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Bayerischer Verdienstorden 2018 Freude über Verdienstorden für fünf BR-Gesichter

Sie alle haben sich um Bayern verdient gemacht – und um das Fernsehen in Bayern: Franz-Xaver Bogner, Werner Schmidbauer, Volker Heißmann, Martin Rassau und Django Asül haben in diesem Jahr den Bayerischen Verdienstorden erhalten. Sie sind unter den 64 Geehrten, denen Ministerpräsident Markus Söder am 27. Juni die hohe Auszeichnung im Antiquarium der Residenz München verliehen hat.

Stand: 22.06.2018

"Wir freuen uns für Franz Xaver Bogner, Werner Schmidbauer, Volker Heißmann, Martin Rassau und Django Asül. Alle fünf haben sich die Auszeichnung auf ihre ganz eigene Art und Weise verdient. Franz Xaver Bogner hat als Menschenkenner und München-Liebhaber seit über 30 Jahren die bayerische Serie entscheidend geprägt – mit Herz, Humor und seinem Hang zur bayerischen Anarchie. Werner Schmidbauer ist ein ehrlicher, seinem Gast zugewandter Moderator und hat in mehr als drei Jahrzehnten TV-Talk bewiesen, dass er ein ganz rares Talent hat: Seine Gesprächspartner fühlen sich beim ihm wohl und öffnen sich häufig mehr, als sie sich vorgenommen hatten. Die Erzkomödianten Heißmann und Rassau aus Franken entlarven mit viel Spaß die Tücken des Alltags und bewältigen als Verwandlungskünstler auch die absurdeste Situation mit Charme und Witz. Der scharfzüngige niederbayerische Kabarettist Django Asül kitzelt die Mächtigen nicht nur sanft, sondern klopft ihnen kräftig auf die Finger. Wir sind stolz darauf, dass alle fünf schon seit vielen Jahren im BR Fernsehen daheim sind."

Dr. Reinhard Scolik, BR-Fernsehdirektor

Der Bayerische Verdienstorden wird seit 1957 "als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk" vergeben. Die Zahl der lebenden Ordensträger ist auf 2000 begrenzt.

Infos im Überblick

Franz Xaver Bogner
Der in Pliening im Landkreis Ebersberg geborene Regisseur wurde nach Anfängen als Dokumentarfilmer vor allem durch seine bayerischen Serien für den BR bekannt, darunter "Irgendwie und Sowieso" (1986), "Zur Freiheit" (1987-88), "Café Meineid" (1990-2003), "München 7" (2003-05; 2011) oder "Der Kaiser von Schexing" (2007-11), zuletzt "Moni’s Grill" (2016) und "München Grill" (2018). Viele seiner Serien mit ihren aus dem Leben gegriffenen Geschichten und liebenswerten Figuren haben heute Kultstatus, einige sind preisgekrönt – so  erhielt Bogner den Bayerischen Fernsehpreis, die österreichische Romy und zweimal den Adolf-Grimme-Preis.

Werner Schmidbauer
Der Münchner Musiker und Liedermacher ist schon lange ein bekanntes und beliebtes Gesicht im BR Fernsehen. 460 Mal moderierte er die Jugendsendung "Live aus dem Alabama", später die Kinder-Rateshow "Dingsda" und über viele Jahre das Musik-Format "Aufgspuit!" Daneben gab es immer wieder eigene Talkshows, in denen Schmidbauer sein Talent fürs persönliche Gespräch, sein Gespür fürs  Zwischenmenschliche unter Beweis stellte. Seit 2003 tut er dies in luftigen Höhen – als Moderator und "Wanderführer" in der Reihe "Gipfeltreffen" lernt er seine Lauf- und Gesprächspartner bei einer Bergtour kennen.

Volker Heißmann
Der Sohn eines Fürther Malermeisters war schon als Kind ein Spaßvogel und lebte in der Schultheatergruppe seine Freude an der Verkleidung aus. Nach einem Ausflug ins Hotelfach wandte er sich endgültig dem Theaterspielen zu, entwickelte mit seinem Schulkameraden Martin Rassau das Comedy-Duo "Waltraud & Mariechen". Mit einem Auftritt bei der Fastnacht in Franken 1997 wurden sie schlagartig berühmt. Heute ist Volker Heißmann nicht nur erfolgreicher Theatermacher in seiner "Comödie Fürth". Er ist und war in zahlreichen Sendungen im BR Fernsehen zu sehen, als Komödiant im "Kabarett aus Franken", der "Komödie aus Franken", der "Heißmann+Rassau: Tortenschlacht" und natürlich jedes Jahr bei der "Fastnacht in Franken" sowie als Moderator bei "Auf geht’s" (heuer von der Landesgartenschau Würzburg, am 1. Juli im BR Fernsehen) und der "Sternstunden-Gala".

Martin Rassau
Der gelernte Pharmakaufmann ist seit 1997 als schlaue "Witwe Waltraud" nebst Ratsch-Partnerin "Mariechen" (alias Volker Heißmann) einem breiten Publikum weit über Franken hinaus bekannt. Als Duo unschlagbar und längst Kult, gehen Heißmann und Rassau aber auch gern eigene Wege, Martin Rassau etwa mit eigenen Soloprogrammen. Außerdem moderiert Rassau seit 2009 die "Närrische Weinprobe" im historischen Stückfasskeller der Würzburger Residenz, die als "kleine Schwester" der Fastnacht in Franken traditionell die närrische Saison im BR Fernsehen einläutet. Neben dem Bespielen der gemeinsamen "Comödie Fürth" glänzt Rassau neben Partner Heißmann u. a. in den genannten Sendungen wie "Heißmann+Rassau: Tortenschlacht" sowie der "Komödie aus Franken", in der Vergangenheit auch im "Kabarett aus Franken".

Django Asül
Der gebürtige Niederbayer lernte erst Bankkaufmann, bevor er sich Mitte der 90er-Jahre in Richtung Kabarett orientierte. Neben einer starken Bühnenpräsenz – er hat bereits sechs Live-Programme gespielt – und kleineren Filmrollen ist Asül auch für den BR fleißig, etwa mit seiner regelmäßigen Kabarettsendung "Asül für alle", dem satirischen Jahresrückblick "Rückspiegel", Auftritten in "Kabarett aus Franken" und seit 2008 mit seiner Festrede beim jährlichen Maibock-Anstich im staatlichen Hofbräuhaus, in der er die Politiker scharfsinnig und bissig aufs Korn nimmt.


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