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++contrapunkt++ Was hat die Welt mit mir gemacht?

Die Sende- und Veranstaltungsreihe ++contrapunkt++ ist wieder zu Gast im Goethe-Institut in München. Der Themenabend mit Konzert und Diskussionsrunde widmet sich der Frage, wie sehr Komponisten und Musiker, die im Ausland gelebt und andere Kulturen erfahren haben, dadurch in ihrem künstlerischen Schaffen beeinflusst wurden. Die Veranstaltung beginnt mit einem Konzert um 19.30 Uhr, BR-KLASSIK/Hörfunk überträgt die Podiumsdiskussion live ab 21.05 Uhr.

Stand: 22.04.2015

Flyer-Grafik für Veranstaltung "Was hat die Welt mit mir gemacht?" | Bild: BR / Goethe-Institut München

Über die Jahre hinweg hat ++contrapunkt++ immer ein Land oder eine Region ins Zentrum gerückt durch Gespräche mit Künstlern, die dort gelebt und gearbeitet haben. Für diese Veranstaltung wird die Frage genau anders herum gestellt: Komponisten und Musiker, die zeitweise in einem anderen Land gelebt oder ihr Heimatland verlassen haben, erzählen, wie sie in ihrem musikalischen Schaffen dadurch beeinflusst werden.  Auslandsaufenthalte für Musiker haben eine lange Tradition: Schon Orlando di Lasso war im 16. Jahrhundert in weiten Teilen Europas unterwegs, bevor Herzog Albrecht V. von Bayern ihn 1557 zu sich an die Münchner Residenz holte. Andere Fürsten schickten ihre Musiker während ihres Dienstes in die Fremde, damit sie neue Anregungen, "frischen Wind", mit zurück an den Hof brachten.

Heutzutage bekommen Impulse aus dem Ausland eine weitere Bedeutung: Was in dieser Welt der Umbrüche mehr denn je zählt, ist "kulturelle Intelligenz", die Fähigkeit, Denkmuster und Zukunftsvisionen anderer Kulturen nachvollziehen zu können. Weltweit gibt es viele Künstler-Residenzen - von der Villa Massimo in Rom bis zur Villa Kamogawa in Kyoto -, die Kulturschaffenden die Möglichkeit geben, sich mit „fremden Orten“ auseinanderzusetzen und mit anderen Künstlern in Austausch zu treten.

++contrapunkt++ fragt: Mit welchen Erwartungen werden Auslandsaufenthalte angetreten und wie wirken diese Erfahrungen tatsächlich in das kreative Schaffen hinein? Was tragen sie bei zu einem kulturellen Verständnis einer globalisierten Welt, in der das Fremde doch immer schon da ist?

Ort und Zeit:
Zentrale des Goethe-Institut München, Dachauer Straße 122 (Veranstaltungssaal)
Donnerstag, 23. April 2015, 19.30 Uhr

Konzert um 19.30 Uhr:
Werke von Konstantia Gourzi, Johannes Schöllhorn und Sven Kacirek.
Es spielen das ensemble oktopus für musik der moderne, Nils Mönkemeyer (Viola) und William Youn (Klavier)
Leitung: Konstantia Gourzi

Auf dem Podium ab 21.00 Uhr diskutieren:
Konstantia Gourzi (Komponistin und Dirigentin)
Sven Kacirek (Schlagzeuger)
Johannes Schöllhorn (Komponist)
Moderation: Theo Geißler und Eva Schrot

Übertragungen:
BR-KLASSIK überträgt die Podiumsdiskussion live ab 21.05 Uhr im Radio.
Anschließend ist die Sendung sieben Tage abrufbar: www.br-klassik.de

Karten:
Der Eintritt ist frei.

++contrapunkt++ ist eine Kooperation von BR-KLASSIK, dem Goethe-Institut München und der neuen musikzeitung 


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