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75. Internationale Filmfestspiele Cannes 2022 Drei BR-Koproduktionen bei den Filmfestspielen in Cannes

Bei den 75. Filmfestspielen in Cannes (17. bis 28. Mai 2022) laufen dieses Jahr drei Filme, die mit Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden sind. "Tourment sur les îles" – "Pacifiction" (BR/ARTE) des spanischen Regisseurs Alberto Serra konkurriert im Internationalen Wettbewerb, "Plus que jamais" – "More than ever" (BR/ARTE) von Regisseurin Emily Atef wurde für die Sektion "Un Certain Regard" ausgewählt. In der Nebenreihe "La Quinzaine" der Regie-Vereinigung SRF ist "Un beau matin" – "An einem schönen Morgen" (BR/ARTE) der französischen Filmemacherin Mia Hansen-Løve zu sehen.

Stand: 22.04.2022

ARCHIV - 05.07.2021, Frankreich, Cannes: Die Goldene Palme steht auf einem Tisch, in dessen Oberfläche sich der Filmpreis spiegelt. Die Wettbewerbsfilme des Festivals 2022 werden am 14.04.2022 bekanntgegeben. Foto: Vianney Le Caer/Invision/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++ | Bild: dpa-Bildfunk/Vianney Le Caer

"Drei BR-Koproduktionen bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes, davon eine im Wettbewerb, zeugen einmal mehr vom hohen Niveau, für das der BR im Bereich der Kino-Koproduktionen seit langem steht. Ich freue mich sehr mit den wunderbaren Filmemachern und -macherinnen Emily Atef, Mia Hansen-Løve und Alberto Serra sowie allen Verantwortlichen und wünsche ihren Filmen den größtmöglichen Erfolg in Cannes und natürlich auch darüber hinaus auf der Kinoleinwand!"

Bettina Ricklefs, BR-Programmbereichsleiterin Spiel-Film-Serie

"Tourment sur les îles" – "Pacifiction"

Im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele von Cannes

De Roller (Benoît Magimel), Hochkommissar der französischen Republik auf der Insel Tahiti in Französisch-Polynesien, ist ein berechnender Mann mit perfekten Manieren. Zwischen offiziellen Empfängen und zwielichtigen Lokalen fühlt er ständig den Puls der einheimischen Bevölkerung, aus der jederzeit Wut aufsteigen kann. Dies gilt umso mehr, als sich ein Gerücht hartnäckig hält: Angeblich wurde ein U-Boot gesichtet, dessen geisterhafte Präsenz eine Wiederaufnahme der französischen Atomtests ankündigt.

Regie und Drehbuch: Albert Serra
Darstellende: Benoît Magimel, Pahoa Mahagafanau, Matahi Pambrun, Marc Susini, Cécile  Guilbert, Sergi Lopez, Alexandre Mello, Michael Vautor, Lluis Serrat, Mike Landscape, Montse Triola, Cyrus Arai, Baptiste Pinteaux, Laurent Brissonnaud, Mareva Wong, u.a.
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Cornelia Ackers (BR)
Produktion: Idéale Audience Group, Andergraun Film, Tamtam Film, Rosa Filmes und Archipel Production, in Koproduktion mit ARTE France Cinéma und dem Bayerischen Rundfunk, in Zusammenarbeit mit ARTE France, ARTE, CINÉ +, RTVE, Televisió de Catalunya, RTP - Rádio e Televisão de Portugal und CINÉMAGE 16, gefördert von Polynésie française, Région PROVENCE-ALPES-CÔTE D'AZUR en partenariat avec le CNC, ICAA, ICEC - Institut Català de les Empreses Culturals, MOIN Filmfund Hamburg Schleswig-Holstein, CNC-ICA Fonds franco-portugais, Fundo de Apoio ao Turismo e ao Cinema und CNC Avance sur recettes après réalisation (TBC), sowie mit Unterstützung von Les Films du Losanges, Films Boutique und Sotheby's Portugal.

"Plus que jamais" – "More than ever"

Un Certain Regard

Hélène (Vicky Krieps) und Matthieu (Gaspard Ulliel) kennen sich schon fast ihr ganzes Leben. Die Verbindung zwischen ihnen ist innig. Vor einer existenziellen Entscheidung stehend, reist Hélène allein nach Norwegen, um dort Frieden zu finden und die Tiefe ihrer gemeinsamen Liebe zu entdecken.

