Presse - Pressemitteilungen


5

Neue Doku Die Wittelsbacher - Geiseln Adolf Hitlers

Das "Dritte Reich" war auch für viele Mitglieder des früheren bayerischen Königshauses eine Zeit der Verfolgung. In der neuen Dokumentation "Die Wittelsbacher – Geiseln Adolf Hitlers" von Andrea Mocellin und Thomas Muggenthaler schildern Herzog Franz von Bayern, seine Geschwister Herzog Max in Bayern und Fürstin Marie-Gabrielle von Waldburg-Zeil sowie die jüngste Tochter von Kronprinz Rupprecht, Sophie von Arenberg, eindringlich ihren Leidensweg als Geiseln Adolf Hitlers: am Mittwoch, 21. April 2021, um 22.00 Uhr.

Stand: 18.03.2021

Der bayerische Kronprinz Rupprecht mit seiner 2. Frau Prinzessin Antonia von Luxemburg und den gemeinsamen Kindern, den Wittelsbacher*innen
Irmingard, Editha, Sophie, Heinrich, Marie Gabriele und Hilda.
| Bild: Copyright BR, colourbox.com, Montage BR

Im Anschluss (22.45 Uhr) spricht Moderator Andreas Bönte mit Familienmitgliedern der Wittelsbacher über ihre Zeitzeugenschaft während des Nationalsozialismus.

"Die Leichen waren hier so aufgestapelt, dass es in unserer Baracke dunkel war!", sagt Herzog Franz von Bayern. Er steht in der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg vor der Bordellbaracke des Konzentrationslagers, in der seine Familie einquartiert war – mitten im KZ, in der Nähe des Krematoriums.

Als Teil der alten deutschen Eliten waren die Wittelsbacher im Visier der Nazis, und viele Familienmitglieder wurden nach dem Hitler-Attentat vom 20. Juli 1944 verhaftet. Kronprinz Rupprecht von Bayern verweigerte Adolf Hitler von Anfang an seine Unterstützung und entzog sich durch Flucht nach Italien dem Zugriff der Gestapo. Seine Frau, Kinder und Enkelkinder aber wurden verhaftet und zunächst in das KZ Sachsenhausen, später nach Flossenbürg und Dachau verschleppt. Das jüngste Kind war damals sieben Jahre alt.

Als "Sonderhäftlinge" hatten sie einen privilegierten Status, mussten aber dennoch um ihr Leben fürchten. In den Konzentrationslagern wurden sie zudem Augenzeugen der Verbrechen des deutschen Faschismus.

Damit sie nicht in die Hände der Alliierten fielen, transportierte die SS die Sonderhäftlinge immer weiter nach Süden, bis sie endlich Ende April 1945 in Ammerwald bei Reutte in Tirol durch US- und französische Truppen befreit wurden.

Sendetermine:

Mittwoch, 21. April 2021

22.00 Uhr: Die Wittelsbacher
Geiseln Adolf Hitlers
Regie: Andrea Mocellin, Thomas Muggenthaler
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 12 Monate verfügbar

22.45 Uhr: Die Wittelsbacher im Nationalsozialismus
Gespräch zur Dokumentation
BR Mediathek: nach Ausstrahlung 12 Monate verfügbar


5