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Dokumentarfilmprojekt Nach dem Happy End

Die BR-Koproduktion "Nach dem Happy End" ist ein Coming-Of-Age-Dokumentarfilmprojekt über Tobi, Anfang 20, der nach einer Herztransplantation endlich ins Leben starten will. Dabei merkt er, dass ihm eines fehlt zum Glücklichsein: sein altes Herz.

Stand: 16.11.2022

Tobi, Anfang 20, will nach einer Herztransplantation endlich wieder ins Leben starten. Dabei merkt er, dass ihn zum Glücklichsein sein altes Herz fehlt. | Bild: BR/Tellux Film GmbH/Tobias Tempel/Fabienne Ketelhut

Tobis Geschichte wird in einem langen Dokumentarfilm und in einer dreiteiligen dokumentarischen Serie erzählt. Der Film wird im BR Fernsehen auf dem Sendeplatz DoX – Der Dokumentarfilm am Mittwoch, 7. Dezember 2022 um 23.30 Uhr gezeigt und ist anschließend in der BR Mediathek br.de/mediathek/ abrufbar.
Die Doku-Serie ist bereits ab Montag, 5. Dezember 2022 in der ARD Mediathek zu sehen.

"Nach dem Happy End" beginnt da, wo man das Ende einer Geschichte erwartet – mit Tobis Herztransplantation. Tobi hat den Tod besiegt und alle Türen stehen ihm nun offen. Doch was kommt eigentlich nach dem Happy End? Bis zu seiner Transplantation war Tobi vor allem in einem Profi: im Überleben. Aber plötzlich alles zu können, alles zu dürfen, verantwortlich zu sein wie alle anderen, einfach zu leben – das hat er nie gelernt.

Zehn Jahre haben die Filmemacher Katharina Köster und Tobias Tempel ihn begleitet. Zu Beginn ist Tobi 15 Jahre alt und frisch transplantiert. Schließlich kann er sein zehnjähriges Transplantationsjubiläum feiern. Dazwischen wird er vom Jugendlichen zum Erwachsenen und hat neben den normalen Thematiken der Pubertät noch ganz anderes zu verarbeiten. Er spürt, dass er noch nicht richtig mit seinem alten Herzen abgeschlossen hat. Und er ringt damit, sein Leben besonders verantwortlich führen zu müssen, weil er es nicht nur für sich führt, sondern auch für den Spender seines Herzens.

Tobi glaubt, dass er sich erst frei fühlen kann, wenn er sich in einem Brief bei der Familie des Spenders bedankt hat. Aber wie bedankt man sich für ein Leben? Diese Aufgabe scheint ihm so groß, sodass er sich nicht sicher ist, ob er sich jemals dem gewachsen fühlt.


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