Regie: Emily Atef
Drehbuch: Emily Atef, Lars Hubrich
Darstellende: Vicky Krieps, Gaspard Ulliel, Bjørn Floberg, u.a.
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Carlos Gerstenhauer (BR)
Produktion: Eine Eaux Vives Produktion in Koproduktion mit NiKo Film, Samsa Film, Mer Film, Jour 2 Fête, Bjoca Productions und Ramona Productions, sowie in Koproduktion mit dem Bayerischen Rundfunk und Arte France Cinema. In Zusammenarbeit mit Arte, Arte France und CINE+, mit der Unterstützung von Film Fund Luxembourg, Eurimages, Norsk Filminstitutt, FFA-Filmförderungsanstalt, Centre National du Cinéma et de l’Image Animée, Deutscher Filmförderfonds, Medienboard Berlin-Brandenburg, MOIN Filmförderung, la Région Nouvelle-Aquitaine, Mediefondet Zefyr und Département de la Gironde.

"Un beau matin" – "An einem schönen Morgen"

La Quinzaine des Réalisateurs

Dolmetscherin Sandra (Léa Seydoux) muss nach dem Tod ihres Mannes nicht nur ihre 8-jährige Tochter alleine erziehen, sondern sich auch um ihren Vater George (Pascal Greggory) kümmern, der am Benson-Syndrom, einer seltenen Form der Demenz, erkrankt ist. Als offensichtlich wird, dass der 65-Jährige nicht mehr alleine leben kann, beschließen Sandra, ihre Schwester und Georges Exfrau, einen Heimplatz für den ehemaligen Philosophieprofessor zu finden. Damit beginnt für die Familie eine Odyssee durch verschiedene Krankenhäuser und Pflegeunterkünfte. Als Sandra zudem eine Beziehung mit dem verheirateten Clement (Melvil Poupaud) beginnt, wird sie in ein Wechselbad der Gefühle gestürzt ...

Buch und Regie: Mia Hansen-Løve
Darstellende: Léa Seydoux, Melvil Poupaud, Pascal Greggory, Nicole Garcia, Camille Leban Martins, Sarah Le Picard, Fejria Deliba, Pierre Meunier u.v.m.
Redaktion: Bettina Ricklefs (BR), Harald Steinwender (BR), Andreas Schreitmüller (ARTE), Barbara Häbe (ARTE)
Produktion: Les Film Pelléas (David Thion und Philippe Martin, Frankreich) in Koproduktion mit Razor Film (Gerhard Meixner und Roman Paul, Deutschland), MUBI, Dauphin Films, CN6 Productions sowie ARTE France Cinéma und dem Bayerischen Rundfunk unter Beteiligung von ARTE France, Canal+, Ciné+ und in Zusammenarbeit mit ARTE.

BR-Produktionen auf internationalen A-Festivals

Seit Jahren ist der Bayerische Rundfunk mit seinen Kinoproduktionen regelmäßig Gast auf allen internationalen A-Festivals und zeigt damit eine sichere Hand für den künstlerischen Film – sowohl fiktional als auch dokumentarisch. Bei der Berlinale 2018 war der Programmbereich Spiel-Film-Serie mit Philip Grönings "Mein Bruder heißt Robert und ist ein Idiot" im Wettbewerb vertreten. Bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig gewann Luca Marinelli 2019 für seine Rolle in der BR/ARTE-Kinokoproduktion "Martin Eden" den Preis als bester Hauptdarsteller. 2020 liefen mit "Der Masseur" (BR/ARTE) von Małgorzata Szumowska sowie "Und morgen die ganze Welt" (SWR/WDR/ARTE/BR) von Julia von Heinz zwei Filme im Wettbewerb, die mit Beteiligung des Bayerischen Rundfunks entstanden sind. 2021 war "Land of Dreams" (BR/ARTE) in der Orizzonti-Reihe zu sehen. Bei den Internationalen Filmfestspielen in Cannes lief 2019 die BR/ARTE Kino-Koproduktion "Little Joe", Emily Beecham wurde als beste Darstellerin ausgezeichnet. 2020 gehörte Oskar Roehlers "Enfant Terrible" (WDR/BR/ARTE) zur Sélection Officielle, 2021 der Film "France" von Bruno Dumont. "Serre-moi fort" – "Für immer und ewig" von Mathieu Amalric lief 2021 bei den Cannes Premieren.


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