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58. Grimme-Preis Fünf Grimme-Preis-Nominierungen für den BR

Der BR freut sich über fünf Nominierungen für einen Grimme-Preis.

Stand: 24.02.2022

Adolf-Grimme-Preis | Bild: BR/Grimme Institut

In der Kategorie Fiktion ist der Fernsehfilm "Geliefert" (BR/ARTE) von Regisseur Jan Fehse benannt. Eine weitere Nominierung geht an Dominik Grafs Polizeiruf 110 "Bis Mitternacht" für den Schnitt der Filmeditorin Claudia Wolscht. In der Kategorie Information und Kultur wurden nominiert: die vierteilige Doku-Serie "Die Sache mit den Juden" über Ressentiments gegen Juden in Deutschland und "Wirecard – Die Milliarden-Lüge", ein Dokumentarfilm über einen der größten Finanzskandale aller Zeiten. In der Kategorie Kinder und Jugend/Spezial kann die Produktion "Die Frage" vom BR für funk auf eine Auszeichnung hoffen. Die Verleihung der Grimme-Preise ist für Freitag, 26. August 2022, im Theater der Stadt Marl geplant.

Nominierungen in der Kategorie Fiktion:

"Geliefert"

Drehbuch und Regie: Jan Fehse
Darstellende: Bjarne Mädel, Nick Julius Schuck, Anne Schäfer, Stefan Merki, Ivan Shvedoff, Nadja Sabersky, Ingrid Resch, Marcus Mittermeier, Jochen Matschke, Heinz-Josef Braun
u. a.
Redaktion: Amke Ferlemann (BR) und Monika Lobkowicz (BR/ARTE)
Produktion: TV60 (Produzenten: Andreas Schneppe, Sven Burgemeister) im Auftrag von BR und in Koproduktion mit ARTE

Obwohl Volker (Bjarne Mädel) es als Paketzusteller und alleinerziehender Vater eines pubertierenden Sohnes (Nick Julius Schuck) schwer hat, lässt er sich seine gute Laune nicht verderben. Als er aus Not einen illegalen zweiten Job annimmt, steht er vor noch größeren Problemen.
Ein Film über menschliche Wärme und Würde, und wie wichtig es ist, sich gerade in schwierigen Zeiten selbst treu zu bleiben.

Spezial für Claudia Wolscht für den Schnitt von Polizeiruf 110: "Bis Mitternacht"

Regie: Dominik Graf
Drehbuch: Tobias Kniebe, basierend auf der Fallbeschreibung "Wollust" aus dem Buch "Abgründe: Wenn aus Menschen Mörder werden" von Josef Wilfling
Darstellende: Verena Altenberger, Michael Roll, Thomas Schubert, Birge Schade, Daniel Christensen, Robert Sigl, Christian Baumann, Thomas Wittmann, Arthur Klemt, Sophie Meinecke, Emma Jane, Michaela Steiger, Theresa Hanich, Maria Preis u. a.
Redaktion BR: Claudia Simionescu, Tobias Schultze
Produktion: Provobis Gesellschaft für Film und Fernsehen (Produzent: Jens C. Susa) im Auftrag des BR

Elisabeth "Bessie" Eyckhoff (Verena Altenberger), die als Kriminaloberkommissarin neu zur Münchner Mordkommission gewechselt ist, wird gleich mit einem vertrackten Fall konfrontiert. Sie hat einen mutmaßlichen Serienmörder (Thomas Schubert) verhaftet, alles spricht für seine Schuld, doch die Beweise fehlen. Sie braucht ein Geständnis, um den gefährlichen Täter aus dem Verkehr zu ziehen, und zwar bis Mitternacht, sonst lassen die Richter ihn wieder frei. Der Beschuldigte ist hochintelligent, die Nerven im Team liegen blank, ein Verhörspezialist wird hinzugezogen. Und Eyckhoff muss kämpfen bis zur letzten Minute...

