck | Bild: BR/Andy Pirchmoser

Nach dem großen Erfolg im letzten Jahr gibt es eine Fortsetzung von "Schuhbecks – Meine bayerische Landküche". Welcher Stellenwert hat bei Ihnen die bayerische Küche?
Elmar Wepper: Mit der bayerischen Küche bin ich groß geworden. Es war die Küche meiner Mutter und meiner Oma. Das ist die Basis. Der gute Geschmack und die Fähigkeit zum guten Geschmack werden in der Kindheit geprägt. Der bayerischen Küche verdanke ich mein kulinarisches Leben. 

Seit mehr als zehn Jahren kochen Sie gemeinsam. Wie sind Sie damals zusammen gekommen?
Der Alfons hat damals einen gesucht, der ihm zur Seite steht. Irgendwie hat er erfahren, dass ich zu Hause gerne koche. Ich war ihm wohl nicht unsympathisch, denn er hat mich angesprochen, wir waren beim Italiener essen und haben darüber gesprochen. Ich fand das interessant und schwuppdiwupp war ich in Waging bei ihm und es ging ganz schnell los. (Anm. der Redaktion: Damals kochte Alfons Schuhbeck noch in Waging.)

Was haben Sie voneinander gelernt?
Verschiedenes. Ich bin Schauspieler und der Alfons hat ein bisserl was von der Professionalität der Schauspielerei übernommen. Aber ich habe viel mehr von ihm gelernt. Er ist ein großartiger Koch und wir haben in den mehr als zehn Jahren zwischen 600 und 700 Gerichte gekocht. Da lernt man automatisch. Und wir haben gelernt, dass wir beide Profis sind auf unserem Gebiet und wir uns respektieren und achten.

Was schätzen Sie an Alfons Schuhbeck am meisten – menschlich und fachlich?
Alfons ist ein sehr sensibler und respektvoller Mensch. Er stellt sich nie über den anderen. Wir haben in den mehr als zehn Jahren eine ganz eigene Freundschaft entwickelt, die halten wir sehr hoch. Man muss darüber auch nicht reden, wir empfinden sie. Und fachlich? Er ist ein absoluter Profi, der bei den besten Köchen der Welt wie Bocuse gelernt hat. Alfons ist ein ganz Großer. Was mich auch immer wieder fasziniert, ist, wenn wir im Studio 1:1 kochen, wie Alfons das immer so schnell punktgenau hinbringt.

Auf welche Tipps von Alfons Schuhbeck können Sie nicht mehr verzichten?
Ich habe gelernt, wie man Soßen aufbaut oder reduziert. Ich weiß jetzt, dass man karamellisieren muss, um die Intensität des Gemüses hervorzuheben. Ich koche wesentlich mehr mit Ingwer. Und ich habe gelernt, wie wichtig es ist, die Temperatur runterzufahren und Zeit beim Kochen zu investieren.

Wie kochen Sie zu Hause?
Ich habe viele Kochbücher von Alfons. Auch Lieblingsbücher wie die bayerischen Kochbücher. Das sind Standardwerke, die muss man haben. Außerdem gibt es ein Buch, das heißt "Meine Klassiker". Wenn mir mal vor dem Fernseher langweilig ist, blättere ich in dem Buch – dann geht’s mir wieder gut.

Sind Sie inzwischen selbst Kochprofi? Und Gourmet?
Das wäre anmaßend, das ist eine ganz andere Welt. Ich bin ambitionierter Amateurkoch. Das langt mir. Gourmet? Es geht bei mir nicht um abgefahrene Kreativität oder nicht mehr nachvollziehbare Virtuosität, sondern um feine Küche. Das kann auch eine gefüllte Kalbsbrust sein, die aber mit einem gewissen Pfiff. Ja, müssen denn zu gerösteten Mandeln auch noch Sesamkörnchen und Puderzucker auf den Fisch? Ich mag keine geschmacklichen Störmanöver.

In dieser Staffel gibt es wieder "Hausg'machtes". Warum kommt das so gut an bei den Zuschauern?
Die Leute haben das Bedürfnis nach Selbstgemachtem und Bodenständigem – gerade nach den unzähligen Lebensmittelskandalen der letzten Zeit. Viele sagen ‚ich mach' mir lieber selber etwas – in die gekauften Packerl kann man ja nicht reinschauen‘.   

Ging in dieser Staffel auch etwas schief?
Es ist nichts explodiert oder abgebrannt, wenn Sie das meinen. Aber lustig war's. Vor allem, wenn wir uns in der Garderobe gegenseitig geflachst haben. 

Hinweis

Frei zum Abdruck im Zusammenhang mit der Nennung der Sendung "Schuhbecks – Meine bayerische Landküche".


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