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Tradition, Innovation und Vielseitigkeit Münchner Rundfunkorchester stellt Konzertsaison 2019/2020 vor

Chefdirigent Ivan Repušić und das Management des Münchner Rundfunkorchesters haben die neue Spielzeit 2019/2020 vorgestellt. Das Rundfunkorchester des Bayerischen Rundfunks setzt auch in seiner 67. Spielzeit und der dritten Saison mit Chefdirigent Ivan Repušić auf kunstvolle Vielseitigkeit, inspirierte Gipfeltreffen mit herausragenden Gastkünstlern, Kooperationen mit renommierten Institutionen, die Begeisterung auch des jungen Publikums und die Förderung des musikalischen Nachwuchses.

Stand: 14.05.2019

Ivan Repušić (Chefdirigent, Münchner Rundfunkorchester) | Bild: BR/Lisa Hinder

"In den ersten beiden Spielzeiten als Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters haben wir musikalisch und menschlich eine wunderbare Basis gefunden. Darauf aufzubauen, unser Orchester weiter voranzubringen und seine herausragenden Fähigkeiten noch besser zu profilieren, darauf freue ich mich sehr!"

Chefdirigent Ivan Repušić

Viele künstlerische Highlights

Auch das Münchner Rundfunkorchester ist auf die nächste Saison mit seinem charismatischen Chefdirigenten freudig gespannt, Ivan Repušić wird in der kommenden Spielzeit 13 verschiedene Programme in 15 Konzerten und 2 CD-Aufnahmen leiten. Er hat – so Veronika Weber, die Managerin des Münchner Rundfunkorchesters – viele künstlerische Highlights gesetzt und kreative Impulse gegeben: “Wir freuen uns, weiterhin mit ihm unser traditionsreiches Repertoire zu pflegen, aber auch viel Neues zu entdecken und weitere Klangbrücken zu bauen.“

"Rote Fäden" in der kommenden Spielzeit

Der Zyklus mit Opern des jüngeren Verdi, den Ivan Repušić mit "Luisa Miller" in seinem Antrittskonzert im September 2017 initiiert und in der vergangenen Spielzeit mit "I due Foscari" fortgesetzt hat, wird mit "Attila" weitergeführt: "Frühe Verdi-Opern werden an den großen Häusern selten gespielt. Die Besetzung des Münchner Rundfunkorchesters mit rund 55 Musikern ist optimal für diese Werke. Ihre Klangsprache stellt große Anforderungen an das Zusammenspiel und verlangt alles, was 'gesund' ist für die Spielkultur eines Orchesters", so Ivan Repušić, der ein ausgewiesener Verdi-Kenner ist.

Gedanke des Brückenschlagens

Der Gedanke des Brückenschlagens hat auch die Planungen für die neue Spielzeit geprägt: "Mir ist wichtig, dass wir den Begriff des Brückenschlagens nicht nur auf die Musik an sich beziehen, sondern auch auf die Auswahl der Solisten und den Austausch mit Kulturschaffenden anderer Regionen und Länder: Ich sehe uns auch als Kulturbotschafter!". So wird Ivan Repušić im Februar 2020 ein Werk von Igor Kuljeric, dem bedeutendsten zeitgenössischen Komponisten Kroatiens, vorstellen. Genau in dem Jahr, in dem zuerst Kroatien die EU-Präsidentschaft innehat und im zweiten Halbjahr Deutschland folgt: Das "Glagolitische Requiem" von Igor Kuljeric für Soli, Chor und Orchester wird unter Mitwirkung deutsch-kroatischer Solistinnen und Solisten und des BR-Chors in München im 2. Konzert der Reihe Paradisi gloria erklingen, eine Woche später in der Vatroslav Lisinski Concert Hall in Zagreb.

Die in der Spielzeit 2017/2018 initiierte Berufung eines Artist in Residence wird fortgesetzt. Nach den erfolgreichen Residenzen der lettischen Star-Sopranistin Marina Rebeka und des italienischen Schlagzeugers Simone Rubino wird der Schweizer Flöten-Virtuose Emmanuel Pahud das Münchner Rundfunkorchester durch die Spielzeit geleiten. Die erste gemeinsame CD ist bereits eingespielt.

Das Programm der Konzertsaison 2019/2020

Die traditionsreichen Sonntagskonzerte, in denen konzertantes Musiktheater in großer Bandbreite geboten wird, warten in der kommenden Spielzeit mit weniger bekannten Werken und Entdeckungen aus dem Œuvre bekannter Komponisten auf: Giuseppe Verdis “Attila“, Albert Lortzings “Zum Groß-Admiral“, in bewährter Kooperation mit der Stiftung Palazzetto Bru Zane “L’Île du Rêve“, eine polynesische Idylle in drei Akten von Reynaldo Hahn und Gioacchino Rossinis “Le Comte Ory“.

Mittwochs um halb acht

In der Reihe Mittwochs um halb acht stehen spannende Themenabende auf dem Programm: von “Bienvenue, Emmanuel!“, dem Willkommenskonzert für und mit dem Artist in Residence Emmanuel Pahud, über “Christmas at the Movies Vol. 2“ mit Filmmusik aus Weihnachtsklassikern und “Gershwin Melodies“ mit dem Thilo Wolf Quartett bis zu “Beethoven 2020“, wenn aus Anlass des 250. Geburtstags von Beethoven dessen Schauspielmusik zu Goethes “Egmont“ erklingt und der u.a. als ´Bergdoktor’ bekannte Hans Sigl die Geschichte von Egmont erzählt.