Nominierungen in der Kategorie Information und Kultur:

Die Sache mit den Juden (Autentic Production für BR)

Buch/Regie: Richard C. Schneider
Redaktion: Astrid Harms-Limmer (BR)
Produktion: Patrick Hörl, Andreas Martin, Alexandra Minzlaff

Ressentiments gegen Juden sind in Deutschland in den letzten Jahren immer stärker, lauter und aggressiver geworden. Die Statistiken zeigen einen extremen Anstieg antisemitischer Vorfälle. So ist zum Beispiel Berlin mittlerweile die Stadt mit der höchsten Anzahl an solchen Vorkommnissen in ganz Europa geworden. Ob von links oder rechts, unter Muslimen oder einfach nur im ganz normalen Alltag – Juden und jüdische Einrichtungen werden hierzulande immer häufiger angefeindet und auch gewalttätig angegriffen. In dieser Reihe von Richard C. Schneider versuchen Experten und Wissenschaftler sowie Betroffene, die gewollten oder ungewollten Mechanismen des antijüdischen Ressentiments zu erklären. Historische, gesellschaftliche und ideologische Entwicklungen spielen dabei eine wichtige Rolle.

Wirecard – Die Milliarden-Lüge

Regie: Jono und Benji Bergmann
Drehbuch: Jono und Benji Bergmann, Ko-Autorin Gabriela Sperl
Redaktion: Julia Jaensch (Sky), Marcus Ammon (Sky), Frank Jastfelder (Sky), Rolf Bergmann (rbb), Marc Brasse (NDR), Simone Reuter (SWR), Bernd Seidl (SWR), Matthias Leybrand (BR), Carlos Gerstenhauer (BR), Christian von Behr (ARTE)
Produktion: Sperl Film und Fernsehproduktion (Produzentin: Gabriela Sperl) in Koproduktion mit BABKA, im Auftrag von Sky, rbb, NDR, SWR, BR, in Zusammenarbeit mit ARTE

Sex and Crime, Geld und Gier, Lug und Trug: Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Wirecard AG ist seit Juni 2020 immer wieder in den Headlines. 

Wirecard, ein Erfolg aus Germany. Schneller, höher, Global Player. Dahinter ein Abgrund, ein Jahrhundert-Skandal.

Nominierung in der Kategorie Kinder und Jugend/Spezial:

Spezial für "Die Frage" für die Kombination von empathischem Umgang mit Protagonist:innen mit sensibler Moderation (BR/funk)

Redaktionsleitung: Florian Meyer-Hawranek, Nadine Ulrich
Redakteurin: Teresa Fries
Autor/Autorinnen: Diana Kulozik, Samira Schütz, Bianca Taube, Michael Bartlewski
Reporter/Reporterin: Frank Seibert, Lisa-Sophie Scheurell
Kamera: Robert Stöger, Markus Valley, Gregor Simbruner
Schnitt: Robert Stöger, Markus Valley
Community Management: Jan Rothe, Antonia Dengler, Kim Stoppert, Katharina Geschier, Sarah Sliwa
Redaktion funk: Patrick Abele
Podcast: Amelie Hörger
TikTok: Maximilian Pichlmeier, Luisa Gruber
Das Format wird vom BR für funk produziert

Woran glauben wir? Wie sehr bestimmt Sexualität unser Leben? Und warum sind psychische Krankheiten für viele immer noch ein Tabu? "Die Frage" ist ein Reporter-Format für junge Erwachsene, das sich in wöchentlich erscheinenden Filmen, Podcasts und auf TikTok wichtigen gesellschaftlichen Fragestellungen widmet. Das Team beschäftigt sich mehrere Wochen und in mehreren Filmen intensiv mit einem Thema. Es bezieht die User dabei aktiv mit ein, zeigt ihnen verschiedenste Perspektiven und Dimensionen auf und gibt Anstoß zu einer eigenen Auseinandersetzung mit dem Thema.


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