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Chor des BR Vorstellung der neuen Konzertsaison 2019/20

In der Konzertsaison 2019/20 steht in den Abonnement-Konzerten des BR-Chores verstärkt A-cappella-Literatur im Fokus. Auch zentrale Werke der Chorsymphonik wie Mozarts Requiem und die "Vesperae solennes de confessore" sowie Saint-Saëns’ stimmungsvolles "Oratorio de Noël" sind mit dabei. Gastspiele führen den BR-Chor zu den Salzburger Festspielen, zum Maggio Musicale Fiorentino, zum Rheingau Musik Festival, zum Deutschen Mozartfest Augsburg und zu den Fränkischen Musiktagen. Im Beethovenjahr 2020 präsentiert Chefdirigent Mariss Jansons mit dem Chor des BR Beethovens "Missa solemnis".

Stand: 04.04.2019

Sänger und Sängerinnen des BR-Chores, blau gekleidet, dekorativ auf einer Treppe | Bild: BR / Astrid Ackermann

Der Chor des Bayerischen Rundfunks präsentierte mit seinem Künstlerischen Leiter Howard Arman die Konzertsaison 2019/20 sowie die Festivalsaison 2019

Die Abonnement-Konzertreihe hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem Forum für Musik, Programmkonzepte und Künstler entwickelt, das Teil einer lebendigen Chorszene der Gegenwart ist. Ein Verdienst auch von Howard Arman, dem Künstlerischen Leiter, der mit dem BR-Chor die große Vielfalt der Chormusik mit weitem Horizont und Stilsicherheit in allen Epochen präsentiert. Mit einer nahezu 100%igen Auslastung ist die Abonnement-Konzertreihe des BR-Chores ein wichtiger Bestandteil des Münchner Konzertlebens geworden, der mit medialer Präsenz weit über das Sendegebiet ausstrahlt. Der programmatische Bogen der Reihe erstreckt sich über Musik aus sechs Jahrhunderten - von Hildegard von Bingen bis Alfred Schnittke und der Uraufführung eines Auftragswerkes.

Neben hochkarätigen Solisten stehen als Partner die Akademie für Alte Musik Berlin, das Münchner Rundfunkorchester sowie erstmalig die Musicbanda Franui mit dem Chor auf dem Podium. Als Gastdirigenten konnten der Niederländer Klaas Stok verpflichtet werden sowie der aufstrebende österreichische Dirigent Patrick Hahn, der gerade die europäischen Konzertbühnen erobert und Rupert Huber, dessen Projekt mit einer Uraufführung interkulturelle Brücken schlagen möchte.

Darüber hinaus ist der Chor mit dabei, wenn Cristian Măcelaru beim WDR Sinfonieorchester seinen Einstand als Chefdirigent feiert, und er ist unverzichtbar für Riccardo Muti, wenn er Paisiello in Pavia und Florenz oder Schubert in München dirigiert. Ebenso setzt er seine Präsenz bei den Osterfestspielen Salzburg unter Christian Thielemanns Leitung fort und steht in München bereit, wenn Andris Nelsons mit den Wiener Philharmonikern den Beethoven-Zyklus in der Philharmonie im Gasteig mit der "Ode an die Freude" zum krönenden Abschluss führt.

Einen wichtigen Schwerpunkt bilden auch in der neuen Konzertsaison die Konzerte mit den beiden Orchestern des Bayerischen Rundfunks sowie die Kooperation mit der musica viva.

Die Abonnementkonzerte:

1. Abonnementkonzert         Bavarian Highlands
Leitung: Howard Arman

Einst entdeckten Komponisten überall in Europa ihre eigenen Volksmusiktraditionen. Man fuhr aufs Land, hörte zu, staunte und notierte – und kombinierte alsbald Volkstümliches und eigene Kompositionen. Howard Arman hat zum Saisonauftakt einiges davon aus seiner Heimat zusammengetragen: Percy Graingers Folk-Music-Adaptionen, Michael Tippetts sprachvirtuoses Irish Tune, Brittens farbenfrohes Maskenspiel mit Göttern, Landmädchen und Bauernburschen sowie seine Vertonung der tragischen Story von einer Lady und ihrem Lover. Zum Auftakt des Abends erklingt ein echtes Kuriosum: Edward Elgars "From the Bavarian Highlands", entstanden nach Elgars Garmischer Sommerfrische auf Verse seiner Frau Alice.

