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"RESPEKT - Demokratische Grundwerte für alle!" Neues multimediales Format

Ab 5. März 2018 bietet ARD-alpha mit neuen Sendungen und einem neuen Programmschema mehr Orientierung, mehr Vielfalt und viel Raum für Neues. Dazu gehört das neue, multimediale Format "RESPEKT", das ab 11. März immer sonntags um 19.30 Uhr auf dem Sendeplatz von "alpha-Demokratie" 30-minütige TV-Reportagen rund um die Themen Demokratie und Werteorientierung präsentiert. Auf der Website www.br.de/respekt sind Online-Videos und weitere Materialien abrufbar.

Stand: 16.10.2019

Die Moderatoren: Ramo Ali, Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg | Bild: BR

"RESPEKT" will dazu beitragen, Demokratie, Grund- und Menschenrechte nicht nur als abstrakte Begriffe zu verstehen, sondern als Werte des gemeinschaftlichen Lebens.

Die Online-Videos und TV-Reportagen überprüfen Vorurteile und Klischees wie Fremdenfeindlichkeit, Islamfeindlichkeit, Homophobie oder Sexismus. Die Presenter Sabine Pusch, Rainer Maria Jilg und der aus Syrien stammende Schauspieler Ramo Ali treffen Menschen, die sich für Weltoffenheit und Toleranz einsetzen. Mit Ironie und in lockerem Ton zeigen sie, wie Grundwerte und Menschenrechte im Alltag gelebt werden können – und warum wir alle von einem solidarischen Miteinander profitieren. Umfragen mit Passanten ergänzen den Blick auf das jeweilige Thema. Eine „Zahlen- und Fakten“-Rubrik hilft dabei, die unterschiedlichen Standpunkte zu beurteilen und sich eine fundierte Meinung zu bilden.

Das Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung München (ISB) erstellt derzeit begleitende Unterrichtsmaterialien, die online verfügbar sein werden. Die einzelnen Filme sind zeitunabhängig auch in der neuen Mediathek des Bayerischen Rundfunks abrufbar.

Erste Sendung in ARD-alpha am 11. März:
"Judenhass – alte neue Vorurteile und was wir dagegen tun können"

In sozialen Netzwerken, im Klassenzimmer und bei Präsidentschaftswahlen – Hetze gegen Juden ist wieder Alltag: Auf Facebook werden antisemitische Klischee-Comics massenhaft geteilt, auch Hakenkreuz-Schmierereien erleben ein Comeback. Der Film zeigt, wie aus dem alten Antisemitismus ein neuer Judenhass geworden ist. So wurde unter anderem das Feindbild vom "allmächtigen Juden" ersetzt und erweitert hin zum Feindbild Israel, sagt Antisemitismus-Forscher Wolfgang Benz. Auch der Nahost-Konflikt trägt in Deutschland zur Wiederkehr des Judenhasses bei. Rechtspopulisten und Rechtsextremisten bilden eine Allianz mit Verschwörungstheoretikern und Israelfeinden, die sich auch vermehrt unter Jugendlichen mit Migrationshintergrund finden.

In der Reportage erzählt eine jüdische Ärztin von den Anfeindungen, die sie jeden Tag erlebt. Mitarbeiter der jüdischen Gemeinde in München berichten, wie sie sich immer wieder für die Regierungspolitik Israels rechtfertigen müssen, obwohl sie deutsche Staatsbürger sind.
Außerdem untersucht der Film, wie alter Antisemitismus und neuer Judenhass argumentieren und zeigt, dass es auch Gegenbewegungen gibt. Beispielsweise die interreligiöse Gruppe „Religionauten“: Hier treffen sich Christen, Juden und Muslime, besprechen die vielen Gemeinsamkeiten ihrer Religionen und arbeiten so an einem demokratischen Miteinander im Alltag.

Die nächsten Folgen in ARD-alpha:

18. März: Flüchtlinge – Vorurteile, Bürokratie und das Recht auf einen Neubeginn
25. März: Europa – Idee von gestern oder Vision von morgen?


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