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Innovatives Webformat "Helena. Die Künstliche Intelligenz"

Wie schlau ist künstliche Intelligenz? Müssen wir Angst vor ihr haben? Oder kann sie bald viele unserer Probleme lösen? Die Webserie "Helena. Die Künstliche Intelligenz" geht diesen Fragen nach und bietet informative und humorvoll-satirische Einblicke in die aktuelle Entwicklung von künstlicher Intelligenz. Das innovative Webformat ist halb fiktional, halb dokumentarisch und stellt so Vorstellungen und Realität direkt gegenüber. Ab sofort sind alle sieben Folgen in den Mediatheken von BR und ARTE abrufbar.

Stand: 21.10.2019

Die fiktionale Rahmenhandlung der Serie spielt satirisch mit Assoziationen aus Science-Fiction-Filmen wie Black Mirror, Blade Runner oder Her, während der Doku-Teil die Zuschauerinnen und Zuschauer mit dem tatsächlichen Entwicklungsstand künstlicher Intelligenz konfrontiert. Die siebenteilige Webserie – produziert von der Bilderfest GmbH in Ko-Produktion mit BR, ARTE, MDR und gefördert durch den FFF Bayern – blickt dabei teils exklusiv hinter die Kulissen der aktuellen KI-Entwicklung, in verschiedene Forschungslabore, Tech-Konzerne und Start-ups auf der ganzen Welt.

Fiktionale Rahmenhandlung

In der Serie treffen wir den Entwickler Sven (Michael Kranz, u.a. Hindafing). Er schafft sich eine künstliche Intelligenz, die er Helena nennt und die als Hologramm in Form einer blonden Frau (Teresa Rizos, u.a. Servus Baby) daherkommt. Doch diese wirkt anfangs eher wie eine Art "Baby mit Wikipedia im Kopf" – und so schickt Sven Helena zum Lernen in Forschungslabore auf der ganzen Welt: zum Roboterbaby iCub nach Genua, zu Facebook AI nach Paris oder zur Moralmaschine nach Darmstadt. Und Helena lernt, viel effizienter als jeder Mensch das könnte – doch nicht ganz so wie von Sven gedacht. Warum landet Helena auf einmal beim Waffenhersteller General Robotics in Israel? Und dann greift sie auch noch Svens Facebook-Daten ab und analysiert seinen "negativen Mutterkomplex". Eine komplizierte (Liebes-)Geschichte beginnt.

Dokumentarische Einblicke in die KI-Forschung

Was kann künstliche Intelligenz wirklich? Turing-Preisträger und Leiter von Facebook AI Yann LeCun, der in Paris sein Labor für einen exklusiven Einblick öffnet, macht deutlich: "Im Moment kann die intelligenteste Maschine für eine sehr anspruchsvolle Aufgabe sehr effizient sein, hat aber viel weniger gesunden Menschenverstand als eine Katze." "Künstliche Intelligenz ist im Grunde ein smarter Fachidiot", fügt Martina Mara, Robo-Psychologin am Linzer Institute of Technology, hinzu.

Künstliche Intelligenz könnte aber tatsächlich unseren Alltag erleichtern. Doch das nur, wenn wir heute die richtigen Weichen stellen. Hier warnt die Futuristin Amy Webb: "Die Zukunft der KI basiert auf Entscheidungen, die bei nur neun börsennotierten Unternehmen getroffen werden. Drei sind in China – Alibaba, Tencent und Baidu. Sechs in den USA: das sind Google, Microsoft, Apple, Facebook, IBM und Amazon. Ich nenne sie die G-Mafia." Geschwindigkeit und Profit werden laut Webb durch die G-Mafia vor gesellschaftliche Interessen gestellt. Künstliche Intelligenz wird eher zur Überwachung und Manipulation eingesetzt statt beispielsweise dafür, Lösungen für den Klimaschutz zu finden. "Künstliche Intelligenz kann unser Leben verbessern. Aber nur, wenn wir heute hart dafür arbeiten!", erklärt Webb.

"Helena. Die Künstliche Intelligenz" ist ein Projekt von Showrunnerin Christiane Miethge. Für das Drehbuch ist Janina Dahse verantwortlich, Regie führte Fabian Korbinian Wolf. Alle sieben Folgen der Webserie sind ab sofort für fünf Jahre online in der BR Mediathek unter br.de/helena und in der ARTE Mediathek unter arte.tv/helena, ab 21. November in der ARD Mediathek, und ab 8. Dezember auch online beim MDR abrufbar. Unter dem Titel „Werden Maschinen zu Menschen? Was Künstliche Intelligenz wirklich kann“ sendet das MDR-Fernsehen am 15. Dezember um 22.20 Uhr die Doku zur Webserie.

Alle sieben Folgen der Webserie "Helena. Die Künstliche Intelligenz" in den Mediatheken:

Weitere Dokumentationen zum Thema sind aktuell in der BR Mediathek zu sehen.


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