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BR Fernsehen Landfrauenküche geht in die 11. Staffel

In einigen bayerischen Regionen wurde er schon gesichtet: Der Landfrauenbus ist wieder unterwegs! Für die 11. Staffel der erfolgreichen BR-Reihe "Landfrauenküche" machen sich sieben Landfrauen aus den sieben bayerischen Bezirken auf, um einander kennenzulernen und sich zu bekochen. Dabei geht es auch um einen Wettbewerb: Wer kocht das beste Drei-Gänge-Menü? Startschuss für die neuen Folgen ist am Montag, 30. September 2019, um 20.15 Uhr. Die ersten sieben Folgen sind bereits vorab ab Freitag, 27. September 2019, für ein Jahr in der BR Mediathek zu sehen.

Stand: 23.09.2019

Die Landfrauen 2019 - von links: Barbara Knötzinger, Martina Knecht, Mathilde Falter-Weiderer, Schirin Oeding, Angela Wunderlich, Stefanie Rieblinger und Kristin Güllich. | Bild: BR/megaherz gmbh/Philipp Thurmaier

Die Frauen laden reihum zu sich auf den Hof ein, bekommen Einblick in die Betriebe der anderen, und am Ende des Tages wartet das Menü, das sie – wie immer – kritisch, aber wohlwollend bewerten. Am Ende der Sommerreise steht fest: Wer ist die diesjährige Siegerin der "Landfrauenküche"? Wer erkochte sich die meisten Punkte? Was hat den Mitstreiterinnen am besten geschmeckt?

Neu in diesem Jahr: Vegetarische Kandidatin und "Nose to Tail"-Prinzip

Same procedure as every year? Nicht ganz. Denn heuer gibt es zwei neue Herausforderungen für die Landfrauen:

Zum einen ist eine Landfrau Vegetarierin. Das heißt: Alle Gastgeberinnen müssen ihr Menü so planen, dass es auch eine fleischlose Variante gibt. Für die Landfrauen, die in der Regel Tiere halten und das Fleisch, das von ihrem Hof kommt, auch für ihr Menü verwenden, ist das keine ganz einfache Aufgabe. Nur die Beilagen servieren und das Fleisch einfach weglassen? Das wäre zu wenig. Zumal es die Kategorie "Fleischlos glücklich" gibt, mit der die Vegetarierin das, was auf ihrem Teller liegt, bewertet.

Aber auch für das Fleischgericht gibt es heuer ein neues Bewertungskriterium: Stichwort "Nose to Tail". Das heißt: Die Frauen haben die Aufgabe, Teile vom Tier zu verwenden, die es früher oft gab, inzwischen aber von den Speisekarten verbannt wurden. Nicht die Filetstücke soll verkocht werden, sondern z. B. Wade, Innereien oder Beinscheiben. Teile vom Tier also, die – wenn man weiß, wie – genauso gut schmecken und den Respekt vor dem Tier, das getötet wurde, zum Ausdruck bringen. 

Im großen Finale am 18. November wird dann die Siegerin des diesjährigen Kochwettbewerbs gekürt. Wer bekam die meisten Punkte für Vor-, Haupt- und Nachspeise? Florian Wagner wird mit allen sieben Frauen einen schönen Tag verbringen und darf das Geheimnis lüften.

Das sind die Landfrauen 2019

Kristin Güllich (Mittelfranken) – Montag, 30. September 2019, 20.15 Uhr

Kristin ist Metzgermeisterin aus Leidenschaft. Die Mittelfränkin stammt aus einem Familienbetrieb; schon ihr Opa und ihr Vater übten das Handwerk aus. Zunächst sah die 33-Jährige ihre Zukunft in einer Bank, merkte aber schließlich, dass sie zurück zu ihren Wurzeln wollte, und begann eine Lehre bei ihrem Vater. Daheim in Burk/Bruck (Landkreis Ansbach) ist ihr Mann Martin verantwortlich für eine Herde Pinzgauer-Rinder in Mutterkuhhaltung, 70 Tiere gilt es jeden Tag zu versorgen. Das Paar hat zwei Söhne, Bastian und Ben. Bald kommt weiterer Nachwuchs – das verrät Kristin den Landfrauen.

