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Lebenslinien Und dann kam Helmut Dietl

Als ihr Mann, der Filmregisseur Helmut Dietl, 2014 an Krebs erkrankt, pflegt Tamara Dietl ihn zu Hause und begleitet ihn beim Sterben. Auch wenn diese Zeit hart und traurig war, will sie keinen Tag missen. Das Porträt über Tamara Dietl ist zu sehen in der Reihe „Lebenslinien“ am Montag, 18. Dezember um 22.00 Uhr im BR Fernsehen.

Stand: 09.11.2017

Tamara Dietl | Bild: BR / Reiner Holzemer

Tamara ist die Tochter des SPD-Politikers und Publizisten Freimut Duve und der ägyptischen Lehrerin Gulnar Abdel Magid. Ihre Eltern lassen ihr viele Freiheiten, haben aber wenig Zeit für sie. Tamara ist sich selbst überlassen, nimmt ihr Leben früh in die Hand und baut sich einen Schutzmantel aus äußerlicher Stärke auf.

Nach dem Abitur arbeitet sie zunächst als Schauspielerin am Theater, danach als Journalistin. Sie hat eine glückliche Beziehung und ist beruflich sehr erfolgreich. Doch als eine enge Freundin schwer erkrankt und schließlich stirbt, stellt sie ihr bisheriges Leben infrage. Sie nimmt sich eine Auszeit und entscheidet schließlich, in Berlin einen Neuanfang zu wagen. Dort lernt sie 2000 den bayerischen Regisseur Helmut Dietl kennen. Dietl ist fasziniert von der kühlen Hamburgerin und will sie gleich heiraten. Zweieinhalb Jahre dauert es, bis er sie schließlich „rumkriegt“. Schon bald kommt ihr Wunschkind Serafina zur Welt.

Doch ihr glückliches Leben zu dritt wird 2014 durch Helmuts Krebsdiagnose schwer erschüttert. Tamara beschließt, ganz für Helmut da zu sein und pflegt ihn zu Hause bis zu seinem Tod. Sie verspricht ihm, sich um seinen Nachlass zu kümmern. Dieses Versprechen löst sie schon bald nach seinem Tod ein und bereitet eine Ausstellung über ihn im Münchner Literaturhaus vor.


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