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Münchner Rundfunkorchester Rossinis komische Oper "Le Comte Ory"

Gewittermusik, Trinkgelage und ein ʺverunglücktesʺ Liebesterzett: Im 2. Sonntagskonzert präsentiert das Münchner Rundfunkorchester am 12. Dezember um 19.00 Uhr im Münchner Prinzregententheater gemeinsam mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks die komische Oper "Le Comte Ory" von Gioachino Rossini. Am Pult steht die international erfolgreiche Dirigentin Speranza Scappucci (Foto), in der Titelpartie ist der US-Amerikaner Lawrence Brownlee zu hören, einer der weltweit gefragten Belcanto-Tenöre. BR-KLASSIK überträgt die konzertante Aufführung live im Radio.

Stand: 29.10.2021

Dirigentin Speranza Scappucci | Bild: Silvia Lelli

Mit "Le Comte Ory" komponierte Rossini 1824 seine erste Oper in französischer Sprache. Es grenzte fast an ein Wunder, dass der recht anzügliche Inhalt der Komödie um den Grafen Ory von der Zensurbehörde genehmigt und 1828 an der Pariser Opéra uraufgeführt wurde – zumal diese Spielstätte eher dem ernsten Metier verpflichtet war.

Die Uraufführung war ein gefeierter Triumph. Allein im ersten Jahr wurde "Le Comte Ory" 60 Mal in Paris aufgeführt und hielt sich mit fast 500 Aufführungen die nächsten 20 Jahre im Repertoire. Seither gab es regelmäßig Neuinszenierungen – unter anderem 2011 an der New Yorker Met, 2014 an der Mailänder Scala und 2015 im Opernstudio der Bayerischen Staatsoper unter der Regie von Marcus H. Rosenmüller.

Die Komödie in zwei Akten dreht sich um die amourösen Abenteuer des Grafen Ory. Ziel seiner Verführungskünste ist die unnahbare Gräfin Adèle, die seinen Avancen aber nicht zugänglich ist, weil sie sich zu seinem Pagen Isolier hingezogen fühlt. Rossini verwendete für "Le Comte Ory" unter anderem Musik aus seiner Krönungsoper "Il Viaggio a Reims", die er für nicht repertoiretauglich hielt, aber auf deren Musik er stolz war. Ein musikalischer Höhepunkt ist das Terzett ʺÀ la faveur de cette nuit obscureʺ, in dem sich die nächtliche erotische Verwirrung zwischen, Adèle, Ory und Isolier zuspitzt. "Le Comte Ory" ist Rossinis letzte musikalische Komödie, bevor er sich nach "Guillaume Tell" 1829 im Alter von nur 37 Jahren aus dem Opernbetrieb zurückzog.

Die Titelpartie des Grafen Ory erfordert einen Tenor mit lyrischen Qualitäten und großer Agilität, zudem benötigt er ein Gefühl für italienisch geprägten Belcanto und das spezielle französische Timbre gleichermaßen. Lawrence Brownlee hat dies alles zu bieten. Die Rolle der Gräfin Adèle singt die Sopranistin Brenda Rae. Der Chor des Bayerischen Rundfunks komplettiert das hochkarätige Ensemble.

Konzerttermin
Sonntag, 12. Dezember 2021, 19.00 Uhr, Prinzregententheater München

Programm
Le Comte Ory – Komische Oper in zwei Akten (konzertant) von Gioachino Rossini

Mitwirkende
Brenda Rae, Sopran
Evgeniya Sotnikova, Sopran
Rachel Frenkel, Mezzosopran
Helene Schneidermann, Mezzosopran
Lawrence Brownlee, Tenor
Simone Alberghini, Bariton
Roberto De Candia, Bariton
Münchner Rundfunkorchester
Chor des Bayerischen Rundfunks
Leitung: Speranza Scappucci

Einführung
Um 18.00 Uhr bietet BR-KLASSIK-Moderatorin Sylvia Schreiber im Gartensaal des Münchner Prinzregententheaters eine Einführung in das Konzert an.

Karten
Euro 57,- / 19,- erhältlich bei BRticket über shop.br-ticket.de oder Tel. 0800 / 5900 594 sowie über MünchenTicket muenchenticket.de oder Tel. 089 / 54 81 81 81. 

Hinweis
Über die aktuell gültigen Corona-Bestimmungen rund um den Konzertbesuch (3G-Plus-Regelung ohne Maskenpflicht, Einlasskontrollen, Einlasszeit etc.) informieren Sie sich bitte im Internet unter rundfunkorchester.de/hygieneregeln.

Live-Übertragung
BR-KLASSIK überträgt das Konzert am Sonntag, 12. Dezember 2021, um 19.00 Uhr live im Radio. Danach steht der Konzertmitschnitt auf br-klassik.de zum Abruf zur Verfügung.


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