Paradisi gloria

Die seit dem Jahr 2000 bestehende Reihe Paradisi gloria in der modernen Münchner Herz-Jesu-Kirche ist in der kommenden Spielzeit abermals dem Gedanken des Brückenschlages verpflichtet. Nach den Brücken in andere Sprachräume in der Spielzeit 2017/2018 und den Brücken in der Zeit in der Spielzeit 2018/2019 sind es nun die Brücken zu anderen Traditionen: in die Pop-Musik, in die altkirchliche Glagolitza und in die spanisch-südamerikanische Folklore.

Klassik zum Staunen

Das nachhaltige musikpädagogische Engagement und die Nachwuchsförderung durch das Münchner Rundfunkorchester spielen nach wie vor eine große Rolle und bieten in der Reihe Klassik zum Staunen in der neuen Saison sechs unterschiedliche Programme für verschiedene Altersgruppen: von den sogenannten Zwergerln bis zu jungen Erwachsenen, Familien und jung gebliebenen Älteren. Dieser engagierte Einsatz für die Musikvermittlung ist nicht nur für das Orchester von hohem Stellenwert: “Wir wollen die jungen Leute neugierig auf die Musik machen und ihnen zeigen, dass ein Leben ohne Musik eigentlich ´nicht geht‘. Wir wollen ihnen das Beste der Musik bieten: eben die Klassik – das, was ewig bleibt“, so Ivan Repušić.

Gäste

Neben dem Flötenvirtuosen Emmanuel Pahud – dem dritten “Artist in Residence“ beim Münchner Rundfunkorchester, dem gefeierten Chor des Bayerischen Rundfunks  (Künstlerischer Leiter: Howard Arman) und dem international renommierten Vokalensemble “Le Concert Spirituel“ sind beim Münchner Rundfunkorchester u.a. Gesangsstars wie Diana Damrau, Klaus Florian Vogt, Annett Fritsch, Julian Prégardien, Regula Mühlemann, Liudmyla Monastyrska und Ildebrando d’Arcangelo zu Gast, Schauspielgrößen wie Gerd Anthoff, Judith Williams und Hans Sigl sowie Instrumentalsolisten wie Sabine Meyer, Kit Armstrong und Veronika Eberle und etablierte Dirigentinnen und Dirigenten wie Anu Tali, Alondra della Parra, Marie Jacquot, Hervé Niquet, Ulf Schirmer und Reinhard Goebel.

Sonderkonzerte und Gastspiele

Neben den Abonnement-Reihen und Sonderkonzerten in München ist das Münchner Rundfunkorchester mit Gastspielen im Sendegebiet des Bayerischen Rundfunks, in ganz Deutschland sowie in europäischen Nachbarstaaten zu hören und versteht sich dabei auch als Botschafter der Kulturpflege.

“Klassik in Bayern“

So freuen sich Ivan Repušić und sein Münchner Rundfunkorchester ganz besonders auf “Klassik in Bayern“, die erste Residenz- und Schlössertournee des Münchner Rundfunkorchesters, im Zuge derer Konzerte mit der Geigerin Veronika Eberle im Markgräflichen Opernhaus in Bayreuth und in der Orangerie der Residenz Ansbach sowie mit dem Flötisten Emmanuel Pahud im Schloss Dachau und im Neuen Schloss Schleißheim stattfinden werden.

"Insgesamt stehen in der kommenden Saison 40 verschiedene Programme auf dem Spielplan des Münchner Rundfunkorchesters, ausgespielt in 7 CD-Produktionen und 56 Konzerten, vom großen Sonntagskonzert bis zur Zwergerlmusik und in unterschiedlichsten Stilrichtungen und Formaten. Dass wir auch in unserer 67. Spielzeit so spannende und wegweisende Programme auflegen können, dass wir dabei so illustre Gastkünstler bei uns begrüßen und mit renommierten Institutionen zusammenarbeiten können, das freut uns ganz besonders!"

Veronika Weber, Managerin des Rundfunkorchesters

BR-KLASSIK: Hörfunk, Fernsehen und Internet / Facebook

Konzerte und CDs des Münchner Rundfunkorchesters bilden einen wesentlichen Bestandteil des BR-KLASSIK-Hörfunkprogramms. So werden die “Sonntagskonzerte“ und die Konzerte der Reihe "Mittwochs um halb acht" live übertragen. Auch die Konzerte der Reihen "Paradisi gloria", "Klassik zum Staunen" und die "Extrakonzerte" werden von BR-KLASSIK live im Hörfunk ausgestrahlt oder mitgeschnitten, um sie später ins Programm zu nehmen. Alle Konzerte sind nach der Ausstrahlung drei Wochen lang auf www.br-klassik.de nachzuhören. Ausgewählte Produktionen werden als Video-Livestream ins Internet übertragen und sind dort weitere sechs Monate on demand abrufbar. Auch Fernsehfassungen für BR Fernsehen werden aus diesem Filmmaterial produziert. Die Links dazu finden sich auf der Homepage des Münchner Rundfunkorchesters (www.rundfunkorchester.de), auf www.br-klassik.de, sowie in der Mediathek des BR.

Zudem bietet das Münchner Rundfunkorchester einen eigenen Newsletter und ist auf Facebook und Instagram präsent.


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