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Kulturpartnerschaft BR öffnet seine Archive für das Museum der Bayerischen Geschichte

Kommendes Jahr wird in Regensburg am Donaumarkt das Museum der Bayerischen Ge­schichte eröffnet. Der Bayerische Rundfunk wird für dieses Museum zahlreiche Multimedia-Ausstellungsstücke aus seinen Archiven zur Verfügung stellen. Das ist einer der Hauptpunkte in einer Kooperationsvereinbarung zwischen dem Bayerischen Rundfunk und dem Haus der Bayerischen Geschichte, die von Museumsdirektor Dr. Richard Loibl und BR-Intendant Ulrich Wilhelm unterzeichnet wurde.

Stand: 17.07.2017

BR-Intendant Ulrich Wilhelm und Museumsdirektor Dr. Richard Loibl bei der Unterzeichnung der Kulturpartnerschaft. | Bild: Markus Konvalin

Im Rahmen der jetzt geschlossenen Kulturpartnerschaft kann das Museum auf einen reichhaltigen und wertvollen Fundus an Audio- und Videomaterial aus den Archiven des Bayerischen Rundfunks zugreifen. So stellt der BR dem Haus der Bayerischen Geschichte Original-Töne und Filmausschnitte als Quellen zu vielen historischen Ereignissen zur Verfügung und unterstützt damit den Aufbau der Bavariathek, in der bayerische Geschichte multime­dial und innovativ erzählt wird. Die histori­schen Bestände werden digital in einem Medienarchiv gespeichert und über ein eigenes Online-Portal für Re­cherche und Dokumentation öffentlich zugänglich gemacht.

#BR24Zeitreise

"BR24“, die digitale Informationsmarke des BR, steuert etwa die #BR24Zeitreise bei – Schätze aus den Fernseharchiven des BR, digitalisiert und den jungen Sehgewohnheiten angepasst, als Ein-Minuten-Web-Videos.

Des weiteren wird der BR dem Haus der Bayerischen Geschichte auch die Langzeitdokumentation "24h Bayern" zur Verfügung stellen, damit es Teil des dort dokumentierten Querschnitts durch das Leben in Bayern wird. "24h Bayern" wurde am 5. Juni 2017 im BR Fernsehen ausgestrahlt und ist ein wichtiges zeitgeschichtliches Dokument, das das Leben im Freistaat an einem Tag im Jahr 2016 mit all seinen Facetten eingefangen hat.

Nicht nur digital

Die Bavariathek gibt es aber nicht nur virtuell, sondern auch ganz konkret vor Ort in Regensburg: Neben dem Museum entstehen am Donaumarkt Medienräume mit moderner technischer Ausstat­tung, die als Schulungszentrum dienen. Dort können Schulklassen ihr Wissen in Geschichte vertiefen und zugleich ihre Medienkompetenz ausbauen – ein Feld, das dem BR sehr wichtig ist.

Im Mittel­punkt stehen etwa der kritische Umgang mit Ergebnissen von Recherchetools oder das kritische Auswerten historischer Quellen. Die Ergebnisse der Projektarbeit können die Teilnehmer als Grundlage verwenden, um damit zum Beispiel virtuelle Ausstellungen zu produzieren oder eigene Apps, Filme, Podcasts oder Publikationen zu veröffentlichen.

Das Haus der Bayerischen Geschichte stellt seinerseits dem Bayerischen Rundfunk Experten und Fachexpertisen zu ausgewählten historischen Themen zur Verfügung und gewährt dem BR für eine TV-Langzeit-Dokumentation im BR Fernsehen exklusive Einblicke in die Entstehungsgeschichte des Museums zu ausgewählten Themen. Bezüglich weiterer Sonderaufzeichnungen für verschiedenste Veranstaltungsformate im Museum der Bayerischen Geschichte unterstützen sich beide Partner gegenseitig.

Haus der Bayerischen Geschichte

Das Haus der Bayerischen Geschichte mit Sitz in Augsburg wurde 1983 als Behörde gegründet und ist dem Bayerischen Kultusministerium zugeordnet. Seit mehr als 30 Jahren steht es für die Bayerischen Landesausstellungen, die jedes Jahr in einer anderen Region des Freistaats stattfinden und wichtiger Bestandteil des bayerischen Kulturkalenders sind. 2018 bekommt das Haus der Bayerischen Geschichte mit dem Museum der Bayerischen Geschichte in Regensburg nun eine feste Station hinzu.


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