Schirin Oeding (Oberpfalz) - Montag, 7. Oktober 2019, 20.15 Uhr

Schirin (30) hat es von Kanada in die Oberpfalz verschlagen. Ihre Liebe gehört – außer ihrem Freund Sebastian – den rund 450 Ziegen und Zicklein am Hof. Eine nahe gelegene Käserei verarbeitet die Milch zu Ziegenfrischkäse und Hartkäse. Ziegenmilch und Braugetreide sind die zwei Haupt-Standbeine, hinzu kommen der Direktverkauf von Zickleinfleisch und der Aufbau einer kleinen Wagyu-Rinder-Zucht. Schirins Traum: Der Hof in Ursensollen, den Sebastian von seinem Vater übernommen hat, soll so bald wie möglich im Vollerwerb eine Familie ernähren können.

Angela Wunderlich (Oberfranken) - Montag, 14. Oktober 2019, 20.15 Uhr

Bei Angela (38) in Lichtenfels, Ortsteil Mönchkrottendorf, dreht sich alles um Schafe. Ihr Mann Anton und dessen Bruder sind Schäfer in vierter Generation. Die weit über 1.000 Tiere werden auch zur Landschaftspflege eingesetzt; 80 Ziegen gehören mit dazu. Die Wunderlichs besitzen 14 Hütehunde, in Dreierteams treiben sie eine Herde. Am Hof kümmert sich Angela vor allem um die Direktvermarktung. Ob einer der beiden Kinder den Hof einmal übernehmen wird?

Mathilde Falter-Weiderer (Niederbayern) - Montag, 21. Oktober 2019, 20.15 Uhr

Mathildes Hof in Lindberg ist ein Mischbetrieb: Bio-Milchvieh, Pferdepension, Forstwirtschaft und Mitarbeit beim Maschinenring sind die Standbeine. Mathilde ist gelernte Bankkauffrau, durch ihren Mann Martin wurde sie zur Landfrau. Als leidenschaftliche Reiterin gibt die 40-jährige Mathilde Reit-Unterricht auf dem Scheja-Hof, beim Melken der 20 Kühe übernimmt sie die "Abendschicht". Das Wohnhaus ist ein paar Schritte entfernt, so dass die beiden Kinder ihre Mama immer mal für sich haben.

Martina Knecht (Unterfranken) - Montag, 28. Oktober 2019, 20.15 Uhr

Martina ist mit 21 Jahren die jüngste in der Landfrauen-Runde, sie ist Müllerin und amtierende bayerische Mehlkönigin. Das Familienunternehmen im historischem Anwesen in Obernburg am Main besteht seit Mitte des 19. Jahrhunderts. Martinas Eltern sind beide Müller und die Familie ist stolz darauf, die älteste Bio-Mehlmühle Deutschlands zu führen, in der die Kunden lautstark von den beiden Eseln Bella und Oscar begrüßt werden.

Barbara Knötzinger (Schwaben) - Montag, 4. November 2019, 20.15 Uhr

Barbara (30) übernahm vor drei Jahren den Gemüsebetrieb von ihrem Vater Erhard, einem Vorreiter der Bio-Bewegung. Schon 1987 stellte er den Hof auf Ökolandbau um. Barbaras Mann Michel stammt ursprünglich aus der Nähe von Paderborn, das Paar hat zwei Kinder. Der Büachele-Hof in Blindheim ist heute ein moderner Familienbetrieb. Auf 230 Hektar werden Gemüse, Getreide und Kartoffeln nach streng biologischen Richtlinien angebaut. Barbara ist Vegetarierin, was die anderen Landfrauen in der Runde vor besondere Herausforderungen stellt.

Stefanie Rieblinger (Oberbayern) - Montag, 11. November 2019, 20.15 Uhr

Stefanie führt einen Biohof im Nebenerwerb in Tandern. Die Fachlehrerin für Hauswirtschaft liebt es, im Sommer schon früh am Morgen mit dem Traktor unterwegs zu sein oder sich um die Tiere zu kümmern. Besonders alte, vom Aussterben bedrohte Rassen haben es der 35-Jährigen und ihren Eltern angetan: Bayerische Landgänse, Waldziegen, alte Hühnerrassen, Bienen, Pferde und Murnau-Werdenfelser Rinder in Mutterkuhhaltung gehören zur Menagerie. Stefanies besondere Leidenschaft: Im Sommer geht sie als Sennerin auf eine Alm, und das heuer schon zum neunten Mal.


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