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Die Frage Was ist uns Musik noch wert?

Ein Reporter – vier Wochen Recherche – eine Frage. Endlich eine Sendung, die tiefer geht. Journalistisches Arbeiten auf Augenhöhe – das ist „Die Frage“ von PULS, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks. PULS-Reporter Michael Bartlewski ist vier Wochen lang unterwegs, um Antworten auf die unterschiedlichsten Fragen zu bekommen.

Stand: 18.02.2016

Michael Bartlewski | Bild: BR/Max Hofstetter

"Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum!" – könnte eine aktuelle Aussage sein. Sie stammt allerdings von Friedrich Nietzsche, ist also schon etwas älter. Trotzdem würden viele Leute dieses Zitat auch heute sofort unterschreiben. Musik erzeugt Stimmung, lenkt ab, unterhält. Auf dem Weg zur Arbeit, in die Schule, beim Sport, im Auto, auf Partys, im Urlaub – Musik gehört einfach dazu. Früher schon. Und heute noch viel mehr. Der Unterschied: Musik gibt es heute oft kostenlos. Etwa 60% der Deutschen bezahlen nicht für Musik. Müssen sie auch nicht: Sie hören gratis Radio oder streamen ganze Alben bei Spotify – zwar mit Werbepausen, aber an sich kostenlos.

Ist Musik deswegen weniger wert? Die reine Menge wächst von Tag zu Tag, bei Spotify kann man zwischen 30 Millionen Songs wählen – jederzeit. Um aus dieser Masse herauszustechen, müssen sich Künstler etwas einfallen lassen. Nicht selten wird Musik dann zur Nebensache und die richtige Verpackung, die dicke Goldkette, der eigene Hoodie oder die einfallsreiche App machen plötzlich den Unterschied. Aufmerksamkeit ist die neue Art der Wertschätzung – erst wer die als Künstler bekommt, kann ans Geld verdienen denken. Was ist uns Musik also noch wert?

Reporter Michael Bartlewski ist erstaunt darüber, dass die junge Münchner Band Blackout Problems mit 30 Minuten Straßenmusik mehr verdient als mit 800 Streams bei Spotify. Er selbst kann sich noch gut erinnern, dass man im Laden in Platten oder CDs reingehört hat – mehrere Minuten lang. Bei einem Experiment stellt er fest, dass ein Song heute gerade mal ein paar Sekunden hat, um zu überzeugen. Sonst wird erbarmungslos weiter geskippt. Wer nicht übersprungen werden will, muss auffallen: Der Wiener Rapper Money Boy erklärt Michael, dass man als Künstler ein Movement gründen muss, um erfolgreich zu sein. Wie am Ende beim Konzert doch wieder die Musik im Vordergrund steht, hat die Band Frittenbude raus. Und das ist für Fans wertvoller als jeder Gratis-Song im Netz.

Antworten auf "Die Frage" liefern:

- Eine zweistündige Feature-Sendung im Radio auf deinpuls.de / deinPULS -App, DAB, Kabel, Satellit am 27. Februar 2016, ab 18 Uhr
- Eine halbstündige TV-Reportage im Bayerischen Fernsehen am 29. Februar 2016 um 22.30 Uhr
- Ein interaktives Online-Dossier aus Radio, TV und zusätzlichen Inhalten, bei dem sich der User selbst durch die verschiedenen, extra aufbereiteten Aspekte des Themas navigieren kann auf www.diefrage.de/musik

Das ist PULS, das junge Programm des Bayerischen Rundfunks

Im Netz, als App, auf DAB+, per Satellit und Kabel, in BAYERN 3 und im TV: PULS ist das junge Programm des Bayerischen Rundfunks – mit einem 24-stündigen Radiovollprogramm, dem dazugehörigen TV-Magazin, der Onlinewelt unter deinpuls.de und der Radio-App "deinPULS". Zum Programmbereich gehören auch die Newcomer-TV-Sendung Startrampe, die multimediale und preisgekrönte (Deutscher Radiopreis 2010) Reportagesendung "Die Frage", die Reportageformate "Woidboyz in Town" und "Woidboyz on the road" sowie MANN/FRAU, die Webserie von und mit Christian Ulmen. Weitere Infos zu den Sendungen, zum Empfang, der App und dem Radio-Livestream: deinpuls.de


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