2. Abonnementkonzert         Das Licht der Öllampe
Leitung: Rupert Huber

Licht – in seiner Immaterialität seit jeher ein Faszinosum – bildet den gedanklichen Ausgangspunkt für unterschiedliche Annäherungen in einem Konzert: Ligetis epochale Sphärenklänge, Hildegard von Bingens klare Tonsprache, die Rezitation des Lichtverses aus dem Koran sowie Rupert Hubers eigene kompositorische Auseinandersetzung mit dem Licht der Öllampe als christliches und islamisches Symbol für die Allgegenwart des Göttlichen.

3. Abonnementkonzert         Weihnachtskonzert
Leitung: Patrick Hahn

Camille Saint-Saëns’ "Oratorio de Noël" hat alles, was eine festliche Weihnachtsmusik braucht: jubelnde Chöre, innig-wiegendes Siciliano, zarte Harfenklänge, romantisch verklärte Tonsprache und typisch französischen Melodienreichtum. Zur Einstimmung sind zu hören: Weihnachtsmotetten von Francis Poulenc, ein Vaterunser von Leoš Janáček, Chorsätze von Britten und Mendelssohn sowie die 1990 entstandene, klangsinnliche Adaption des Praetorius-Weihnachtslieds "Es ist ein Ros entsprungen" von Jan Sandström.

Sein Debüt bei BR-Chor und Münchner Rundfunkorchester feiert der junge Österreicher Patrick Hahn, dessen musikalisches Multitalent sich auch in viel beachteten Auftritten als Jazzpianist und Chansonnier widerspiegelt. Als Komponist wird er eine Eigenkomposition beisteuern.

4. Abonnementkonzert         Mozart-Requiem
Leitung: Howard Arman

Das legendenumwobene Requiem von1791 wird meist in einer von Mozart-Schülern vervollständigten Fassung aufgeführt, der jedoch ein "Libera me" fehlt. Sigismund Ritter von Neukomm nahm sich 1821 der Aufgabe an und komponierte ein solches in behutsamer Nachahmung des Mozart-Tonfalls. Ergänzt wird das Programm mit Mozarts "Vesperae solennes de confessore". Es spielt die Akademie für Alte Musik Berlin, ein langjähriges Partner-Ensemble des BR-Chores.

5. Abonnementkonzert         Bedenke, meine Seele
Leitung: Klaas Stok

In der Passionszeit bietet die Konzertreihe den Liebhabern der Alten Musik Orlando di Lassos eindrucksvolle Bußpsalmen. Als moderner Kontrapunkt stehen Alfred Schnittkes Bußverse in spannungsreicher Kombination. Die musikalische Leitung hat der Niederländer Klaas Stok, der zum zweiten Mal Gast am Pult des BR-Chores ist.

Abo plus                                 "Wohin ich geh’?" – Das Mahler Projekt
Leitung: Howard Arman

Die Tiroler Musikbanda Franui ist bekannt für ihren eigenwilligen Sound aus Holz- und Blechbläsern, Saiten- und Streichinstrumenten. Einen Namen gemacht hat sich Franui durch eigenwillige "Anverwandlungen" von Tänzen, Trauermärschen und Liedern romantischer Komponisten, etwa von Schubert, Brahms, Schumann – und Mahler.

Zu hören sind beim Aufeinandertreffen dieser zwei Klangkörper neue Arrangements bzw. "Nachkompositionen" von Markus Kraler, Andreas Schett und Howard Arman. Sie beleuchten Gustav Mahlers Musik neu – ihr Vor- und Nachleben inbegriffen.

Abo-Buchungen

Abonnementbüro: Arnulfstraße 44 (BR-Hochhaus), 80335 München
Abo-Hotline 0800-59 00 595, E-Mail: serviceabo@br-ticket.de


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